Sport

Neue Regeln fürs Doppel Tennis-Sport erfährt eine kleine Revolution

Kevin Krawietz und Andreas Mies müssen sich an neue Regeln gewöhnen.

Kevin Krawietz und Andreas Mies müssen sich an neue Regeln gewöhnen.

(Foto: imago images/Xinhua)

Das Tennis biegt in die heißeste Phase der Saison an: Neben French Open und Wimbledon im Mai, Juni und Juli steht Ende April bereits das Masters in Madrid an. Dort treten erstmals neue Regeln in Kraft, die nicht allen Profis schmecken düften. Betroffen sind auch zwei deutsche Spezialisten.

Mehr Stars, weniger Pausen und mehr Freiheiten für die Zuschauer: Die Männertennis-Organisation ATP versucht, die Doppelwettbewerbe attraktiver zu gestalten. Beim Masters in Madrid (24. April bis 5. Mai) sollen neue Regeln in Kraft treten, das teilte die ATP in einem Statement mit. Gefallen dürften die nicht allen Spielern.

Bis zu 16 Plätze im 32er-Feld von Madrid sind für Spieler reserviert, die sich mit ihrem Einzelranking anmelden. Doppelspezialisten wie die früheren French-Open-Sieger Kevin Krawietz (Coburg) und Andreas Mies (Köln) werden darunter leiden, für sie ist weniger Platz.

Alles für die Tennis-Fans

Ross Hutchins, Chief Tour Officer und selbst einst Doppelspezialist, erklärte den Wandel mit einer "frischen Erzählweise, um die Fans anzusprechen". Dazu gehört auch ein eng getakteter Spielplan - in Madrid soll es nur noch fünf Spieltage für den Doppelwettbewerb geben, die alle in der zweiten Turnierwoche angesetzt sind.

Zudem sollen die Matches beschleunigt werden. Die Zeit zwischen kurzen Ballwechseln wird auf 15 Sekunden verkürzt. 25 Sekunden zeigt die Shotclock nur noch ab vier Schlägen an. Während der Seitenwechsel soll es weniger ausgedehnte Pausen geben. Die Zuschauer müssen zudem nicht auf ihren Plätzen bleiben und dürfen frei zwischen den Courts wechseln.

Die Regeländerungen werden "bei ausgewählten Events während der Saison 2024 getestet", schrieb die ATP, Details sollen noch bekannt gegeben werden. Eine Arbeitsgruppe mit Spielern, Turnierverantwortlichen und ATP-Mitarbeitern habe den Prozess nach Feedbackgesprächen mit Fans, übertragenden Sendern und weiteren Interessengruppen angestoßen.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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