Al-Attiyah übernimmt Dakar-Führung Von Zitzewitz bremst sich auf Platz zwei
06.01.2015, 10:51 Uhr
Dirk von Zitzewitz und sein Pilot Giniel de Villiers hatten viel Verkehr und setzten daher auf ein gemäßigteres Tempo.
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Mit einer rasanten Fahrt hat sich Nasser Al-Attiyah auf der zweiten Etappe die Führung der Rallye Dakar zurückerobert. Der deutsche Dirk von Zitzewitz und sein Pilot Giniel de Villiers mussten dagegen auf die Bremse treten, waren aber trotzdem zufrieden.
Ex-Champion Nasser Al-Attiyah aus Katar hat auch am zweiten Tag der Rallye Dakar seine Ambitionen untermauert. Der 44-Jährige sorgte im Mini All4 wie am Vortag auch über die 518 Wertungskilometer der zweiten Etappe von Villa Carlos Paz nach San Juan in 5:04:50 Stunden für die Tagesbestzeit und übernahm so die Führung in der Gesamtwertung.
Am Sonntag hatte der Sieger von 2011 den Tagessieg nach einer Zeitstrafe rückwirkend verloren. „Es war ein wirklich harter Tag. Aber wir haben einen sehr guten Job gemacht. Ich bin mit der Performance des Autos sehr zufrieden“, sagte Al-Attiyah.
Mit 8:30 Minuten Rückstand erreichte der deutsche Beifahrer Dirk von Zitzewitz an der Seite von Giniel de Villiers aus Südafrika im Toyota Hilux auf Platz zwei das Ziel. Das Duo liegt im Gesamtklassement nun 7:42 Minuten hinter Al-Attiyah in Lauerstellung. „Die Prüfung war so hart wie wir erwartet hatten. Gerade gegen Ende wurden die Herausforderungen größer und größer“, sagte von Zitzewitz: „Wir haben heute bei den gefährlichen Überholmanövern an Motorradfahrern vorbei ein vernünftiges und sicheres Tempo angeschlagen. Das hat uns eventuell etwas Zeit gekostet. Aber: Wir sind mehr als zufrieden.“

Für den ehemaligen Skispringer Adam Malysz ist die Rallye bereits beendet.
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Titelverteidiger Nani Roma aus Spanien belegte im Mini All4 mit 1:02 Stunden Rückstand auf Al-Attiyah Rang 22. Wegen erheblicher technischer Defekte hatte Roma am Vortag erst mit 7:25:45 Stunden Rückstand per Abschlepper das Ziel erreicht. Noch schlechter lief es für den früheren Skisprung-Star Adam Malysz. Für den Polen ist die Rallye bereits nach zwei Tagen beendet. Auf der technisch anspruchsvollen und von extrem hohen Temperaturen begleiteten Etappe ging der SMG Buggy des 37-Jährigen in Flammen auf und brannte aus. Bei den Motorrädern holte sich der Spanier Joan Barreda Bort den Tagessieg. Der Honda-Pilot kam nach 5:46:06 Stunden ins Ziel und eroberte damit die Führung in der Gesamtwertung. Das dritte Teilstück führt in der Autowertung über 542 km von San Juan nach Chilecito.
Quelle: ntv.de, tno/sid