Sport

Eishockey-Weltmeisterschaft Wenn andere besser sind

Eishockey-WM ist immer dann, wenn die deutsche Mannschaft keine Chance auf den Titel hat und höchstens bis ins Viertelfinale kommt. Seit Freitag läuft die WM, und zwar in der Schweiz. Erster Gegner der Deutschen in Bern war Weltmeister Russland. Und die 0:5-Niederlage überrascht nicht wirklich

Worum geht´s?

Na ja, um die Eishockey-Weltmeisterschaft eben, zum 73. Mal schon. Aber für die deutsche Mannschaft nur formal, Chancen auf den Titel hat sie nicht. Doch immerhin: Sie ist dabei unter den weltbesten Teams. Noch eine gute Nachricht: Deutschland kann nicht aus der A-Gruppe absteigen, selbst wenn das Team alle Spiele verlieren sollte. Denn im nächsten Jahr richtet Deutschland die WM aus. Und der Gastgeber ist automatisch qualifiziert.

Wo und wann spielt die deutsche Mannschaft?

Deutschland trifft in der Gruppe B in Bern auf Russland, die Schweiz und Frankreich. An der Eishockey-Weltmeisterschaft in der Schweiz nehmen insgesamt 16 Mannschaften teil, jeweils vier Teams spielen in vier Vorrundengruppen gegeneinander.

Termine:
Deutschland
– Russland, Freitag 0:5
Schweiz – Deutschland, Sonntag, 26. April, 16.15 Uhr
Frankreich – Deutschland, Dienstag, 28. April, 20.15 Uhr

Und wer spielt sonst noch mit?

Gruppe A: Kanada, Slowakei, Weißrussland, Ungarn (in Kloten)
Gruppe C: Schweden, USA, Lettland, Österreich (in Bern)
Gruppe D: Finnland, Tschechien, Norwegen, Dänemark (in Kloten)

Und was kommt dann?

Nach der Vorrunde die Zwischenrunde mit zwei Gruppen á sechs Teams. Es qualifizieren sich die ersten drei Mannschaften jeder Vorrundengruppe, selbst die Deutschen könnten das schaffen. Konkret heißt das: Sie müssen in der Vorrunde nur Außenseiter Frankreich schlagen, schon sind sie dabei. Allerdings nehmen die Teams ihre in der Vorrunde gegeneinander erzielten Punkte mit in die Zwischenrunde. Beispiel: Deutschland verliert gegen Russland und die Schweiz, schlägt aber Frankreich. Dann ist die Mannschaft in der Zwischenrunde, aber mit 0 Punkten. Und spielt nur noch gegen die drei Teams, gegen die sie in der Vorrunde noch nicht gespielt hat.

Schafft es Deutschland ins Viertelfinale?

Klares vielleicht. Jedenfalls hat sich die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp das fest vorgenommen. Sehr fest sogar. Zumindest hat der Bundestrainer in einem Interview gesagt: "Die Nationalmannschaft ist kein Ponyhof." Gut, dass das geklärt ist. Die ersten Vier der beiden Zwischenrundengruppen qualifizieren sich jedenfalls. Da wäre es günstig, wenn Deutschland mit mehr als null Punkten in die Zwischenrunde ginge. Das heißt: Ein Siege gegen die Schweiz wäre nicht schlecht. Ab dem Viertelfinale gilt das K.o.-System. Oder einfacher: Wer verliert, fliegt raus. Das mit dem Viertelfinale als Ziel ist insofern ein guter Plan, als dass Deutschland wie eingangs erwähnt immer nur – wenn überhaupt – bis ins Viertelfinale kommt, dann meist gut spielt – und mehr oder weniger dramatisch ausscheidet.

Wer wird Weltmeister?

Deutschland jedenfalls nicht. Favorisiert sind die üblichen Verdächtigen, allen voran Kanada und der noch amtierende Weltmeister Russland. Aber auch den Tschechen, Finnen und Schweden werden Chancen auf den Titel eingeräumt.

Quelle: ntv.de

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