Dienstag, 10. Oktober 2023Der Sport-Tag

20:14 Uhr

Schalke-Profi Kabadayi löscht Pro-Palästina-Post

Schalke-Profi Yusuf Kabadayi hat mit einem pro-palästinensischen Beitrag auf Instagram für Wirbel gesorgt. "I stand with Palestine", hatte der 19-Jährige dort zunächst geschrieben und sich einen Rüffel vom Fußball-Zweitligisten eingeholt. "Der Spieler hat gleich verstanden, dass dieser Post nicht nur mit Blick auf den Zeitpunkt völlig unpassend war", sagte Sportdirektor André Hechelmann der "Bild" und der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

Kurze Zeit später löschte Kabadayi seinen Beitrag wieder und schob eine Entschuldigung nach: "Ich möchte für meinen Post um Entschuldigung bitten. Das war unüberlegt. Ich wünsche mir nur, dass beide Seiten friedlich leben können. Mein Beileid allen Opfern. Ich bin gegen den Krieg und jegliche Art von Unterdrückung. Ich bin ein Moslem und wir stehen nicht für Gewalt oder Terror. Ich unterstütze die unschuldigen Muslime wie alle Leidtragenden in diesem Krieg."

18:31 Uhr

Medien: Italienische Topklubs verweigern Supercup in Saudi-Arabien

Der italienische Fußball-Meister SSC Neapel und die AC Florenz sollen sich weigern, am 20. Januar 2024 im italienischen Supercup in Saudi-Arabien anzutreten. Dies berichteten Medien, beide Klubs haben demnach gegenüber der Liga gefordert, das Spiel in Italien auszutragen. Vor allem die durch den Angriff der Hamas auf Israel angespannte internationale Situation und logistische Schwierigkeiten sollen Gründe sein. "Es könnte eine Luftblockade über diesen Gebieten geben", sagte Neapels Besitzer Aurelio De Laurentiis der Nachrichtenagentur ANSA: "Wie kann man nur auf die Idee kommen, 120 Spieler, die so viel wert sind wie sie, in ein Flugzeug zu setzen? All das, nur um ein paar Millionen mehr zu verdienen?"

De Laurentiis schlug deshalb die italienische Hauptstadt Rom als neuen Austragungsort vor. Sollten die beiden Klubs auf ihre Forderung bestehen und nicht im nächsten Jahr in Saudi-Arabien spielen, müssen sie mit Geldstrafen rechnen. Alternativ überlegt die italienische Liga, die Teams AC Mailand und Atalanta Bergamo in den Wettbewerb zu holen.

17:47 Uhr

Ellen Wessinghage ist tot

Ellen Wessinghage war 38 Mal Deutsche Meisterin.

Ellen Wessinghage war 38 Mal Deutsche Meisterin.

(Foto: dpa)

Deutschlands Sportlerin des Jahres 1975, Ellen Wessinghage, ist tot. Die zweimalige Olympia-Teilnehmerin starb am Samstag "im Alter von 75 Jahren nach langer und schwerer Krankheit", wie die Familie der Deutschen Presse-Agentur "in tiefer Trauer" mitteilte. "Wir behalten sie in lebhafter Erinnerung als ehemalige Spitzensportlerin, treusorgende Mutter von drei Kindern und enorm vielseitige Person." Unter ihrem Mädchennamen Ellen Tittel holte die Leichtathletin über die 1500 Meter bei der Hallen-Europameisterschaft 1971 in Helsinki die Bronzemedaille. Die Mittel- und Langstreckenläuferin startete in ihrer Karriere für Leverkusen, Mainz und Koblenz, war 38 Mal Deutsche Meisterin. Ellen Wessinghage war später Präsidiumsmitglied des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, leitete dort den Landes-Arbeitskreis "Frau im Sport" und führte über lange Jahre erfolgreich den Tennisclub Boehringer in Ingelheim. Außerdem unterstützte die Juristin die Tour der Hoffnung, die sich der Kinderkrebshilfe verschrieben hat.

17:12 Uhr

Neues Trainer-Duo übernimmt 7er-Rugby-Nationalteam

Die deutsche 7er-Rugby-Nationalmannschaft hat nach einer unbefriedigenden Saison einen Wechsel auf der Trainerposition vorgenommen. Wie Rugby Deutschlandmitteilte, übernehmen künftig Clemens von Grumbkow und der Spanier Pablo Feijoo die Verantwortung des ambitionierten Teams. Das Duo folgt auf den Portugiesen Antonio Aguilar.

"Es ist schade, dass die Zusammenarbeit mit Antonio nach nur einer Saison wieder beendet ist", sagte Manuel Wilhelm, Vorstand Leistungssport im deutschen Verband: "Am Ende ist man aber übereingekommen, dass es beiderseits nicht zu 100 Prozent gepasst hat, sodass wir uns einvernehmlich getrennt haben."

Aguilar hatte das derzeit im Umbruch befindliche "Wolfpack" erst vor einem Jahr übernommen. Unter dem 45-Jährigen verpasste das Team jedoch die ambitionierten Ziele. Der Aufstieg in die Weltserie misslang ebenso wie der Titelgewinn bei der Europameisterschaft sowie die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris.

16:42 Uhr

Nagelsmann sortiert zwei DFB-Mitarbeiter aus

Sport.de

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Mit Julian Nagelsmann hat die deutsche Nationalmannschaft einen neuen Bundestrainer, mit Benjamin Glück und Sandro Wagner stehen ihm zwei neue Assistenten zur Seite - aufmerksame Beobachter konnten beim Blick auf den Reisetross des DFB-Teams allerdings noch weitere Veränderungen bemerken. Im Flieger, mit dem die deutsche Auswahl am Montag zu ihrer umstrittenen USA-Reise aufbrach, fehlten Analyst Dr. Stephan Nopp und Datenanalyst Pascal Bauer. Das berichtet die "Sport Bild". Demnach handelt es sich nicht um einen einmaligen Umstand, sondern das Duo wurde aus dem "Aufgebot gestrichen" und wird "bis auf Weiteres" nicht mehr zum Team um das Team gehören, heißt es.

Zurückzuführen ist die Entscheidung angeblich auf Nagelsmann, der in Glück ohnehin einen Co-Trainer an seiner Seite hat, der vordergründig für die Analysen zuständig ist. Glück begleitet Nagelsmanns Weg seit 2016, wechselte mit dem 36-Jährigen 2019 von der TSG 1899 Hoffenheim zu RB Leipzig, zwei Jahre später zum FC Bayern und schließlich zum DFB-Team. Anderen von seinem Vorgänger Hansi Flick ernannten Personalien soll Nagelsmann hingegen weiter das Vertrauen schenken. Dem Bericht zufolge bleiben unter anderem der dänische Standard-Trainer Mads Buttgereit und Torwart-Coach Andreas Kronenberg Teil des Staffs.

15:43 Uhr

"Alternativloser" Paukenschlag: RWE schmeißt Kapitän komplett raus

Der formschwache Fußball-Drittligist Rot-Weiss Essen hat seinen Kapitän Felix Bastians vom Spiel- und Trainingsbetrieb freigestellt. "Diese Entscheidung haben wir - der gesamte Vorstand, die sportliche Leitung und das Trainerteam - nach einer ausführlichen Analyse einstimmig getroffen", gab RWE auf seiner Website bekannt und bezeichnete die Maßnahme als "alternativlos".

Der 35-Jährige sei der Erwartungshaltung "als Leader auf dem Platz und in der Kabine voranzugehen, zunehmend nicht mehr nachgekommen". Zuletzt hatte Essen gegen den SC Verl (0:5) und die SpVgg Unterhaching (0:4) zwei deutliche Niederlagen kassiert, RWE belegt derzeit Platz 15.

Bastians absolvierte in der bisherigen Saison sechs der zehn Drittliga-Partien und steht seit September 2021 bei Essen unter Vertrag. Vorher lief der Verteidiger unter anderem 92-Mal in der Bundesliga für den SC Freiburg sowie Hertha BSC auf.

15:00 Uhr

"Zurück in die Bundesliga": Schalke 04 bekommt neuen Boss

Der Düsseldorfer Wirtschaftswissenschaftler Matthias Tillmann wird neuer Vorstandsvorsitzender beim Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04. Der 39-Jährige, der zuletzt als Vorstand bei der Internet-Hotel-Suchmaschine Trivago tätig war, tritt sein Amt am 1. Januar 2024 an und wird somit Nachfolger von Bernd Schröder, dessen Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen mit S04 zum 31. Juli 2023 aufgelöst wurde. Dies teilte der Revierklub mit. Tags zuvor hatte der Bundesligaabsteiger in Karel Geraerts einen neuen Cheftrainer präsentiert.

  • "Der FC Schalke 04 ist in einer sehr herausfordernden Zeit, in der zentrale Entscheidungen - sportlich wie wirtschaftlich - anstehen und getroffen werden müssen", erklärte Tillmann. "Klar ist, dass nach einer Phase der Stabilisierung unser Blick nach vorne gehen muss, um Schalke 04 mittelfristig zurück in die Bundesliga zu führen. Denn das bleibt unser Ziel", sagte der neue Vorstandsvorsitzende.
  • Tillmann ist seit 1995 Schalke-Mitglied. Er soll von nächstem Jahr an die strategische Gesamtverantwortung innerhalb des Gremiums und für die Ressorts Vertrieb, Marketing, Kommunikation, Digitales, Fans und Nachhaltigkeit sowie Veranstaltungen und Sicherheit tragen.
14:27 Uhr

Neuer Deal mit altem Partner: Formel 1 trifft wichtige Entscheidung

Nach einem Bieterwettstreit bleibt Pirelli bis mindestens 2027 alleiniger Reifenlieferant der Formel 1. Der italienische Hersteller setzte sich gegen den japanischen Konkurrenten Bridgestone durch, wie die Rennserie am Dienstag bestätigte. Pirelli ist bereits seit 2011 exklusiver Reifenpartner der Königsklasse des Motorsports, musste durch das Interesse von Bridgestone an einer Rückkehr aber um die Verlängerung des Vertrags bangen.

  • Dem Fachmagazin "Auto, Motor und Sport" zufolge muss Pirelli künftig 20 Millionen Dollar (rund 19 Millionen Euro) pro Jahr mehr an die Formel 1 zahlen, um das alleinige Ausrüsterrecht zu behalten. Zudem kostet der Reifenservice die Teams im Gegenzug demnach dann nur noch die Hälfte, nämlich 750.000 Dollar (708.000 Euro) pro Jahr. Der neue Vertrag läuft von 2025 bis 2027 und beinhaltet zudem eine Option auf ein weiteres Jahr.
  • Um die zusätzlichen Ausgaben für das Engagement in der Formel 1 stemmen zu können, will Pirelli als Ausrüster aus der Rallye-Weltmeisterschaft aussteigen. Bridgestone hatte die Formel 1 nach der Saison 2010 verlassen und wollte nun mit einem lukrativen Angebot zurückkehren. Die Rennserie setzt aber weiter auf die Erfahrung des bewährten Partners Pirelli und geht damit auf Nummer sicher.
13:52 Uhr

UEFA revidiert offenbar strittige Russland-Entscheidung

In der Russland-Frage steht die Europäische Fußball-Union (UEFA) nach massiver Kritik offenbar vor einer Kehrtwende. Bei der Sitzung des Exekutivkomitees in Nyon ist der Tagesordnungspunkt zurückgezogen worden, "da keine technische Lösung gefunden werden konnte, um russischen Mannschaften den Spielbetrieb zu ermöglichen", hieß es aus UEFA-Kreisen. Eine endgültige Entscheidung über die umstrittene Wiederzulassung russischer Nachwuchsteams steht nach SID-Informationen aber noch aus.

In einer Sitzung am 26. September hatte das Gremium, dem auch DFB-Vize Hans-Joachim Watzke und Karl-Heinz Rummenigge als ECA-Vertreter angehören, die Wiederzulassung russischer Nachwuchsteams beschlossen. Eine Vielzahl europäischer Verbände reagierten mit Unverständnis. So kündigten England, Schweden, Dänemark, Finnland, Norwegen, Lettland, Litauen und Polen sowie die Ukraine an, ihre Teams nicht gegen russische antreten zu lassen. Der DFB schloss sich der umstrittenen UEFA-Entscheidung vor zwei Wochen an.

13:25 Uhr

Real Madrids 100-Millionen-Mann beendet seine Karriere

Eden Hazard hat seine Karriere als Fußballprofi für beendet erklärt. "Man muss auf sich selbst hören und im richtigen Moment Stopp sagen", schrieb der 32 Jahre alte Offensivspieler in den sozialen Netzwerken. In dieser Saison stand der einstige Kapitän der belgischen Nationalmannschaft, für die er in 126 Spielen 33 Tore erzielte, bei keinem Verein unter Vertrag. Im Sommer hatte er sich mit Real Madrid auf die Auflösung seines bis ursprünglich 2024 laufenden Vertrags geeinigt.

In seinen vier Jahren bei den Königlichen gewann Hazard zwar insgesamt acht Titel, doch sportlich glücklich wurde er dort nach seinem 100-Millionen-Euro Wechsel 2019 vom FC Chelsea nicht. In insgesamt 54 Spielen gelangen ihm lediglich vier Tore, über die volle Distanz spielte er selten. Mit den Blues hatte er 2015 und 2017 die englische Meisterschaft gewonnen. Zudem holte zwei er Europa-League-Titel und wurde 2015 zum Fußballer des Jahres in England gewählt. Die Champions League gewann er 2022 mit Real.

12:25 Uhr

"Trägt nicht dazu bei ...": Oliver Kahn lässt Uli Hoeneß auflaufen

Am Sonntag überraschte Uli Hoeneß, als er wie zu allerbesten Zeiten zu einer Verbalattacke gegen Oliver Kahn ausholte, den der FC Bayern im Sommer überraschend von seinen Aufgaben als Vorstandschef entbunden hatte. Nun hat der einstige Torwarttitan auf die Worte reagiert.

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"Das Wichtigste ist, wenn man was verändern will, dass man bei sich selbst anfängt und zugibt, dass man Fehler gemacht hat. Und die Berufung von Oliver Kahn als Vorstandvorsitzender war ein großer Fehler!", wetterte Hoeneß im "BR". Daher hätten er und Karl-Heinz Rummenigge reagiert und einen Schlussstrich unter Kahns Engagement gezogen. Eine überraschend harte Aussage, der nun die Antwort folgte.

"Ehrlich gesagt bin ich verwundert darüber", eröffnet Kahn eher gelassen im Gespräch mit der "Bild" und erläutert: "Der FC Bayern und ich hatten im Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schließen wollen und ich auch in Zukunft gerne Teil der FC Bayern Familie bleibe. Dazu stehe ich weiterhin. Die aktuellen Äußerungen von Uli Hoeneß tragen zu einem respektvollen Miteinander nicht unbedingt bei."

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11:37 Uhr

Italienische Klubs verweigern Reise nach Saudi-Arabien

Der italienische Fußball-Meister SSC Neapel und die AC Florenz sollen sich weigern, am 20. Januar 2024 im italienischen Supercup in Saudi-Arabien anzutreten. Dies berichteten Medien , beide Klubs haben demnach gegenüber der Liga gefordert, das Spiel in Italien auszutragen.

Vor allem die durch den Angriff der Hamas auf Israel angespannte internationale Situation und logistische Schwierigkeiten sollen Gründe sein. Laut "Gazzetta dello Sport" hat die Liga aber bekannt gegeben, dass angesichts der bereits unterzeichneten Verträge eine Verlegung nicht möglich sei.

Sollten die beiden Klubs auf ihre Forderung bestehen und nicht im nächsten Jahr in Saudi-Arabien spielen, müssen sie mit Geldstrafen rechnen. Alternativ überlegt die italienische Liga, die Teams AC Mailand und Atalanta Bergamo in den Wettbewerb zu holen. In der anderen Begegnung um den Einzug ins Finale spielt Inter Mailand gegen Lazio Rom.

10:51 Uhr

Bundestrainer Nagelsmann ist froh, dass "Zwangsurlaub" endlich geschafft ist

Julian Nagelsmann steigt gerne wieder ins Hamsterrad. Der "Zwangsurlaub" nach der Entlassung bei Bayern München habe durchaus gutgetan, versicherte der neue Bundestrainer zwar zum Auftakt der elftägigen Amerika-Reise mit der deutschen Nationalmannschaft. Aber wieder in sportlicher Verantwortung zu stehen - das sei auch schön.

"Ich freue mich extrem, wieder mit einer Mannschaft zu arbeiten", sagte der 36-Jährige. "Ich bin in diesem Rad, seit ich 14 bin, diese Situation der vergangenen Monate hatte ich eigentlich noch nie." Nun ist er zurück, und dies unter ziemlich hohem Druck: Im höchsten Amt des deutschen Fußball-Staates muss er in nur acht Monaten eine Einheit schmieden, die bei der Heim-EM die ganze Nation mitreißt. Er hat also keine Zeit zu verlieren.

Nagelsmann will zwar durchaus experimentieren: Er hat die Neulinge Chris Führich, Robert Andrich und Kevin Behrens sehr bewusst eingeladen. Wichtiger aber ist ihm, seiner Mannschaft sofort taktische Leitplanken zu setzen - ohne unnötige Schlenker: einfach und gradlinig.

10:12 Uhr

Jérôme Boateng äußert sich zu Absage des FC Bayern

Jérôme Boateng hat sich erstmals nach dem geplatzten Comeback beim FC Bayern München zu Wort gemeldet und sich beim Verein und den Fans bedankt. "Danke an den FC Bayern, dass ich mich an der Säbener Straße beweisen durfte. Besonderen Dank auch an Thomas Tuchel und seinen Trainerstab für die Unterstützung, um mich wieder im Team zu haben", schrieb Boateng auf Instagram. Es habe gut getan, beim Training so viele bekannte Gesichter und Freunde zu sehen.

Boateng hatte auch nach dem geplatzten Comeback gestern weiter an der Säbener Straße trainiert. Der 35-Jährige erklärte, dass er "nach dem positiven Feedback über mein Fitnesslevel (...) mit dem Training" weitermachen werde. Die Münchner hatten am Freitag nach einigen Tagen Probetraining mitgeteilt, von einer Rückholaktion Boatengs abzusehen. Der Ex-Nationalspieler dürfe sich aber weiter beim deutschen Meister fit halten.

Die Überlegung, den Innenverteidiger zurück zum FC Bayern zu holen, hatte auch Kritik hervorgerufen. Boateng steht vor einem weiteren Strafprozess, ihm wird vorgeworfen, im Sommer 2018 die Mutter seiner Kinder im Urlaub angegriffen zu haben.

09:28 Uhr

DFB-Star hilft Obdachlosen in den USA

Päckchen packen für den guten Zweck: Gemeinsam mit Profis des NFL-Teams New England Patriots und Fußballern von New England Revolution engagieren sich die deutschen Nationalspieler für Obdachlose. Als Aktion der "Stiftung der Nationalmannschaft" werden zum Welt-Obdachlosentag am Stadion in Foxborough von den Sportlern 300 Pakete unter anderem mit Winterkleidung, Essen und auch Souvenirs wie Autogrammkarten gepackt und auf Lieferwagen geladen. Diese sollen dann an Bedürftige in den USA verteilt werden.

Für die DFB-Auswahl, die sich auf dem Gelände der Patriots bis zum Freitag auf ihre zwei Testspiele in Amerika vorbereitet, nehmen Robin Gosens vom 1. FC Union Berlin und Ex-Nationalspieler Arne Friedrich an der Aktion teil. Die Nationalmannschaft trifft am Samstag (21 Uhr/RTL und im Liveticker bei ntv.de) in Hartford auf den Gastgeber USA. Am Mittwoch kommender Woche (2 Uhr/ARD) ist Mexiko der Gegner in Philadelphia.

08:52 Uhr

Elf Tage noch: FC Bayern kündigt Neuer-Comeback an

Sportdirektor Christoph Freund hat das baldige Comeback von Manuel Neuer im Tor des FC Bayern München in Aussicht gestellt. "Das ist kein Druck, aber auch da schaut es richtig gut aus", sagte Freund. Neuer werde die Länderspielpause nutzen, um viele Trainingseinheiten zu absolvieren, zum Teil auch bei der U23. "Dass er auf dem Platz steht und Rhythmus bekommt", sagte Freund. Der 37-jährige Neuer hat seit seinem Beinbruch im Dezember nicht mehr für den FC Bayern gespielt.

"Da sind wir sehr positiv. Ob es das nächste Spiel, das übernächste oder noch ein Spiel ist, das werden wir sehen", sagte der 46-jährige Freund. "Wir glauben, dass das zeitnah passieren wird." Am 21. Oktober sind die Münchner in der Bundesliga beim FSV Mainz zu Gast, drei Tage später geht es in der Champions League bei Galatasaray Istanbul weiter. Das nächste Heimspiel steht am 28. Oktober gegen Darmstadt 98 an. Der TV-Sender Sky berichtete, Neuer wolle spätestens gegen Darmstadt wieder im Tor und dann auch direkt in der Startelf stehen.

08:29 Uhr

Ex-Weltklassekeeper freuen sich: EM-Vergabe für 2028 und 2032 heute nur Formalie

Die beiden früheren Weltklasse-Torhüter Gianluigi Buffon und Volkan Demirel dürfen heute ihren bislang größten Erfolg als Funktionäre feiern. Dass die Europäische Fußball-Union UEFA sowohl der von Buffon angeführten italienischen Delegation als auch der von Demirel repräsentierten türkischen Abordnung die Ausrichtung der EM 2032 anvertraut, gilt als reine Formsache. Beide Länder wollen das Turnier gemeinsam austragen, Konkurrenz gibt es keine. Bei der UEFA-Sitzung in Nyon (ab 10 Uhr) wird auch die EM 2028 vergeben - einziger Kandidat ist das Bündnis Großbritannien/Irland.

Die Türkei hatte zuvor ihre Kandidatur für 2028 gegen das favorisierte Vereinigte Königreich sowie Irland zurückgezogen. Dem Entscheidungsgremium der UEFA gehören unter anderem Hans-Joachim Watzke und Karl-Heinz Rummenigge als Vertreter aus Deutschland an, wo die EM im kommenden Jahr stattfinden wird. Italien war 1968 und 1980 alleiniger EM-Ausrichter, für die Türkei wäre die Gastgeber-Rolle 2032 eine Premiere. In welchen Stadien gespielt werden soll, steht noch nicht fest.

07:50 Uhr

Matthäus schimpft auf US-Reise der DFB-Fußballer

Lothar Matthäus hat sich der Kritik an der USA-Reise des DFB-Teams angeschlossen. "Wenn ich im kommenden Jahr eine Europameisterschaft in Deutschland habe, spiele ich doch in deutschen Stadien und nicht am anderen Ende der Welt", schrieb der 62-Jährige in seiner Sky-Kolumne: "Wer diese Reise und diese Ansetzungen geplant hat, hat den Spielern und den Bundesligavereinen keinen Gefallen getan."

Matthäus hätte versucht, "die Reisestrapazen so gering wie möglich zu halten und gegen europäische Gegner zu testen. Als Verantwortlicher hätte ich die letzten Länderspiele vor der EM in den deutschen EM-Stadien austragen lassen, um vor Ort Atmosphäre zu schaffen und die Fans und die Mannschaft jetzt schon zu vereinen." Der 150-malige Nationalspieler kritisierte, dass von den nächsten vier Partien drei im Ausland stattfinden: "Das ist unglücklich."

Vor allem die späte Rückreise und deren Konsequenzen seien laut Matthäus ein Problem. "Die Zeit zwischen dem Mexiko-Spiel und dem nächsten Bundesliga-Spieltag, ich gehe gar nicht speziell auf die Partie Dortmund gegen Bremen am Freitag ein, ist einfach zu kurz", sagte Matthäus: "Ich hoffe, dass der DFB aus diesen Fehlern lernt."

07:33 Uhr

Alle deutschen Beach-Volleyball-Teams erreichen WM-K.o.-Runde

Karla Borger steht im WM-Achtelfinale.

Karla Borger steht im WM-Achtelfinale.

(Foto: picture alliance / EXPA / APA / picturedesk.com)

Die deutschen Meisterinnen Svenja Müller und Cinja Tillman aus Hamburg sowie Sandra Ittlinger und Karla Borger haben bei der Beach-Volleyball-WM ebenfalls den Einzug in die K.-o.-Runde perfekt gemacht. Beide Duos holten im dritten Gruppenspiel den jeweils zweiten Sieg. Die Stuttgarterinnen Ittlinger/Borger gewannen gegen die mexikanischen Außenseiterinnen Katherine Albarran und Yamilet Vidaurrazaga deutlich 21:12 und 21:7.

Müller/Tillmann, die WM-Dritten von 2022 in Rom, hatten mit den Brasilianerinnen Taina Silva/Victoria Lopes erwartbar deutlich mehr Mühe und gewannen nach drei Sätzen (21:15, 22:24, 15:12). Zuvor hatten sich schon die beiden anderen deutschen Teams bei den Titelkämpfen in Tlaxcala für die nächste Runde qualifiziert. Nils Ehlers und Clemens Wickler schafften das sogar ohne Satzverlust. Das einzige deutsche Männerteam in der Konkurrenz besiegte in seinem dritten Vorrundenspiel die Amerikaner Chaim Schalk/Tri Bourne mit 22:20, 21:16.

06:21 Uhr

2,24 Meter großes Ausnahmetalent: Wembanyama spielt erstmals in der NBA-Vorbereitung

Supertalent Victor Wembanyama hat sein Debüt in der NBA-Vorbereitung gegeben und dabei 20 Punkte erzielt. Dennoch unterlag der Franzose mit den San Antonio Spurs bei den Oklahoma City Thunder 121:122. Wembanyama traf 8 seiner 13 Würfe und verbuchte in den 19 Minuten auf dem Feld fünf Rebounds. Der 19-Jährige war an erster Stelle beim NBA-Draft ausgewählt worden und gilt wegen seiner technischen Fähigkeiten in Kombination mit seiner außergewöhnlichen Größe von 2,24 Metern als absolutes Ausnahmetalent und kommender Superstar.

05:46 Uhr

"War viel zu gefährlich": Fia untersucht Hitzerennen in Katar

Die extremen Bedingungen beim Formel-1-Hitzerennen in Katar und die Klagen vieler Fahrer darüber haben den Weltverband auf den Plan gerufen. "Auch wenn sie Hochleistungssportler sind, darf man nicht erwarten, dass sie unter solchen Umständen einen Wettbewerb austragen, der ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährdet", teilte der Internationale Automobilverband Fia mit. Der Dachverband werde alle angemessenen Maßnahmen ergreifen, um einen annehmbaren Rahmen für Wettkämpfe festzulegen.

Beim Grand Prix in Katar am Sonntag hatten mehrere Piloten wegen Dehydrierung medizinisch versorgt werden müssen. Aufgrund der enormen Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit klagten viele Fahrer über Unwohlsein, einige mussten sich während des Rennens übergeben. "Das war viel zu gefährlich", sagte McLaren-Pilot Lando Norris. Die Fia kündigte eine Untersuchung und weitere Beratungen der medizinischen Kommission des Verbands an.

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