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Podestplatz in Lahti Wellinger nutzt schweren Kraft-Patzer als Zweiter aus

Wellinger schaffte es zum elften Mal in diesem Winter unter die ersten Drei.

Wellinger schaffte es zum elften Mal in diesem Winter unter die ersten Drei.

(Foto: dpa)

Allzu groß scheint die Chance auf den Triumph im Gesamtweltcup nicht mehr - aber Andreas Wellinger tut alles, um sie zu wahren. In Lahti springt er auf Platz zwei, während der Führende Stefan Kraft die Top 30 verpasst.

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger ist im finnischen Lahti auf das Podest geflogen und hat seine kleine Chance auf den Gewinn des Gesamtweltcups gewahrt. Der 28-Jährige aus Ruhpolding musste sich auf der Salpausselkä-Schanze als Zweiter nur dem Slowenen Lovro Kos geschlagen geben. Für Wellinger war es bereits die elfte Podestplatzierung in diesem Winter.

Bei schwierigen Windbedingungen sprang Wellinger im zweiten Durchgang noch von Platz vier nach vorne. Nach Sprüngen auf 129,5 und 126,5 Meter (257,1 Punkte) lag Wellinger umgerechnet drei Meter hinter Kos (262,5/127+134,0), der seinen zweiten Weltcup-Sieg feierte. Dritter wurde Japans Tourneesieger Ryoyu Kobayashi (254,9)."Speziell der zweite Sprung war extrem gut", sagte Wellinger im ZDF.

In den Kampf um den Gesamtweltcup könnte noch einmal etwas mehr Spannung einkehren. Spitzenreiter Stefan Kraft (Österreich) schied nach einem völlig verunglückten Sprung nach dem ersten Durchgang als 49. aus. Bei noch neun ausstehenden führt Kraft mit 1546 Punkten vor Kobayashi (1337) und Wellinger (1258), für einen Sieg gibt es 100 Punkte.

Zweitbester Deutscher im Nachholspringen für den im Januar abgebrochenen Wettbewerb in Szczyrk/Polen war Stephan Leyhe als Elfter, Pius Paschke kam auf Rang zwölf vor dem nach starken Leistungen im Continental Cup ins deutsche Weltcup-Team zurückgekehrten Constantin Schmid (21.). Philipp Raimund musste sich mit Platz 23 begnügen, der fünfmalige Weltmeister Karl Geiger blieb erneut hinter seinen Möglichkeiten zurück und kam nur auf Platz 27.

Altmeister Noriaki Kasai, der sich zurück ins japanische A-Team gekämpft hatte, bestritt sein erstes Weltcup-Springen in Europa seit fünf Jahren, schied aber als 38. nach dem ersten Durchgang seines 572. Weltcup-Springens aus. Der 51-Jährige hatte 1989 in Lahti sein WM-Debüt gefeiert. "Ich bin überglücklich, mit 51 wieder dabei sein zu dürfen. Das ist das Beste, was mir passieren konnte", hatte er dem ZDF zuvor gesagt.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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