Giraffen und Zebras statt Tore WM-Held schießt jetzt Wildtiere
01.04.2016, 16:08 Uhr
Weiterhin ein erfolgreicher Schütze: Hristo Stoitchkov.
(Foto: Screenshot Twitter: @RenatoSxnches)
Zugegeben, Hristo Stoitchkov war ein ganz großer Fußballer. Vor allem den Deutschen ist er in dieser Eigenschaft in unguter Erinnerung. Mit seinen jüngsten Aktivitäten könnte er sich allerdings die Sympathien bei einem noch breiteren Publikum verscherzen.
Langeweile? Zu viel Geld? Letzteres sicherlich. Ersteres hoffentlich nicht. Vielleicht Großmannssucht? Vermutlich. Hristo Stoitchkov war auf dem Fußballplatz ein Könner und eine Type dazu. Trotz zum Teil ausgemachter Arroganz, Aufsässigkeit, Trink- und Raucheskapaden sowie Starallüren hat der Bulgare eine beeindruckende Karriere hingelegt. Und noch dazu war sein Spiel wunderschön anzuschauen.
Nun, mit dem Fußball ist für den 50-Jährigen schon lange Schluss und vielleicht liegt es daran, dass Stoitchkov nun neue Ziele ins Auge gefasst hat. Denn der einstige Torjäger und Spielmacher geht nun auf Safari und erschießt Tiere. So geschehen in Mebenca, einem Reservat im Norden Südafrikas.
Ein sichtlich stolzer Jäger
Hier können Menschen mit viel Geld ihrer Sehnsucht nach Abenteuer und der Lust wehrlose Wildtiere zu erschießen, freien Lauf lassen. Und nein, er tut dies nicht in aller Heimlichkeit, selbstverständlich gibt es die Bilder via Twitter zu sehen. Dort posiert Stoitchkov stolz als Jäger. Seine erlegte Beute: unter anderem eine Giraffe und ein Zebra. Die Netzgemeinde zeigt sich wenig erfreut, der folgende "Shitstorm" erfolgt nicht ganz unerwartet und auch nicht unverdient.
Manch einem deutschen Fußballnostalgiker ist der einstige Kapitän der bulgarischen Fußballnationalmannschaft ohnehin ein Dorn im Auge – war er doch maßgeblich für das WM-Aus des DFB-Teams 1994 in den USA verantwortlich. 2:1 lautete damals das Ergebnis. Der Matchwinner: Hristo Stoitchkov.
Folgerichtig wurde er im selben Jahr zu Europas Fußballer des Jahres gewählt, auch WM-Torschützenkönig war er beim entsprechenden Turnier. Zudem gewann er mit dem FC Barcelona die Champions League, den Europapokal der Pokalsieger und wurde viermal spanischer Meister. Seine anschließende Versuche sich als Trainer zu profilieren müssen mehr oder weniger als gescheitert betrachtet werden. Vielleicht auch ein Grund für seine neuste Betätigung.
Quelle: ntv.de