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Schwache Momente genutzt Zverev unterliegt eiskaltem Medwedew

Zverev hilft jetzt nur noch ein Sieg gegen Rubljow am Freitag.

Zverev hilft jetzt nur noch ein Sieg gegen Rubljow am Freitag.

(Foto: dpa)

"Gefühlt" spiele er immer gegen Medwedew, sagt Olympiasieger Zverev. Bei den ATP-Finals kassiert er eine unnötige Niederlage gegen seinen Angstgegner. Nun muss er ums Halbfinale bangen.

Alexander Zverev hat den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale der ATP-Finals verpasst. Der Tennis-Olympiasieger verlor am Abend gegen den Russen Daniil Medwedew mit 6:7 (7:9), 4:6 und kassierte damit in Turin seine erste Niederlage. In seinem Auftaktmatch hatte sich Zverev am Montag in drei Sätzen gegen Wimbledonsieger Carlos Alcaraz aus Spanien durchgesetzt.

Medwedew steht nach seinem zweiten Sieg dagegen bereits im Halbfinale. Die Nummer drei der Welt verwandelte nach 1:45 Stunden ihren ersten Matchball. Zuvor hatte Alcaraz gegen den Russen Andrej Rubljow weitgehend mühelos mit 7:5, 6:2 gewonnen und damit seinen ersten Sieg bei den ATP-Finals überhaupt gefeiert. Die Entscheidung über das Weiterkommen fällt nun am Freitag. Dann bekommt es Zverev mit dem bereits ausgeschiedenen Rubljow zu tun. Bei einem Sieg steht der 26-Jährige im Halbfinale. Ansonsten ist er vom Ausgang der Partie zwischen Medwedew und Alcaraz abhängig.

Steigerung nach schwachem Start

Zverev und Medwedew standen sich im Pala Alpitour bereits zum 18. Mal gegenüber. "Ich spiele gefühlt immer gegen ihn", hatte der Olympiasieger zuvor gesagt. Allein beim Jahresabschluss der acht besten Spieler der Saison war es der fünfte Vergleich. Vor zwei Jahren trafen Zverev und Medwedew in Turin gleich zweimal aufeinander. In der Gruppenphase gewann Medwedew in drei Sätzen, im Finale setzte sich aber Zverev in zwei Sätzen durch und holte sich zum zweiten Mal den Titel bei den ATP-Finals. Dieses Mal erwischte Zverev einen schwachen Start und gab gleich sein erstes Aufschlagspiel ab. Die deutsche Nummer eins wirkte anfangs nicht ganz wach und leistete sich zu viele Fehler. Erst gegen Mitte des Satzes steigerte sich Zverev, war fortan aber voll da. Zverev spielte aggressiv, ging häufiger als sonst ans Netz und setzte Medwedew so immer wieder unter Druck.

Im Tiebreak zog Zverev dann schnell auf 4:1 davon. Doch dann unterlief ihm ein ganz leichter Volleyfehler, der Medwedew zurück in den Satz brachte. Trotzdem erspielte sich Zverev zwei Satzbälle, die er aber nicht nutzen konnte. Stattdessen holte sich der Russe im ersten Versuch nach etwas mehr als einer Stunde den ersten Durchgang. Auch im zweiten Satz waren sich Zverev und Medwedew ebenbürtig. Beim Stand von 4:4 vergab Zverev einen Breakball, in der entscheidenden Phase leistete er sich nun wieder ein paar Unkonzentriertheiten. Das nutzte Medwedew wie so oft eiskalt und holte sich im 18. Duell mit Zverev den 11. Sieg.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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