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Spiel gegen Portugal "Schweini": Gas geben

Die deutsche Nationalmannschaft geht mit einigem Respekt, aber ohne Angst in das EM-Viertelfinale gegen Portugal. Die Mannschaft um Nuo Gomez und Cristiano Ronaldo sei das stärkste Team der Europameisterschaft, sagte Nationalspieler Sebastian Schweinsteiger, der am Donnerstag (20.45 Uhr) in Basel in der Startelf stehen wird.

"Das wird ein sehr schweres Spiel für uns", sagte Schweinsteiger auf der DFB-Pressekonferenz in Tenero am Lago Maggiore. "Wir müssen von Beginn an powern und Gas geben. Sonst haben wir keine Chance." Zu einer Frage nach den zurückhaltenden Auftritten bei den Gruppenspielen gegen Kroatien und Österreich sagte Schweinsteiger: "Ich glaube nicht, dass wir Angst haben, ganz im Gegenteil."

Beim WM-Spiel um den dritten Platz steuerte Schweinsteiger 2006 zwei Tore zum 3:1 gegen Portugal bei. "Natürlich spielt das im Kopf ein bisschen eine Rolle", sagte der offensive Mittelfeldspieler. "Aber es ist ein neues Spiel." Die Portugiesen seien inzwischen reifer geworden.

Bierhoff zeigt sich entschlossen

Auch Teammanager Oliver Bierhoff sagte, Portugal sei mit seinen starken Spielern zwar Favorit, aber die deutsche Elf sei sehr entschlossen. Allerdings geht das DFB-Team verletzungsbedingt in die Partie. Der Einsatz von Torsten Frings ist nach einem Rippenbruch fraglich. Bei Lukas Podolski habe sich die Situation nach dessen Wadenverletzung aber verbessert, sagte Bierhoff. "Wir sind guter Dinge, aber bei Muskelgeschichten weiß man nie, wie das letztlich ausgeht."

Ob Bundestrainer Joachim Löw am Donnerstag in Basel auf der Bank sitzen kann, war noch offen. Die Disziplinarkommission der UEFA berät über Konsequenzen nach dem Zwischenfall im Spiel gegen Österreich, als Löw wegen eines Streits über sein Verhalten am Spielfeldrand auf die Tribüne geschickt wurde.

Zum zweiten Platz in der Gruppe B hinter Kroatien sagte Bierhoff: "Wir sind froh, dass wir unser Minimalziel erreicht haben." Er räumte ein, dass die Spieler gegen Österreich "vielleicht nicht die Reaktion gebracht haben, die wir wollten". Es sei aber nicht einfach, "für eine Mannschaft, die noch nicht so reif ist, mit dem Druck umzugehen".

Fröjdfeldt pfeift

Peter Fröjdfeldt leitet das Viertelfinale der deutschen Elf gegen Portugal. Der Schwede wurde von der UEFA als Schiedsrichter für die Partie benannt.

Für den 44-Jährigen ist es bereits der dritte Einsatz bei dem Turnier in Österreich und der Schweiz. Zuvor leitete er die Spiele Niederlande-Italien (3:0) und Türkei-Tschechien (3:2). Das Viertelfinale zwischen Kroatien und der Türkei am Freitag in Wien pfeift Roberto Rosetti aus Italien. Der deutsche EM-Referee Herbert Fandel könnte frühestens am Wochenende zum Einsatz kommen.



Quelle: ntv.de

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