Die Volleyball-Wade der Nation hält - und Deutschlands Herrenteam bleibt auf Olympia-Kurs. Das sind die guten Nachrichten nach der knappen Niederlage gegen Vize-Europameister Slowenien. Nun darf die DVV-Auswahl vor dem Halbfinale am Donnerstag ein wenig durchatmen.

Ohne ihren geschonten Star Georg Grozer haben die deutschen Volleyballer ihr letztes Vorrundenspiel in der Olympia-Qualifikation verloren, aber weiter viel Selbstvertrauen für das Halbfinale gesammelt. Trotz zahlreicher Personalrochaden hatte die bereits für die Vorschlussrunde qualifizierte B-Mannschaft von Bundestrainer Andrea Giani beim 2:3 (34:32, 20:25, 25:19, 21:25, 12:15) Vize-Europameister Slowenien lange am Rand einer Niederlage. Ohne Druck, aber mit viel Herz verpassten die Deutschen vor 2377 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle nur knapp ihren dritten Sieg nacheinander.

Nach einem Ruhetag trifft die deutsche Mannschaft dann am Donnerstag (ab 20.10 Uhr bei Sport1) auf Frankreich, Serbien oder Bulgarien und ist nur noch zwei Siege von einem Ticket für Tokio entfernt, denn nur der Sieger dieses Turniers qualifiziert sich. "Es ist trotzdem ein Lächeln im Gesicht. Wir hätten auf jeden Fall gerne gewonnen", sagte Kapitän Lukas Kampa. "Es ist gut, dass alle auf dem Feld waren, dass alle lange gespielt haben."

Vor dem Gruppenfinale drehte sich alles um die Frage: Wie geht es Grozers rechter Wade? Der wichtigste Angreifer hatte sich die Blessur im vorletzten Vorrundenspiel, beim 3:0 gegen Belgien, zugezogen und musste ausgewechselt werden. Nach einer Untersuchung gab es am Dienstagnachmittag Entwarnung. "Bei Georg ist soweit alles in Ordnung. Er wird heute, wie auch andere Spieler, geschont und wir sind positiv gestimmt, dass er Donnerstag wieder auflaufen kann", sagte Bundestrainer Giani.