Für Kroatien wird es eng Spanien, Schottland und Türkei lösen EM-Tickets
15.10.2023, 23:24 Uhr
Norwegens Superstar Haaland kommt kaum zur Entfaltung.
(Foto: IMAGO/Bildbyran)
Die nächsten drei EM-Teilnehmer stehen fest: Die Spanier lösen ihr Ticket in Norwegen und bereiten dabei auch gleich den Schotten den Weg. Währenddessen jubeln die Türken gegen Lettland. Die Schweizer patzen derweil, verhindern aber eine große Blamage.
Die Türkei, Schottland und Spanien haben sich vorzeitig für die Fußball-EM 2024 in Deutschland qualifiziert. Die Spanier setzten sich am Sonntagabend mit 1:0 (0:0) in Norwegen durch und lösten damit ihr EM-Ticket. Die Schotten profitierten vom Erfolg der Spanier, weil sie nun ebenfalls nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze der Gruppe A verdrängt werden können. Im zweiten Spiel nach der Beurlaubung von Stefan Kuntz machte die Türkei mit einem 4:0 (0:0) gegen Lettland die EM-Teilnahme klar. Der WM-Dritte Kroatien muss nach dem 1:2 (0:0) in Wales dagegen um sein EM-Ticket bangen.
Gavi (49. Minute) erzielte in Oslo das entscheidende Tor für die Spanier, die Norwegens Superstar Erling Haaland kaum zur Entfaltung kommen ließen. Insgesamt hatten die Gastgeber kaum Offensivaktionen. Ganz anders als die Türken, die letztlich einen souveränen Erfolg gegen Lettland feierten. Yunus Akgun (58.), Cenk Tosun (83./90.+2) und Kerem Akturkoglu (87.) machten mit ihren Treffern das EM-Ticket perfekt. Für den Kuntz-Nachfolger Vincenzo Montella war es der zweite Sieg im zweiten Spiel.
Polen muss zittern
Die Kroaten dagegen hatten nichts zu feiern nach der überraschenden Niederlage in Wales. Harry Wilson (47./60.) erzielte beide Tore für die Gastgeber. Mario Pasalic (75.) gelang nur noch der Anschlusstreffer für die Kroaten, die auf den dritten Platz der Gruppe D zurückfielen.
Polen spielte am Tag der richtungsweisenden Parlamentswahlen, kam dabei ohne Robert Lewandowski gegen Moldau nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. In der Gruppe E bedeutet dies derzeit nur den dritten Platz hinter dem Überraschungsteam Albanien und Tschechien, das die Färöer 1:0 (0:0) bezwang.
Der neue Rekord-Nationalspieler Granit Xhaka patzte überraschend mit der Schweiz. Erst zwei späte Tore sicherten der "Nati" gegen den klaren Außenseiter Belarus zumindest noch ein 3:3 (1:0) - Rumänien zog in der Gruppe I durch ein 4:0 (3:0) gegen Andorra vorbei und ist jetzt Spitzenreiter.
Frankreich, Belgien und Portugal hatten sich bereits für das 24er-Turnier qualifiziert. Die deutsche Nationalmannschaft ist als Gastgeber automatisch dabei, 17 Plätze sind somit noch zu vergeben.
Quelle: ntv.de, ino/dpa/sid