Sport

Grand Prix von Spanien "Schumi" vor Montoya

Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat zum vierten Mal den Großen Preis von Spanien in Barcelona gewonnen.

Der Ferrari-Pilot verwies bei seinem insgesamt 57. Grand-Prix-Erfolg den Kolumbianer Juan Pablo Montoya im Williams-BMW sowie den Schotten David Coulthard im McLaren-Mercedes auf die Plätze zwei und drei.

Für Schumacher war es bereits der vierte Sieg im fünften Saisonrennen. In der WM-Wertung liegt Michael Schumacher unangefochten vor Montoya und seinem Bruder Ralf, der im zweiten Williams-BMW nach einem Ausrutscher nicht in die Punkte kam.

Der nächste Grand Prix findet am 12. Mai im österreichischen Zeltweg statt.

Beim Großen Preis von Spanien war von Spannung nichts zu spüren. Fünftes Rennen, vierter Sieg. Der Weltmeister hat seine chancenlosen Rivalen erneut lächerlich gemacht. Schumacher fährt dem historischen fünften WM-Titel im Rekordtempo entgegen und sorgt für gähnende Langeweile in der Formel 1.

Der Ferrari-Pilot gewann vor mehr als 100.000 Zuschauern in Barcelona praktisch konkurrenzlos zum vierten Mal nach 1995, 1996 und 2001 den Großen Preis von Spanien.

Der Kolumbianer Juan Pablo Montoya hatte ganze 35,6 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Dritter wurde der Schotte David Coulthard, der seinem Arbeitgeber McLaren-Mercedes nach Hohn und Spott zumindest wieder ein kleines Erfolgserlebnis bescherte.

Dennoch herrschte nicht eitel Sonnenschein bei den Silberpfeilen, denn der Finne Kimi Räikkönen musste sein Auto in der fünften Runde in die Garage rollen, nachdem sich zuvor aus bislang unbekannter Ursache der Heckflügel gelöst hatte.

Sauber-Mann Nick Heidfeld aus Mönchengladbach durfte sich als Vierter über sein bestes Saisonergebnis und drei WM-Punkte freuen, Ortsrivale Heinz-Harald Frentzen kam im Arrows mit neuer Motor-Ausbaustufe erstmals in dieser Saison ins Ziel und holte als Sechster seinen ersten WM-Punkt seit mehr als einem Jahr.

Pechvogel Ralf Schumacher schied in seinem Williams-BMW mit Motorschaden in der letzten Runde aus.

Zunächst hatte es sogar nach dem vierten Doppelerfolg der Schumacher-Brüder ausgesehen, bis Ralf nach einem Ausrutscher einen Zwangsstopp einlegen und einen neuen Frontflügel abholen musste. Die Überlegenheit seines Bruders hatte er aber schon vorher neidlos anerkannt: "Für uns ging es nur um Schadensbegrenzung. Michael fuhr in einer eigenen Liga, wir alle wussten, dass Ferrari hier unter normalen Umständen nicht zu schlagen war."

Quelle: ntv.de

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