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Große Sorge um Sarrazin Ski-Star liegt nach Horror-Sturz auf Intensivstation

Sarrazin krachte ins Fangnetz, war aber bei Bewusstsein.

Sarrazin krachte ins Fangnetz, war aber bei Bewusstsein.

(Foto: AP)

Die berüchtigte Stelvio-Piste im italienischen Bormio fordert schon vor dem diesjährigen Weltcup ihren Tribut. Cyprien Sarrazin verliert im Abfahrtstraining die Kontrolle und kracht aus drei Metern Höhe erst auf die Piste und dann ins Fangnetz. Auch ein Italiener muss mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.

Ein furchterregender Sturz des Franzosen Cyprien Sarrazin hat das Abschlusstraining für die Weltcup-Abfahrt der Männer am Samstag (11.30 Uhr/Eurosport und ZDF) im italienischen Bormio überschattet. Der 30 Jahre alte Sieger des Vorjahres wurde im unteren Abschnitt der berüchtigten Piste Stelvio an einer Welle ausgehoben, prallte aus rund drei Metern Höhe auf die harte Piste und flog ins Fangnetz. Er musste mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Das Training war wegen vielen Stürzen mehrfach unterbrochen.

Der französische Skiverband teilte am Nachmittag mit, Sarrazin habe durch den Sturz ein "subdurales Hämatom", also eine Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten, erlitten. Er befinde sich "momentan auf der neurologischen Intensivstation", das Hämatom soll noch an diesem Freitag in einer Operation drainiert werden. Sarrazin selbst war nach seinem Sturz durchgehend bei Bewusstsein gewesen.

Der Franzose hatte im ersten Training am Donnerstag noch die Bestzeit erzielt und war bis zu seinem spektakulären Sturz erneut mit Zwischenbestzeit unterwegs. An der tückischen Welle stürzten anschließend auch Kyle Negomir aus den USA und der Schweizer Josua Mettler, wie Sarrazin musste zudem Pietro Zazzi aus Italien an anderer Stelle mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.

Gesamtweltcupsieger spricht von "schwierigster Strecke"

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Die Stelvio gilt als eine der herausforderndsten Abfahrtspisten im Weltcup. "Es ist die schwierigste Strecke mit den schwierigsten Bedingungen", sagte Schweizer Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt nach seiner Fahrt bei Eurosport. Schnellster im Abschlusstraining war der Kanadier Cameron Alexander. Bestplatzierter Deutscher war Simon Jocher auf Rang 10. Am Sonntag (11.30 Uhr) findet in Bormio außerdem ein Super-G statt.

Die besten Chancen auf eine deutsche Spitzenplatzierung vor dem Jahreswechsel hat Lena Dürr. Die Münchnerin startet am Wochenende bei beiden Rennen im österreichischen Semmering, nach dem Riesenslalom am Samstag (10.00/13.00 Uhr) folgt dort am Sonntag ihre Spezialdisziplin Slalom (10.30/13.30 Uhr). Die 33 Jahre alte WM-Dritte von 2023 liegt nach den Plätzen drei, fünf und vier in den bisherigen drei Torläufen der Saison auf Rang drei in der Weltcup-Gesamtwertung.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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