Sport

Spionage-Affäre Stepney lässt privat schnüffeln

Ferraris entlassener Chefmechaniker Nigel Stepney hat einen Privatdetektiv beauftragt, Beweise für seine Unschuld in der Formel-1-Spionageaffäre zu sammeln. Nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport will Stepney Beweismaterial für seine Behauptung finden, er sei lediglich das Opfer eines internationalen Komplotts.

Am Dienstag reichte Stepneys Rechtsanwältin Sonia Bartolini bei der Staatsanwaltschaft von Modena eine Anzeige gegen Unbekannte ein, die Stepney und seine Familie in den vergangenen Wochen beschattet haben sollen. "Was mich am meisten in dieser Geschichte stört, ist die Tatsache, dass meine Familie belastet wird", sagte Stepney laut Gazzetta.

Dem Briten wird vorgeworfen, vertrauliche Ferrari-Daten an den inzwischen ebenfalls suspendierten McLaren-Chefdesigner Mike Coughlan übermittelt zu haben. Insgesamt soll das Material 780 Seiten umfassen. Der World Council des Automobil-Weltverbandes FIA verhandelt den Fall am Donnerstag in Paris. Dabei soll geprüft werden, ob neben Coughlan auch andere Teammitglieder von McLaren-Mercedes von den Unterlagen wussten.

Coughlan soll dies laut britischen und italienischen Medienberichten in seiner Eidesstattlichen Erklärung gegenüber Ferrari behauptet haben. Der Rennstall unter der Führung von Ron Dennis hat diese Anschuldigungen zuletzt mehrfach abgestritten.

Quelle: ntv.de

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