Sport

Abtransport mit Krankenwagen Schwerer Sturz überschattet Giro-Etappe

Alessandro De Marchi stürzte beim Giro schwer und musste ins Krankenhaus.

Alessandro De Marchi stürzte beim Giro schwer und musste ins Krankenhaus.

(Foto: imago images/Sirotti)

Bruch des rechten Schlüsselbeins, sechs Rippenbrüche, zwei Frakturen am Brustwirbel: So lautet der bittere Befund für den Italiener Alessandro De Marchi nach seinem schweren Sturz beim Giro d'Italia. Emanuel Buchmann und Spitzenreiter Egan Bernal lassen es derweil ruhig angehen.

Einen Tag nach dem Schlagabtausch zwischen dem deutschen Hoffnungsträger Emanuel Buchmann und Spitzenreiter Egan Bernal haben die Favoriten beim Giro d'Italia auf weitere Attacken verzichtet. Die Anwärter auf den Gesamtsieg erreichten am Donnerstag auf der zwölften Etappe über 212 Kilometer von Siena nach Bagno di Romagna gemeinsam mit rund zehn Minuten Rückstand auf Tagessieger Andrea Vendrame aus Italien das Ziel. Die Plätze zwei und drei belegten der Australier Christopher Hamilton und der Italiener Gianluca Brambilla, die ebenfalls zu einer größeren Ausreißergruppe gehörten.

Überschattet wurde die Etappe vom schweren Sturz des Italieners Alessandro De Marchi. Gleich in der Anfangsphase der 212 Kilometer von Siena nach Bagno di Romagna kam der 35-Jährige zu Fall und lag zunächst regungslos auf dem Boden. De Marchi wurde direkt im Anschluss von der Unfallstelle mit einem Krankenwagen weggefahren.

Der berüchtigte Monte Zoncolan steht an

Wie sein Team Israel Start-Up Nation später mitteilte, erlitt der Radprofi bei dem Sturz einen Bruch des rechten Schlüsselbeins sowie sechs Rippenbrüche und zwei Frakturen am Brustwirbel. Eine Kopfverletzung konnte aber ausgeschlossen werden. Dennoch muss der Italiener mindestens eine Nacht im Krankenhaus verbringen. "Es geht mir gut", teilte der Radprofi später aus dem Krankenhaus mit. De Marchi hatte im Verlauf des aktuellen Giro schon das Rosa Trikot des Gesamtführenden getragen. Schon 2019 hatte er einen schweren Unfall erlitten.

In der Gesamtwertung liegt der Kolumbianer Bernal weiter 45 Sekunden vor dem Russen Alexander Wlasow. Buchmann ist 1:50 Minuten zurück Sechster. Am Freitag dürfen die Sprinter auf eine Massenankunft hoffen. Über 198 Kilometer von Ravenna nach Verona sind keine Berge zu bewältigen. Dafür wird es am Samstag umso schwerer, wenn es den berüchtigten Monte Zoncolan hinaufgeht.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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