Sport

Großer Preis von Europa Alonso ist Trainings-Schnellster

Der spanische Formel-1-Pilot Fernando Alonso fährt im Ferrari in Valencia in 1:39,283 Minuten Bestzeit. Mercedes-Fahrer Nico Rosberg, im ersten Training zum Großen Preis von Europa noch Erster, kommt auf Rang vier. "Schumi" muss sich mit dem elften Platz begnügen.

Spain_F1_European_GP_Auto_Racing_VC112.jpg3352745280346165390.jpg

(Foto: AP)

Nur Lokalmatador Fernando Alonso war einen Wimpernschlag schneller als Vize-Weltmeister Sebastian Vettel. Der spanische Ferrari-Pilot lag im freien Training zum Großen Preis von Europa mit 56 Tausendstelsekunden Vorsprung vor Red-Bull-Pilot Vettel. Dessen Teamkollege Mark Webber landete mit weiteren 88 Tausendstelsekunden Rückstand auf Rang drei unmittelbar vor Mercedes-Pilot Nico Rosberg. Dessen Silberpfeil-Kollege Michael Schumacher dagegen musste sich an seinem ersten Trainingstag auf dem Stadtkurs mit Rang 11 begnügen.

Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister war damit nur viertbester Deutscher, weil Adrian Sutil seinen Force-India-Mercedes auf Platz acht steuerte. Williams-Pilot Nico Hülkenberg wurde 17., deutsches Schlusslicht war Timo Glock im Virgin auf Rang 22.

Nicht so stark wie erwartet präsentierte sich nach zuletzt zwei Doppelsiegen das britische McLaren-Duo. Lewis Hamilton wurde Fünfter, Weltmeister Jenson Button Neunter.

Großer Optimismus bei Vettel

Sebastian Vettel auf der Strecke in Valencia.

Sebastian Vettel auf der Strecke in Valencia.

(Foto: dpa)

Obwohl er momentan in der WM-Wertung mit 19 Punkten Rückstand auf Hamilton nur Fünfter ist, sieht sich Vettel noch voll im Titelrennen. "Es sind noch viele Rennen, wir haben noch nicht einmal Halbzeit", sagte der 22-Jährige Vettel, bei dem in der ersten Saisonphase "einige Elfmeter missglückt" waren, weil neben dem Unfall mit Teamkollege Webber in Istanbul auch mehrfach die Technik gestreikt hatte. Er glaube dennoch "weiterhin, dass wir das bessere Auto haben", sagte Vettel. Ein schnelles Auto, das "bisher überall gut funktioniert hat. Und wenn die "zwei, drei neuen Sachen funktionieren, sollte das auch hier so sein", meinte er.

Schumacher war trotz Platz 11 "relativ zufrieden" mit seinen ersten Runden auf neuem Terrain. "Es hat relativ viel Spaß gemacht, die Strecke ist recht angenehm zu fahren, aber auch mit Tücken. Den Rhythmus habe ich auf den Longruns am Ende eher gefunden als auf einer Runde", sagte er.

Schumi ist "dabei"

Fährt der Konkurrenz hinterher: Michael Schumacher.

Fährt der Konkurrenz hinterher: Michael Schumacher.

(Foto: dpa)

Die heftige Kritik früherer Kollegen wie David Coulthard oder Martin Brundle nach seinem 11. Platz in Montreal nimmt Schumacher unterdessen nicht ernst. "Es gibt verschiedene Bereiche in der Formel 1, einer davon ist das Show Business. Ich kann diese Kritik nicht wirklich als ernsthaft ansehen, deshalb ordne ich sie dem Show Business zu", sagte er.

Der Mercedes-Pilot ist "recht zufrieden mit mir selbst", trotz bislang erst zwei vierten Plätzen in seiner Comeback-Saison und WM-Position neun. "Ich habe auch Fehler gemacht, aber ich denke, es gibt nicht so viele 41-Jährige auf der Welt, die nach drei Jahren Pause zurückkommen und so dabei sind. Und ich denke, ich bin dabei", sagte Schumacher.

Vor dem 9. von 19 WM-Läufen liegt Hamilton in der Gesamtwertung mit 109 Punkten vor Button (106), Webber (103), Alonso (94) und Vettel (90). Rosberg (74) ist Sechster, Schumacher (34) Neunter.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen