Albas Kampf wird nicht belohnt Türkische "Praline" bekommt dem FC Bayern nicht
12.01.2023, 21:37 Uhr
Bester Werfer der Münchner: Augustine Rubit (Archivbild).
(Foto: dpa)
Nach zwei Siegen in der Euroleague nacheinander müssen die Basketballer des FC Bayern München im Europapokal wieder einen Dämpfer einstecken. Die Mannschaft von Andrea Trinchieri verliert nach einem katastrophal schwachen dritten Viertel bei Fenerbahce Istanbul.
Nach dem erfolgreichen Rückrundenstart hat Bayern München in der Euroleague einen Rückschlag erlitten. Der Basketball-Vizemeister unterlag nach zwei Siegen zuletzt beim türkischen Champion Fenerbahce Istanbul wegen eines schwachen dritten Viertels mit 71:79 (39:46) und verpasste die Chance, noch näher an die Play-off-Plätze heranzurücken. Am Dienstag hatten die Münchner Spaniens Topteam Baskonia Vitoria klar geschlagen (92:79).
Doppelspieltage seien "wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt", sagte Bayern-Trainer Andrea Trinchieri augenzwinkernd vor dem Spiel und zitierte Forrest Gump aus dem gleichnamigen Hollywood-Film. Der Italiener sah zunächst ein offenes Duell, kein Team konnte sich bis zur Pause wirklich absetzen. Die Münchener fanden offensiv durch frühe Abschlüsse ihren Rhythmus. Auf der Gegenseite war Fenerbahce unter dem Korb nicht zu stoppen. Die Gastgeber verschafften sich viele zweite Wurfchancen, die Bayern hingegen holten sich erst Mitte des zweiten Viertels ihren ersten Offensiv-Rebound.
Das lange ausgeglichene Bild änderte sich in der zweiten Hälfte. Titelkandidat Fenerbahce kam mit mehr Energie aus der Kabine und zog im dritten Viertel (21:10) davon, zwischenzeitlich lagen die Bayern mit 23 Punkten zurück (43:66/28. Minute). München um seinen Topscorer Augustine Rubit (21 Punkte) kämpfte sich wieder heran (71:75/40.), bekam aber keine Siegchance mehr. Damit muss der Basketball-Bundesligist in der Euroleague weiter auf den ersten Auswärtserfolg seit dem 23. November 2022 warten.
Alba liefert Real einen starken Kampf
Der deutsche Meister Alba unterlag später dem spanischen Rekordchampion Real Madrid trotz einer guten Vorstellung 77:84 (35:46). Die Berliner, 48 Stunden zuvor Sieger gegen Armani Mailand aus Italien (83:63), machten es gegen den Favoriten nach schwachem Start (15:34/14. Minute) wieder spannend. 67:71 hieß es gut sieben Minuten vor dem Ende, doch Real antwortete auf den Run und brachte den Sieg letztlich souverän nach Hause. Bester Werfer der Gastgeber war Jaleen Smith (22 Punkte).
Am Sonntag (15.00 Uhr/Sport1 und MagentaSport) tritt der Tabellenzweite Alba in der Bundesliga bei Spitzenreiter Telekom Baskets Bonn an, für die Bayern geht es ebenfalls mit einem Topspiel bei den MHP Riesen Ludwigsburg weiter (18.00 Uhr/MagentaSport).
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid