"Ein absolutes Traumlos" Stimmen zu den Auslosungen
14.03.2008, 16:27 UhrDas Los hat entschieden: In der Champions League wird der FC Schalke 04 auf den FC Barcelona treffen.
Mirko Slomka (Trainer Schalke 04): "Der FC Barcelona ist ein super Los für den Verein und die Mannschaft. Es ist sportlich eine ganz tolle Herausforderung. Natürlich ist es auch für unsere Fans eine herausragende Partie, denn jeder Spieler von Barcelona ist ein Superstar. Wir können im Heimspiel mit den Fans im Rücken ein richtig gutes Spiel machen und ein gutes Ergebnis für das Rückspiel in Barcelona erzielen."
Peter Peters (Geschäftsführer Schalke 04): "Das Achtelfinale gegen den FC Porto war für uns bereits ein Meilenstein, aber ein Duell mit dem FC Barcelona ist ein absoluter Traum für den FC Schalke 04. Was das Image und das Ansehen betrifft, ist der FC Barcelona für mich noch vor Real Madrid das Aushängeschild des europäischen Fußballs. Der gesamte Verein und seine zahlreichen Anhänger haben sich immer gewünscht, gegen einen solchen Top-Club zu spielen. Wir freuen uns, dass dieser Wunsch nun Wirklichkeit geworden ist."
Bernd Schuster (Trainer Real Madrid): "Bei diesem Spiel ist Barcelona klarer Favorit. Allerdings weiß jeder, dass deutsche Mannschaften schwer zu spielen sind."
Lilian Thuram (französischer Ex-Weltmeister des FC Barcelona): "Für manche gilt Schalke von der Papierform her als schwächerer Gegner. Wir sehen das aber nicht so. Im Viertelfinale gibt es keine leichten Gegner mehr, und in Deutschland haben wir uns immer schwer getan. Ob es ein Vorteil ist, dass wir zuerst auswärts spielen, kann man erst nach dem Spiel in Gelsenkirchen sagen."
Eusebio (Co-Trainer FC Barcelona): "Schalke hat sich für das Viertelfinale qualifiziert, das sagt alles über diese Mannschaft. Sie haben in der Champions League einen guten Lauf, deshalb nehmen wir diese beiden Duelle sehr ernst."
Samuel Eto'o (Stürmer FC Barcelona): "Ganz ehrlich: ich hätte lieber gegen Chelsea gespielt. Da weiß man, was man hat und woran man ist. Schalke kann ich nicht so richtig einordnen."
Manager Andreas Müller: "Für mich ist das ein absolutes Traumlos - ein Highlight unserer Vereinsgeschichte. Natürlich verfügt Barcelona mit Ronaldinho, Etoo, Xavi und wie sie alle heißen über tolle Einzelspieler. Letztlich kommt es in so einem Aufeinandertreffen jedoch darauf an, wie gut die Mannschaft funktioniert. Wir haben gegen Porto gesehen, was man mit zwei Topleistungen erreichen kann. Dass wir zuerst in der Veltins-Arena antreten, ist in meinen Augen ein Vorteil. Damit haben wir die Chance, eine gute Basis für ein Weiterkommen zu legen. Mit unseren Fans im Rücken ist viel möglich."
Vorsitzender Josef Schnusenberg: "Uns erwartet eine tolle Mannschaft, ein tolles Stadion und eine tolle Stadt. Dazu spielen wir gegen das in meinen Augen fußballerisch derzeit beste Team in Europa. Da muss es einfach Spaß machen, Fußball zu spielen. Wir können als Außenseiter ohne Druck in diese Duelle gehen, was auch seine Vorteile hat."
Andreas Müller (Manager Schalke 04): "Für mich ist das ein absolutes Traumlos - ein Highlight unserer Vereinsgeschichte. Natürlich verfügt Barcelona mit Ronaldinho, Eto'o, Xavi und wie sie alle heißen über tolle Einzelspieler. Letztlich kommt es in so einem Aufeinandertreffen jedoch darauf an, wie gut die Mannschaft funktioniert. Wir haben gegen Porto gesehen, was man mit zwei Top-Leistungen erreichen kann. Das Los kommt in meinen Augen zum richtigen Zeitpunkt. Das sollte für jeden Spieler eine Extramotivation sein, auch in der Bundesliga-Saison wieder die Qualifikation für die Champions League zu schaffen."
Auch im UEFA-Pokal stehen die Viertelfinal-Gegner der verbleibenden deutschen Vereine fest. Bayern München wird dem spanischen FC Getafe gegenüberstehen.
Ottmar Hitzfeld (Trainer Bayern München): "Das ist ein sehr anspruchsvoller Gegner. Getafe hat eine technisch beschlagene Mannschaft mit sehr beweglichen Stürmern. Es wird nicht einfach, aber ich bin überzeugt, dass wir weiterkommen."
Lukas Licht (deutschstämmiger Abwehrspieler des FC Getafe): "Für Getafe ist es eine Ehre, in einem solchen Stadion zu spielen. Trotzdem werden wir uns nicht verstecken, sondern frech nach vorne spielen, so wie wir es auch bei Benfica Lissabon gemacht haben. Aber natürlich ist Bayern von den Namen her noch mal eine ganz andere Hausnummer."
Michael Laudrup (Trainer FC Getafe): "Das ist für uns ein absoluter Höhepunkt gegen eine Top-Mannschaft in Europa. Sollten wir ausscheiden, wäre das nicht so schlimm, denn dann wären wir am Top-Favoriten und Top-Anwärter auf den Titel gescheitert."
Miroslav Klose: "Getafe hat eine sehr gute Mannschaft, die spielt direkt. Es ist eine lösbare Aufgabe, aber sicher keine einfache. Vor der Auslosung habe ich noch gesagt: Hoffentlich nicht Getafe und St. Petersburg. Getafe ist eine Mannschaft ohne große Stars, sie ist unberechenbar."
Philipp Lahm: "Es ist, glaube ich, nicht die kämpferische Mannschaft, sondern eher eine spielerisch starke. Am liebsten hat man eine deutsche Mannschaft erst im Finale."
Für Bayer Leverkusen hat das Los Zenit St. Petersburg als Gegner ausgewählt.
Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser: "Gegen den russischen Meister zu spielen, ist eine schwere Hürde, aber machbar. Wir sind froh, nicht auf den FC Bayern München zu treffen. Wenn wir dies im Halbfinale tun sollten, nehmen wir das in Gottesnamen hin."
Michael Skibbe (Trainer Bayer Leverkusen): "Das ist ein sehr attraktives Los, auch wenn wir lieber erst auswärts gespielt hätten. Froh bin ich darüber, dass wir einen ausländischen Gegner bekommen haben. Selbstverständlich werden wir die Russen jetzt intensiv beobachten."
Simon Rolfes (Natioanlspieler Bayer Leverkusen): "Ich hatte im Gefühl, dass es St. Petersburg wird. Ich sehe Chancen für uns, das Halbfinale zu erreichen, auch wenn St. Petersburg über eine gute Mannschaft verfügt. Aber wer den Hamburger SV ausschaltet, kann sich auch gegen den russischen Meister durchsetzen."
Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen): "Das Positivste ist, dass es in dieser Runde kein weiteres deutsches Duell gibt. Ich denke, die Chancen liegen bei 50:50. Es ist eine reizvolle Aufgabe."
Bernd Schneider (Nationalspieler Bayer Leverkusen): "St. Petersburg ist nicht so sehr bekannt, doch wer russischer Meister geworden ist und Marseille rausgeworfen hat, der muss schon über Stärken verfügen."
Quelle: ntv.de