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Verfolger abgeschüttelt Tabellenführer Melsungen beeindruckt nach kuriosem Start

Auch DHB-Star Renars Uscins fand keine entscheidenden Mittel gegen Melsungens Abwehr.

Auch DHB-Star Renars Uscins fand keine entscheidenden Mittel gegen Melsungens Abwehr.

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Das ist ein Ausrufezeichen: Die MT Melsungen schlägt im Topduell der Handball-Bundesliga den bisherigen Verfolger Hannover-Burgdorf deutlich. Die Partie wird verspätet angepfiffen, weil die Gäste nicht rechtzeitig zur Halle kamen.

Die MT Melsungen hat im überraschenden Spitzenspiel der Handball-Bundesliga ein Ausrufezeichen gesetzt und die Tabellenführung ausgebaut. Einen Tag vor Heiligabend schüttelten die Nordhessen durch das deutliche 31:23 (11:8) den zuvor zweitplatzierten und hartnäckigen Verfolger TSV Hannover-Burgdorf ab und feierten damit ihren sechsten Pflichtspielsieg in Folge. Nach 16 Partien führt Melsungen (28:4 Punkte) die Liga vor den Füchsen Berlin, dem THW Kiel und Hannover an (alle 24:8). Kiel (38:29 gegen Bietigheim) und Berlin (35:23 gegen Göppingen) hatten ihre Pflichtaufgaben am Wochenende problemlos gelöst.

Nachdem der Spielbeginn um eine halbe Stunde aufgrund einer Verspätung des Hannoveraner Teambusses verschoben worden war, legte Melsungen in der Rothenbach-Halle stark los. Erst nach einer Auszeit von Trainer Christian Prokop fand Hannover angeführt von Nationalspieler Renars Uscins (fünf Tore) besser ins Spiel. Melsungen setzte sich in der Mitte des zweiten Durchgangs aber entscheidend ab, bester Werfer war Ian Barrufet mit sieben Treffern.

Für Bundestrainer Alfred Gislason war das Spiel noch aus einem anderen Grund von besonderem Interesse. "Jetzt geht das Beten los", sagte er zuletzt im SID-Gespräch, er hoffe mit Blick auf die WM, "dass sich auf den letzten Metern kein Spieler verletzt". Neben Uscins standen mit Kreisläufer Justus Fischer und Torwart Joel Birlehm (beide Hannover) und Melsungens Rechtsaußen Timo Kastening vier Spieler aus Gislasons WM-Aufgebot auf der Platte.

Nach dem direkten Duell sind beide Klubs und ihre Nationalspieler vor der WM-Pause noch ein weiteres Mal im Einsatz: Die MT reist am 27. Dezember zu Frisch Auf Göppingen, Hannover ist in Bietigheim gefordert.

Die Rhein-Neckar Löwen setzten sich dazu am Montagabend auch ohne Nationalspieler Juri Knorr (krank) mit 28:25 (15:13) beim TVB Stuttgart durch. Die Gäste konnten sich dabei auf den starken David Späth verlassen, dem Nationaltorhüter gelangen zwölf Paraden. Bester Werfer war Löwen-Kreisläufer Jannik Kohlbacher (sieben Tore).

Quelle: ntv.de, ter/sid

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