Sport

Strafe muss sein Sperre für obszönen van Bommel

Für seine obszöne Geste im Bundesliga-Spiel gegen den Hamburger SV muss Fußballprofi Mark van Bommel vom FC Bayern München zwei weitere Spiele aussetzen. Der Niederländer wird zudem mit 15.000 Euro Geldstrafe belegt, teilt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit.

Der deutsche Rekordmeister stimmte dem Urteil zu. "Das werden wir auch akzeptieren", erklärte Manager Uli Hoeneß. Van Bommel fehlt somit am Samstag im Bundesliga-Heimspiel gegen den Karlsruher SC und eine Woche später bei Energie Cottbus. Ursprünglich hatte der DFB- Kontrollausschuss drei weitere Spiele Sperre für den Niederländer gefordert.

Die Ermittlungen gegen van Bommel waren eingeleitet worden, nachdem dieser beim 1:1 gegen den HSV im Rücken von Schiedsrichter Lutz Wagner eine abfällige Geste getätigt hatte. Wagner hatte dem Bayern-Profi Gelb-Rot gezeigt und später erklärt, er habe die Geste in seinem Rücken nicht gesehen. Deshalb konnte der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln.

DFB-Sportgerichtsvorsitzender Hans E. Lorenz verwies darauf, dass der Fall van Bommel Besonderheiten aufweist. Mit seinem Verhalten habe der Profi binnen weniger Sekunden drei Sanktionen ausgelöst: Gelbe Karte, Gelb-Rote Karte und das nachträgliche Urteil wegen der vom Unparteiischen nicht wahrgenommenen obszönen Geste. Alle drei Verstöße seien als "einheitliche Handlungseinheit" zu bewerten.

Von Seiten des FC Bayern muss der Niederländer derweil keine weiteren Sanktionen befürchten. Manager Uli Hoeneß schloss entgegen der Ankündigung von Trainer Ottmar Hitzfeld eine zusätzliche vereinsinterne Geldstrafe aus. Hoeneß' Begründung: "Wir wollen ihn nicht zum Sozialfall machen."

Quelle: ntv.de

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