Uruguay versucht alles, um eine Sperre seines Stürmerstars Luis Suárez abzuwenden: Gutachten sollen beweisen, dass er lediglich "das Gleichgewicht verloren" hat. Der Spieler schreibt sogar einen persönlichen Brief.

Uruguay hat offenbar einen 17-seitigen Bericht und mehrere Videos bei der Fifa eingereicht, um eine mögliche Sperre von Stürmerstar Luis Suárez nach seiner Beißattacke gegen den Italiener Giorgio Chiellini abzuwenden. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf uruguayische Medien.

Der Bericht soll neben dem Gutachten eines Gerichts- und eines Zahnmediziners auch ein persönliches Schreiben von Suárez enthalten, schreibt das Blatt. Uruguay will offenbar beweisen, dass der Profi vom FC Liverpool seinen Gegenspieler nicht gebissen hat. Der Abdruck auf Chiellinis Schulter soll eine Narbe oder eine alte Verletzung sein, heißt es.

Die "Bild" zitiert zudem den uruguayischen Anwalt Alejandro Balbi zu dem Fall: "Die Fernsehbilder zeigen keine Beißerei. Er hat nur das Gleichgewicht verloren und stößt gegen Chiellinis Schulter. Wir werden das anführen, um seine Strafe zu verringern. [...] Wir haben keine Zweifel, dass all das passiert ist, weil Italien rausgeflogen ist."

Die Fifa berät derzeit über eine mögliche Sperre des Urugayers. Mmit einem Urteil wird noch vor dem Achtelfinale am Samstag gerechnet. Im schlimmsten Fall könnte die Sperre zwei Jahre betragen.