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Schock bei Solo-Kür Trainerin rettet bewusstlose WM-Teilnehmerin aus Wasser

Anita Alvarez musste aus dem Wasser gerettet werden.

Anita Alvarez musste aus dem Wasser gerettet werden.

(Foto: REUTERS)

Diese Kür endet mit einem großen Schock: Im Wettbewerb der Synchronschwimmerinnen bricht Anita Alvarez nach ihrer Solo-Kür im Wasser zusammen. Ihre Trainerin rettet die US-Amerikanerin. Pure Freude gibt es dagegen bei Marlene Bojer. Für die Deutsche ist das Finale ein voller Erfolg.

Bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest ist es zu einem Zwischenfall bei der Entscheidung in der freien Solo-Kür der Synchronschwimmerinnen gekommen. Die US-Amerikanerin Anita Alvarez war unmittelbar nach ihrer Darbietung bewusstlos im Becken untergegangen. Sie musste von ihrer Trainerin und einer weiteren Person gerettet werden.

30 Minuten nach dem Vorkommnis gab eine Betreuerin bekannt, dass es der 25-Jährigen wieder gut gehe. Der Ohnmachtsanfall sei stressbedingt und nicht der erste dieser Art gewesen. "Wenn man das live sieht, dann bleibt einem wirklich das Herz stehen und man denkt sich nur: Um Gottes willen", beschrieb die deutsche Teilnehmerin Marlene Bojer die Szene, die zum Glück keine schweren Folgen hatte. Auf Alvarez' Platzierung hatte es keinen Einfluss, sie wurde am Ende Siebte.

Drei Plätze hinter der Amerikanerin, aber deutlich glücklicher war Bojer selbst. Für die Deutsche war der Wettbewerb ein voller Erfolg. Die Münchnerin gehört zu den zehn Weltbesten im Solo-Wettbewerb der Freien Kür. Dank einer starken Vorstellung bei den Welttitelkämpfen kam sie auf 84,2000 Punkte und belegte damit Rang zehn. Es war sowohl die höchste Punktzahl als auch das beste WM-Ergebnis einer deutschen Athletin seit der Trennung von Technischer und Freier Kür im Jahr 2007.

"Ich kann es nicht fassen. Es ist im Moment alles wie ein Traum", sagte Bojer. "Saugeil, super toll", jubelte sie: "Das hätte ich mir nicht träumen lassen. Dass es jetzt auf dem Papier steht, ist der Hammer." Die 29-Jährige erreichte in Budapest bei vier Starts viermal das Finale. Nach zwei elften Rängen in der Technischen Kür im Solo sowie im Duett mit Michelle Zimmer gelang ihr nun der Top-Ten-Platz. Am Donnerstag bestreitet Bojer mit Zimmer als letzten WM-Wettkampf noch die Duett-Darbietung in der Freien Kür.

Ihren zweiten Titel gewann mit der Japanerin Yukiko Inui die älteste Teilnehmerin des Feldes. Sie holte 95,3667 Zähler und gewann damit nach dem Wettkampf in der Technischen Kür auch die Freie Kür. Sie verwies Marta Fiedina aus der Ukraine und Evangelia Platanioti aus Griechenland auf die Plätze.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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