Dienstag, 09. September 2025Der Sport-Tag

12:42 Uhr

"Die dürfen buhen": Deutscher Baseball-Star will trotz Schimpfe Geschichte schreiben

Der deutsche Baseball-Star Max Kepler sieht sich nach etwas Anlaufzeit bei seinem neuen Klub Philadelphia Phillies angekommen - trotz etwas geringeren Spielanteilen. "Es hat vielleicht ein paar Tage gedauert, bis ich mich angepasst habe und mental okay damit war", sagte Kepler bei Sport1: "Aber das große Bild ist, gemeinsam Spiele und die World Series zu gewinnen. Also bin ich mit meiner neuen Rolle einverstanden."

Kepler war nach seinen ersten zehn Saisons in der nordamerikanischen Topklasse MLB bei den Minnesota Twins zu den Phillies gewechselt, dem seit 1883 und damit am längsten durchgängig unter diesem Namen sowie am gleichen Standort existierenden Team im US-Sport. "Ich bin zufrieden, mental geht es mir gut", sagte Kepler (32) über sein Leben in Philadelphia.

  • Dort hat er realistische Chancen, um den Meistertitel mitzuspielen: Philadelphia, das 2008 zum zweiten und bislang letzten Mal die World Series gewonnen hatte, liegt kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit klar auf Play-off-Kurs. Kepler wäre der erste deutsche MLB-Champion. "Als Berliner das zu erreichen, würde mich sehr stolz machen", sagte er.
  • Kepler hatte in den ersten 116 Saisonspielen 15 Homeruns erzielt, damit lag er weit hinter seiner besten Saison zurück (36 in 134 Spielen im Jahr 2019), aber ungefähr auf dem Niveau seiner letzten Twins-Saison. Dennoch kassierte er mitunter Schimpfe der kritischen Phillies-Fans.
  • "Ich find's super, dass die Fans zum Stadion kommen, bei jedem Heimspiel haben wir 45.000. Die dürfen buhen, die dürfen jubeln, die dürfen applaudieren, kritisieren und Komplimente machen", sagte Kepler.
12:07 Uhr

"Unglaublich bitter": Effzeh-Profi verletzt sich schon wieder schwer

Hiobsbotschaft für den 1. FC Köln: Abwehrspieler Luca Kilian hat sich erneut einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt für mehrere Monate aus. Der 26-Jährige verletzte sich am Montag im Training des Fußball-Bundesligisten, eine MRT-Untersuchung bestätigte die schwere Diagnose.

"Es ist unglaublich bitter, dass Luca nun schon zum dritten Mal betroffen ist. Als FC-Familie werden wir ihn eng begleiten, ihm bestmögliche Unterstützung geben", sagte Sportdirektor Thomas Kessler.

Für Kilian ist es bereits die dritte Verletzung dieser Art innerhalb von anderthalb Jahren. Zuvor hatte der Innenverteidiger Ende März 2024 und im Dezember 2024 jeweils einen Kreuzbandriss erlitten. Sein letztes Profispiel über 90 Minuten für den Zweitliga-Meister absolvierte Kilian bei der 1:5-Niederlage gegen Leipzig im März 2024.

11:43 Uhr

US-Superstar schreibt Lobhudelei in Chinas Zeitung

Chinas staatliche "Volkszeitung" hat in einem seltenen Schritt einen Artikel des US-Basketballstars LeBron James abgedruckt. Basketball sei nicht nur ein Sport, sondern "eine Brücke, die uns alle verbinde", schrieb der Amerikaner in dem Blatt, das als Sprachrohr der regierenden Kommunistischen Partei Chinas gilt. Angesichts der vielen jungen Basketballer in China hoffe er zur Entwicklung des Sports in der Volksrepublik beitragen zu können, schrieb der 40 Jahre alte Profi der Los Angeles Lakers.

Der im Sportteil veröffentlichte Text unter James' Namen gilt als Seltenheit. Hintergrund könnten Bemühungen der NBA sein, im wichtigen Markt China wieder mehr Zuschauer zu gewinnen. In der Volksrepublik gehört Basketball zu den beliebtesten Sportarten. 2019 geriet die NBA allerdings unter Druck, als der damalige Manager der Houston Rockets, Daryl Morey, seine Unterstützung für die prodemokratischen Proteste in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zum Ausdruck brachte. Die Zentralregierung in Peking war verärgert. Chinas Staatsfernsehen übertrug in der Folge bis 2022 keine NBA-Spiele mehr. Die Liga, einer der wichtigsten US-Kulturexportschlager in China, verlor Sponsorenverträge. Der Schaden dürfte Berichten zufolge Hunderte Millionen US-Dollar betragen haben.

11:12 Uhr

Bundestrainer vom Team mit Liebe überhäuft: "Sind eine Familie"

Basketball-Bundestrainer Alex Mumbru hat seinen Spielern für die beeindruckende Unterstützung nach seinem Teilrückzug gedankt. "Das ist großartig", sagte Mumbru bei Magentasport. "Wir sind eine Familie: Wenn einer angegriffen wird, dann stellen sich alle dagegen", sagte der 46 Jahre alte Spanier.

Am Montag war bekannt geworden, dass Mumbru aus gesundheitlichen Gründen bei der Europameisterschafts-Endrunde in Riga während der Spiele in die zweite Reihe treten wird. Stattdessen wird Assistenztrainer Alan Ibrahimagic wie schon während der Gruppenphase im finnischen Tampere bei den Spielen die Verantwortung an der Seitenlinie tragen. In einigen Medien war bereits von einem kompletten Rücktritt Mumbrus die Rede. Vor allem in seiner spanischen Heimat. Das ist aber nicht der Fall. "Ich bleibe der Headcoach und auch beim Team hier in Riga", sagte Mumbru.

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10:37 Uhr

Geburtsort stimmt: Stuttgart-Talent wird von spanischem Klub umworben

Efe Korkut spielt mit 19 Jahren in der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart. Doch der Sohn von Trainer Tayfun Korkut ist umworben - Athletic Bilbao will den Offensivspieler der "Bild" zufolge. Bilbaos Vereinspolitik sieht vor, nur Spieler einzusetzen, die in den baskischen Provinzen geboren wurden oder in der Jugend eines Fußballklubs aus dieser Region ausgebildet wurden. Da Korkut in Donostia-San Sebastián geboren wurde, wo sein Vater Korkut damals als Spieler bei Real Sociedad unter Vertrag stand, passt das VfB-Juwel ins Beuteschema der Basken.

Efe Korkut spielt in der 3. Liga.

Efe Korkut spielt in der 3. Liga.

(Foto: IMAGO/Pressefoto Baumann)

Korkut trainierte bereits bei den Stuttgarter Profis mit: "Efe macht es gut, hat zuletzt Schritte nach vorn gemacht", sagte Trainer Sebastian Hoeneß der Zeitung. In drei Saisonspielen schoss er bislang ein Tor für Stuttgarts Zweite.

09:46 Uhr

"Unreif und dumm": Ex-Profi ätzt gegen Tuchel

Thomas Tuchel ist seit Anfang des Jahres Nationaltrainer Englands. Während sein Team glanzlose Pflichtsiege einfährt, kassiert der deutsche Welttrainer immer wieder scharfe Kritik. Stein des Anstoßes diesmal für Troy Deeney, seines Zeichens 165-maliger Premier-League-Spieler, nach dem wenig erbaulichen 2:0 der Three Lions in der WM-Qualifikation gegen Andorra: Tuchels Aussagen zu seinen Kader-Nominierungen.

Der ehemalige Chefcoach des FC Bayern hatte in Harry Kane und Ollie Watkins (Aston Villa) nur zwei echte Mittelstürmer berufen - ein Unding, findet Deeney. Er versteht nicht, dass Ivan Toney trotz seiner starken Ausbeute im Trikot des saudi-arabischen Klubs Al-Ahli keine Berücksichtigung findet.

"Ich denke, das ist ein persönlicher Konflikt, oder?", ätzte Deeney bei "Talksport" in Tuchels Richtung. Die Erklärung des 52-Jährigen für seine Personalentscheidungen sei "unreif und dumm".

  • Tuchel hatte gesagt, er habe neben Kane und Watkins weitere "gute Optionen" für die Neun, darunter Marcus Rashford (FC Barcelona), Jarrod Bowen (West Ham United), Anthony Gordon (Newcastle United), Phil Foden (Manchester City) und Morgan Rogers (Aston Villa).
  • Deeney teilt diese Ansicht nicht. Tuchel habe "nicht einen echten Stürmer aufgezählt. Von Rashford bis Rogers, da ist kein waschechter Stürmer dabei", so der 37-Jährige, der zu seiner aktiven Zeit selbst im Angriffszentrum auflief. (Mehr lesen Sie bei unseren Kollegen von sport.de)
08:08 Uhr

"Wenn er es nicht schafft ...": Rangnick macht Zukunfts-Ansage

Ralf Rangnick wird als österreichischer Nationaltrainer aufhören, sollte sich seine Mannschaft nicht für die Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr qualifizieren. "Wenn er es nicht schafft, macht er nicht weiter. Das hat er klar artikuliert", sagte der Aufsichtsratschef des Österreichischen Fußball-Bundes, Josef Pröll, der Nachrichtenagentur APA. "Sonst gibt es einen Vertrag bis zur WM, und wir werden uns zur gegebenen Zeit darüber unterhalten", fügte Pröll vor dem WM-Qualifikationsspiel heute Abend in Bosnien-Herzegowina hinzu.

Es gebe keinen Austausch darüber, ob der 67-jährige Rangnick nach der Endrunde im kommenden Sommer in den USA, Kanada und Mexiko noch weiter zur Verfügung stünde. "Jetzt ist der volle Fokus auf den Erfolgen der nächsten Wochen, um dieses Ziel einmal zu erreichen", sagte Pröll. Sollten die Österreicher sich nicht als Gruppenerster automatisch erstmals seit 28 Jahren wieder für eine WM-Endrunde qualifizieren, würde Rangnick auch noch in den eventuellen Playoffs als Trainer fungieren. Vor dem Spiel in Bosnien-Herzegowina ist Österreich nach drei Siegen aus drei Spielen Tabellenzweiter hinter den Gastgebern, die ihre bisherigen vier Partien alle gewonnen haben.

07:42 Uhr

"Surreal": Debütant berauscht beim Comeback-Sieg

Quarterback-Debütant J.J. McCarthy hat die Minnesota Vikings in der NFL zu einem spektakulären Comeback-Sieg bei den Chicago Bears geführt. Der First-Round-Pick der vergangenen Saison warf zum Abschluss des ersten Spieltags nach einem eigentlich schwachen Auftritt im vierten Quarter zwei Touchdowns und lief selbst zu einem dritten. Die Vikings gewannen 27:24.

"Es ist surreal," sagte McCarthy. "Hier zu gewinnen, in meiner Heimatstadt - ein Traum ist wahr geworden. An all die Kids da draußen: Es ist möglich!" Der 22-Jährige hatte die komplette vergangene Saison wegen einer Knieverletzung verpasst. Nun sah er bei seinem ersten Einsatz drei Viertel lang überfordert mit Play-Calling und Game-Management aus, dann drehte er allerdings auf und führte die Vikings zu 21 Punkten in Serie. Bis dahin hatte sich Minnesota insgesamt nur 85 Yards Raumgewinn erspielt - McCarthy warf aber plötzlich Touchdowns zu Justin Jefferson und Aaron Jones, bevor er im Soldier Field selbst für 14 Yards in die Endzone lief. Die Bears hatten lange wie der sichere Sieger ausgesehen, Quarterback Caleb Williams und die Offense traten aber dann bis zu einem späten Touchdown zum Endstand nur noch auf der Stelle. Ein Fumble neun Sekunden vor dem Ende besiegelte die Niederlage.

07:11 Uhr

Mehrere Sperren: Spuckattacke hat Folgen für Luis Suárez

Wegen seines Ausrasters nach dem verlorenen Leagues-Cup-Finale gegen die Seattle Sounders (0:3) ist Luis Suárez von der Major League Soccer für drei Spiele gesperrt worden. Dies teilte die MLS mit. Der Teamkollege von Lionel Messi bei Inter Miami hatte einen gegnerischen Funktionär angespuckt, dafür war er bereits mit einer Sperre von sechs Spielen des League Cups belegt worden.

Suárez fehlt damit in den MLS-Partien beim FC Charlotte (13. September), gegen die Sounders (16. September) und gegen D.C. United (20. September). Aufseiten Seattles wurde Staffmitglied Steven Lenhart die Akkreditierung für die laufende Saison entzogen. Er darf sich im Stadion nur auf der Tribüne aufhalten.

06:18 Uhr

Erfolg, Vertragsverlängerung, Entlassung: Premier-League-Klub wirft Trainer raus

Der englische Fußball-Traditionsklub Nottingham Forest hat als erster Verein der Premier-League-Saison seinen Trainer entlassen. Die Trennung von Teammanager Nuno Espirito Santo "aufgrund der jüngsten Ereignisse" gab der Tabellenzehnte bekannt. Unter dem Portugiesen hatte Forest sich als Siebter der Vorsaison zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder für den Europapokal qualifiziert, lange war Nottingham sogar auf Champions-League-Kurs gewesen.

Nuno Espirito Santo hatte zuletzt allerdings öffentlich über Probleme im Verhältnis zum griechischen Klubbesitzer Evangelos Marinakis gesprochen. Zudem hatte der Trainer sich über die Transferphase im Sommer beklagt. Erst im Juni hatte er einen neuen Dreijahresvertrag unterschrieben. Der 51-Jährige war seit Dezember 2023 im Amt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

05:46 Uhr

FC Barcelona hat Heimspiel - aber kein Stadion

Fürs umgebaute Camp Nou fehlt die finale Freigabe, im Olympiastadion tritt Post Malone auf - und so muss der FC Barcelona sich womöglich einen neuen Austragungsort für sein Heimspiel am Sonntag gegen den FC Valencia suchen. Laut "Marca" wird eine Kommission des Stadtrats am Dienstag nach einer Inspektion eine Entscheidung über den Austragungsort treffen.

Nach über zwei Jahren Bauzeit steht das Camp Nou zwar vor der Teileröffnung, jedoch fehlt dem Verein die endgültige Bauabnahmebescheinigung. Sollte diese nicht rechtzeitig erteilt werden, wäre das deutlich kleinere Johan-Cruyff-Stadion am Trainingsgelände der Katalanen als Alternative verfügbar. LaLiga hat den Austragungsort, trotz der nicht ausreichenden Zuschauerkapazität von 8000 Plätzen, bereits vorläufig akzeptiert. Barcelona müsste jedoch dafür sorgen, dass alle Voraussetzungen geschaffen sind, um den VAR nutzen zu können.

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