Sport

Halkia darf nicht mitlaufen Titelverteidigerin gedopt

Die griechische Hürdenläuferin Fani Halkia ist positiv auf ein verbotenes Steroid getestet worden und damit der vierte Dopingfall der Sommerspiele von Peking. Das bestätigte das Internationale Olympische Komitee (IOC). Zuvor waren bereits die spanische Radsportlerin Maria Isabel Moreno mit dem Blutdopingmittel Epo, der nordkoreanische Pistolenschütze und zweifache Medaillengewinner Kim Jong-Su mit dem Betablocker Propranolol und die vietnamesische Kunstturnerin Do Thi Ngan Thuong mit einem Diuretikum erwischt worden.

Die schon vor vier Jahren hochverdächtige Halkia wurde im Auftrag des IOC in ihrem Trainingslager in Japan kontrolliert und steht nun vor dem Ausschluss von den Spielen. Sie wollte ihren Vorlauf über 400 m Hürden bestreiten. "Die Disziplinarkommission wird jetzt zusammentreten und entscheiden", sagte IOC-Sprecherin Emmanuelle Moreau.

In 12 Monaten 3,63 Sekunden schneller

In der A-Probe Halkias war das Steroid Methyltrienolon, besser bekannt als M3, gefunden worden. Damit waren vor den Spielen auch der griechische 200-m-Sprinter Anastasios Gousis, WM-Achter von Osaka, sowie elf Gewichtheber des Landes aufgeflogen. Für eine unsägliche Debatte hatte auch Skandalsprinterin Ekaterini Thanou gesorgt, die von der IOC-Exekutive wegen ihrer Flucht vor Dopingkontrolleuren 2004 erst vor einer Woche von den Spielen in Peking ausgeschlossen worden war.

Bei Halkia läuft der Verdacht seit 2004 mit. Damals steigerte sich die heute 29-Jährige binnen eines Jahres um 3,63 Sekunden - ein schier unvorstellbarer Leistungssprung.

Quelle: ntv.de

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