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BVB will wieder investieren Wörns vorerst nur Notnagel

Ex-Nationalspieler Christian Wörns muss sich offenbar auf eine längere Reservistenrolle bei Borussia Dortmund einrichten. Nachdem der Innenverteidiger beim 0:0 am Sonntag gegen Tabellenführer Bayern München erstmals seit fünf Jahren auf der Bank Platz nehmen musste, machte ihm Trainer Thomas Doll auch einen Tag nach dem überzeugenden Auftritt des BVB keine Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr ins Team.

"Für die Zukunft ist niemand abgeschrieben. Im Notfall muss jeder bereit sein", sagte Doll lapidar und lobte stattdessen Robert Kovac und Markus Brzenska, die gegen die Bayern den Vorzug gegenüber Wörns erhalten hatten: "Sie haben mich in Leverkusen überzeugt und meine Meinung gegen den stärksten Sturm der Liga bestätigt." Die Nachricht, überraschend auf die Bank zu müssen, habe Wörns "sehr professionell aufgenommen".

Rückschlag für Frei

Derweil scheint der Schweizer Nationalstürmer Alexander Frei beim Kampf um ein Comeback einen erneuten Rückschlag erlitten zu haben. "Alex hat nach wie vor Probleme mit der Wade", sagte Doll: "Er bekommt Spritzen und wird sich nochmal die ein oder andere Meinung einholen." Der beste BVB-Torschütze der vergangenen Saison ist in dieser Spielzeit noch ohne Einsatz.

Das Comeback von Nationalspieler Sebastian Kehl rückt hingegen näher. "Er ist deutlich weiter. Mit ihm wird es am Wochenende ein Gespräch geben", so Doll.

Mittelfristige Investitionen

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kündigte an, mittelfristig wieder größere Transfers tätigen zu wollen. Ab 2009/10 stehen dem Verein nach Informationen des "kicker" jährlich wieder rund 20 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Dann fließen aus einem neuen Ausrüstervertrag geschätzte vier bis fünf Millionen Euro pro Jahr zusätzlich, zudem steigen die jährlichen TV-Einnahmen um fünf Millionen Euro. Die Provisionszahlungen an Vermarkter Sportfive (zehn bis zwölf Millionen Euro pro Saison) entfallen hingegen.

"Es gibt keinen Automatismus, dass wir diese Summe dann komplett in die Mannschaft stecken", sagte Watzke gegenüber dem "kicker", "aber es ist sicher, dass wir dann wieder eine mutigere Personalpolitik gestalten können und auch gestalten werden."

Quelle: ntv.de

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