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Kurze Party bei der Darts-WM "Weihnachtsmann" Wright erlebt Debakel

Peter Wright kann sein frühes Aus bei der WM kaum fassen.

Peter Wright kann sein frühes Aus bei der WM kaum fassen.

(Foto: dpa)

Peter Wright ist unübersehbar guter Dinge. Auf der Bühne des Alexandra Palace feiert der Darts-Star seine legendäre Walk-In-Party. Im Kerngeschäft "Pfeilewerfen" verliert "Snakebite" aber völlig die Konzentration. Die Weltmeisterschaft hat ihre erste Sensation.

Der Weltranglistendritte Peter Wright aus Schottland ist überraschend schon in seinem ersten Match bei der Darts-WM in London ausgeschieden. "Snakebite" Wright, der für seine schrillen Frisuren und bunten Klamotten bekannt ist, unterlag am im Alexandra Palace dem Spanier Toni Alcinas in Runde zwei mit 1:3 nach Sätzen und muss damit als erster Mitfavorit die Heimreise antreten. Es ist der bittere Höhepunkt am Ende einer für seine Verhältnisse sehr schwachen Saison. "Ich habe 2018 totalen Müll gespielt", ärgerte sich Wright. "Ich hoffe, dass es 2019 besser läuft."

Der extrovertierte Schotte, der im vorweihnachtlichen Santa-Claus-Outfit mit passender rot-weißer Frisur und aufgemalter Bommelmütze an der rasierten rechten Seite, die Bühne betrat und dort seine beliebte und legendäre Walk-In-Party mit den seligen Zuschauern feierte, scheiterte im Duell mit dem Spanier vor allem an seiner schwachen Doppelquote. Nur jeder vierte Versuch zur Entscheidung in den Legs fand sein Ziel. Lediglich bei einem spektakulären 167er-Checkout im ersten Satz und im konstant starken dritten Satz spielte Wright kurzzeitig auf Top-Niveau. Für den 48 Jahre alten Paradiesvogel aus Livingston ist das überraschend frühe Aus ein großer Rückschlag, bei den vergangenen vier Weltmeisterschaften hatte er immer mindestens das Viertelfinale erreicht.

Gegner Alcinas überzeugte im "Ally Pally" derweil mit seinem sehr konzentrierten Spiel und einer starken Doppelquote von 42,86 Prozent. "Es ist schon ein Privileg, gegen Peter Wright zu spielen", sagte er. "Aber jetzt gegen ihn zu gewinnen, ist einfach unglaublich." In der nächsten Runde trifft der 39-Jährige, der nun bis zu seiner nächsten Partie am 27. Dezember heimfliegt, um dort in der Autowerkstatt seines Vaters zu arbeiten, entweder auf den Niederländer Benito van de Pas oder den Kanadier Jim Long. Aus deutscher Sicht sind Max Hopp, der in Runde drei auf Topfavorit Michael van Gerwen aus den Niederlanden trifft, und Gabriel Clemens noch im Turnier vertreten.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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