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Sinner bei US Open geschlagen Zverev stürmt glatt ins Viertelfinale

Alexander Zverev blieb gegen Jannik Sinner auch in kritischen Phasen cool.

Alexander Zverev blieb gegen Jannik Sinner auch in kritischen Phasen cool.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Jannik Sinner spielt mutig, kämpft bis zum letzten Punkt, doch Alexander Zverev ist in der Form seines Lebens. Im dritten Satz wackelt der Deutsche kurz, sein Aufschlag rettet ihn in den Tiebreak, dort besiegelt er seinen 15. Sieg in Folge und zieht ins Viertelfinale der US Open ein.

Alexander Zverev huschte nach seinem humorlosen Viertelfinaleinzug ein Lächeln übers Gesicht, dann bedankte er sich zufrieden beim Publikum im Arthur-Ashe-Stadium: Der Olympiasieger ist nach dem nächsten dominanten Auftritt bei den US Open nur noch drei Siege von seinem großen Traum entfernt.

Der Tennis-Topspieler aus Hamburg erreichte durch einen 6:4, 6:4, 7:6 (9:7)-Erfolg gegen den Italiener Jannik Sinner zum insgesamt siebten Mal die Runde der letzten Acht bei einem Grand-Slam-Turnier und hat weiter wild entschlossen seinen ersten Majortitel im Blick. "Es war von Anfang bis Ende ein Match auf hohem Niveau. Ich bin happy, dass ich ohne Satzverlust weiter bin und bin gespannt, was in dem Turnier noch drin ist", sagte Zverev.

Der Vorjahresfinalist ließ gegen Sinner in den wichtigen Phasen nichts anbrennen, erarbeitete sich den 15. Sieg in Serie und trifft nun auf den US-amerikanischen 2,11 Meter großen Hünen Reilly Opelka oder den Südafrikaner Lloyd Harris. Zverev kann weiter der zweite Profi nach Andy Murray 2012 werden, der im selben Jahr Olympia-Gold und den Titel in New York holt. Im Halbfinale könnte ihn gegen Tour-Dominator Novak Djokovic die maximale Herausforderung erwarten.

Sinner vergibt Satzbälle

Zverev war sicher ins Achtelfinale marschiert und hatte einzig in der dritten Runde gegen den US-Amerikaner Jack Sock einen Satz abgegeben und einige Probleme offenbart. Gegen Sinner, da war sich der Weltranglistenvierte aber sicher, wartete eine große Herausforderung auf ihn. Als Teil der "NextGen", der nächsten Generation, zählt die Nummer 16 der ATP-Rangliste zu den Shootingstars der Szene.

Entsprechend gewarnt startete Zverev ins Match. Der Weltranglistenvierte machte mit seinem Service Druck und packte zu, als Sinner kurz schwächelte. Das gleiche Muster wiederholte sich im zweiten Durchgang, als Zverev, der nicht immer mit seinem Vortrag zufrieden war und auch einmal seinen Schläger warf, zum 5:4 breakte. Sinner erspielte noch zwei Chancen zum Rebreak, konnte sie aber nicht nutzen.

Das Zwischenziel Viertelfinale vor Augen drückte Zverev nun aufs Tempo und nahm Sinner früh im dritten Satz mit einer krachenden Vorhand den Aufschlag ab. Sinner kämpfte sich noch einmal zurück und hatte insgesamt fünf Satzbälle, doch Zverev behielt die Nerven.

Quelle: ntv.de, sue/sid

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