Der Sport-Tag

Der Sport-Tag "Bestrafen jeden, der einen Mitarbeiter schlecht behandelt": Katar über Kritik

Gut zwei Monate vor Beginn der Fußball-WM in Katar hat dessen Emir Tamim Bin Hamad Al Thani den Umgang mit Menschenrechten im Land verteidigt. Kritik daran werde meist "als Empfehlung oder Warnung verstanden und ernst genommen", sagte der Emir gegenüber "Le Point" in einem Interview, das die französische Wochenzeitung am Mittwochabend veröffentlichte. Dann würde entsprechend gehandelt. Es gebe aber auch Kritik "unabhängig davon, was wir tun". Diese solle "verunglimpfen" und komme von "Leuten, die nicht hinnehmen, dass ein arabisches Land wie Katar die Weltmeisterschaft ausrichtet."

  • Das reiche Emirat am Golf wird immer wieder wegen systematischen Menschenrechtsverstößen und der Ausbeutung von Migranten kritisiert. Die Regierung weist die Vorwürfe zurück und führt Reformen zugunsten der Arbeiter an. In Katar leben Menschenrechtsorganisationen zufolge rund zwei Millionen Arbeitsmigranten. Sie kommen vor allem aus armen Ländern wie Bangladesch, Nepal oder Indien.
  • "Zum Beispiel wurde uns klar, dass wir ein Problem mit der Arbeit auf Baustellen haben, woraufhin wir in Rekordzeit starke Maßnahmen ergriffen", sagte der Emir. "Wir haben das Gesetz geändert und bestrafen jeden, der einen Mitarbeiter schlecht behandelt, wir haben unsere Türen für Nichtregierungsorganisationen geöffnet und arbeiten mit ihnen zusammen."

Quelle: ntv.de

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