Freitag, 26. Mai 2023Der Sport-Tag

Heute mit Stephan Uersfeld & David Bedürftig
22:14 Uhr

In München wird wohl auch bei BVB-Sieg gefeiert

Ist die lang ersehnte Spannung wirklich zurück in der Bundesliga? Wer vor dem letzten Spieltag den Kursen im Wettbüro Glauben schenkt, muss zu einer anderen Überzeugung kommen. ntv-Sportreporter Timo Latsch wirft einen Blick auf das Titelrennen und verrät, warum München trotz BVB-Sieg wohl Grund zum Feiern hat.

21:09 Uhr

BVB-Messe: Dortmund betet zum Fußballgott

Und vorne hilft der liebe Gott: Mit einer BVB-Messe haben sich Fußball-Fans in der Dortmunder Nordstadt auf das Saisonfinale der Fußball-Bundesliga eingestimmt. Das Taufbecken der gut besuchten Dreifaltigkeitskirche war am Mittag von schwarz-gelben Großfahnen umgeben, die Gläubigen trugen Trikots. Sie sangen "Wir halten fest und treu zusammen" und "You'll never walk alone".

Das römisch-katholische Gotteshaus gilt als "Geburtskirche" von Borussia Dortmund. Die späteren Gründer des Vereins lernten sich einst in der Jünglingssodalität "Dreifaltigkeit" kennen, der Jugendorganisation der Gemeinde. Sie spalteten 1909 den Ballspielverein von der Kirche ab, nach Diskussionen über die Rohheit des Fußballspiels. Es wurde auch wieder das "BVB-Gebet" gesprochen: "Gütiger Gott, Dir vertraue ich das Schicksal meines Fußball-Vereins Borussia Dortmund an. Hier haben schon die Gründer gestanden und gebetet. Mit Respekt und Anerkennung möchte ich auch den Verlierern begegnen und so die Fairness im Sport fördern."

20:14 Uhr

Kämna stößt bei Königsetappe an seine Grenzen

Lennard Kämna ist beim Showdown der Top-Favoriten trotz größter Anstrengungen an seine Grenzen gestoßen. Auf der Königsetappe des 106. Giro d'Italia verlor der deutsche Radprofi spät im Finale den Anschluss an die Spitze um den Gesamtführenden Geraint Thomas im Rosa Trikot. Der Brite vom Team Ineos Grenadiers erreichte das Ziel als Fünfter, der frühere Tour-Sieger verlor drei Sekunden auf seinen ersten Verfolger Primoz Roglic. Thomas' Vorsprung auf den Slowenen vom Team Jumbo-Visma beträgt 26 Sekunden.

Der Tagessieger beim Ritt über fünf schwere Anstiege mit dem großen Finale an den Drei Zinnen in den Dolomiten kam aus einer Fluchtgruppe. Der Kolumbianer Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious) schob sich im Finale am Kanadier Derek Gee (Israel-Premier Tech) vorbei. Kämna erreichte das Ziel mit 90 Sekunden Rückstand auf Roglic auf dem 18. Platz. In der Gesamtwertung rutschte der 26-Jährige vom Team Bora-hansgrohe um zwei Positionen auf den achten Rang ab.

19:19 Uhr

Meister-Finale erhitzt Gemüter im Bundestag

Der Meisterschafts-Showdown in der Fußball-Bundesliga beschäftigt auch den Bundestag. Bei einer mit Sport-Metaphern gespickten Rede zum Wettbewerbsrecht erwähnte der bayerische CSU-Abgeordnete Hansjörg Durz die Möglichkeit, dass die Meisterschale erstmals seit zehn Jahren nicht nach München gehen könnte - was ihm spontanen Applaus einer einzelnen SPD-Parlamentarierin einbrachte. FDP-Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki betonte anschließend unter Verweis auf seine Neutralitätspflicht, mit ihrer Begeisterung für eine eventuelle Nicht-Meisterschaft der Bayern sei die Sozialdemokratin nicht allein. "Ich darf nur nicht applaudieren."

18:26 Uhr

Schockierender Bericht: Englischer Nationalspieler ist spielsüchtig

Der wegen des Verstoßes gegen die Wettregeln des englischen Fußballverbandes (FA) gesperrte Fußball-Nationalspieler Ivan Toney ist nach Angaben des Verbandes spielsüchtig. Das geht aus dem 25-seitigen Bericht der FA-Kommission hervor, die seine ursprünglich vorgesehene Sperre aufgrund der Diagnose deutlich reduziert hatte.

  • Der 27 Jahre alte Stürmer des FC Brentford soll bei seiner Befragung durch die FA mehrfach gelogen haben und sollte zunächst für 15 Monate gesperrt werden. Weil er sich schließlich schuldig bekannte, wurde die Strafe jedoch auf elf Monate reduziert. Nachdem ein Psychiater, der bei den Ermittlungen als Zeuge aussagte, Toneys Spielsucht diagnostiziert und professionelle Hilfe für den Fußballprofi empfohlen hatte, wurde die Sperre auf acht Monate verkürzt.
  • Toney hatte zwar wiederholt auf Spiele des FC Brentford gewettet, einen Fall von Spielmanipulation schloss die FA-Kommission jedoch aus. Toney sei zu dem Zeitpunkt, als er gegen Siege seines Klubs gewettet habe, nicht in der Position gewesen, die Mannschaft zu beeinflussen, hieß es, weil er zu der Zeit an einen anderen Verein verliehen war.
  • Toney habe mittlerweile aufgehört, auf Fußballspiele zu wetten - nicht jedoch auf andere Sportarten. Er sei fest entschlossen, seine Spielsucht durch Therapie unter Kontrolle zu bekommen. Der FC Brentford teilte mit, der Klub werde alles in seiner Macht Stehende unternehmen, um Ivan Toney und dessen Familie in der Angelegenheit zu unterstützen. Man betrachte den Fall damit als erledigt.
17:42 Uhr

Wenn sie Dortmund eskalieren lassen: Millionenprämie für BVB-Stars

Der neunte Meistertitel der Vereinsgeschichte würde den Profis von Borussia Dortmund auch finanziell versüßt. "Sport1" berichtet von sieben bis acht Millionen Euro Prämie, die im Falle des Titelgewinns in der Fußball-Bundesliga nach Spielanteilen ausgeschüttet werden sollen. Die "Bild" setzt mit sechs Millionen Euro etwas weniger an.

  • Hektische Verhandlungen waren dafür nicht nötig. "Ehrlich gesagt haben wir das Thema Prämien schon vor acht Monaten geklärt", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl. "In den letzten Tagen war das überhaupt kein Thema. Die Dinge sind besprochen. Es ist keiner mehr auf mich zugekommen, um dieses Thema neu anzusprechen."
  • Verhandelt wurde zwischen Kehl und Vereinschef Hans-Joachim Watzke auf BVB-Seite und dem Mannschaftsrat mit Kapitän Marco Reus, Mats Hummels und Jude Bellingham.
16:38 Uhr

Ukrainerin verweigert Russin und Belarussin den Handschlag: "Okay, wenn sie mich hasst"

Aryna Sabalenka hat vor dem Start der French Open Verständnis für die ablehnende Haltung ihrer ukrainischen Erstrundengegnerin Marta Kostjuk gegenüber russischen und belarussischen Tennisspielerinnen gezeigt. "Es ist okay, wenn sie mich hasst", sagte die Australian-Open-Siegerin aus Belarus.

Kostjuk ist eine scharfe Kritikerin der Tennisverbände für deren Umgang mit Profis aus Russland und dem belarussischen Verbündeten nach der Invasion in die Ukraine. Die 20-Jährige verweigerte deshalb Gegnerinnen aus den beiden Ländern, die unter neutralem Status auf der Tour mitspielen dürfen, nach Matches den üblichen Handschlag. "Wenn ich könnte, würde ich den Krieg beenden", sagte die Weltranglistenzweite Sabalenka, die in Roland Garros zu den Favoritinnen auf den Titel zählt, und führte in Bezug auf Ukrainerinnen auf der Tour aus: "Was den Handshake angeht, kann ich sie irgendwie verstehen."

15:34 Uhr

Den gibt es ja auch noch: Bayern-Star vor Comeback in Köln

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Kann Choupo-Moting die Bayern doch noch zur Sensationsmeisterschaft schießen?

(Foto: IMAGO/Sven Simon)

Eric Maxim Choupo-Moting steht dem FC Bayern im Saisonfinale der Fußball-Bundesliga wieder zur Verfügung. Nach Aussage von Trainer Thomas Tuchel wird der Angreifer in den Kader für das letzte Spiel am Samstag beim 1. FC Köln (15.30/Sky und im Liveticker auf ntv.de) aufgenommen.

  • Choupo-Moting hatte in den vergangenen Wochen mit Knieproblemen zu kämpfen. Seinen letzten Einsatz bestritt er am 19. April im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Manchester City.
  • Noch nicht einsatzfähig ist dagegen Lucas Hernandez, der nach seinem bei der WM in Katar erlittenen Kreuzbandriss wieder ins Training eingestiegen ist. Es fehlen zudem die Langzeitverletzten Manuel Neuer und Alphonso Davies.
14:22 Uhr

"Ganz egal, wie es ausgeht": Tuchel schon jetzt mit knallharter Saisonbilanz

Thomas Tuchel zog auf der Pressekonferenz in München vor dem letzten Spiel am Samstag beim 1. FC Köln (15.30/Sky und im Liveticker auf ntv.de) Saisonbilanz. "Das wird keine Saison mehr, mit der wir zufrieden sind, ganz egal, wie es am Ende ausgeht", sagte der Bayern-Trainer. Unabhängig vom Ausgang der Meisterschaftsentscheidung am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga wird also in München nicht viel gefeiert werden.

13:44 Uhr

Vergessen Sie das schöne Wetter: Sogar der Bundeskanzler ist im Eishockeyfieber

Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem deutschen Eishockey-Nationalteam zum Halbfinaleinzug bei der Weltmeisterschaft in Lettland und Finnland und der damit verbundenen Chance auf die erste Medaille seit 70 Jahren gratuliert.

  • Er spreche der Mannschaft seine Glückwünsche aus, ließ Scholz über seinen stellvertretenden Regierungssprecher Wolfgang Büchner in Berlin übermitteln. Scholz drücke die Daumen, dass die Auswahl noch weiterkomme.
  • Mit dem überraschenden 3:1 im Viertelfinale gegen die favorisierte Schweiz hatte die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis am Donnerstag im lettischen Riga die Runde der besten Vier erreicht. Am Samstag (17.20 Uhr/MagentaSport und im Liveticker auf ntv.de) spielt Deutschland im finnischen Tampere gegen die USA um das Erreichen des Endspiels. Im Falle eines Siegs bestreitet die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bunds am Sonntag das Finale. Bei einer Niederlage steht am Sonntag das Spiel um Platz drei an.
13:07 Uhr

"Tiger" Effenberg warnt den FC Bayern und macht Meisteransage

Ex-Profi Stefan Effenberg rechnet fest mit dem Titelgewinn von Borussia Dortmund. "Sie müssen noch ihre Hausaufgaben machen, aber das werden sie sich nicht mehr nehmen lassen", sagte der 54-Jährige im Gespräch mit dem "Münchner Merker/tz": "Die ganze Stadt wird elektrisiert sein, die werden getragen. Dementsprechend kann ich mich festlegen. Die holen das Ding."

  • Dortmund liegt aktuell zwei Punkte vor Bayern München und könnte die Dominanz des Rekordmeisters mit einem Sieg am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) gegen den FSV Mainz 05 unterbrechen. Ein Grund dafür sei die mangelnde Konstanz der Münchner. "Aber niemand war da, wenn Bayern Schwäche zeigte. Das hat Dortmund jetzt endlich hingekriegt", sagte Effenberg: "Noch einmal 90 Minuten, dann haben sie etwas ganz, ganz Großes geschafft."
  • Bei den Bayern, die parallel zu Dortmund beim 1. FC Köln spielen, vermisst der frühere Münchner "die Überzeugung, die Ausstrahlung, die Aussagen". Nach dem Aus im DFB-Pokal und der Champions League droht den Bayern die erste titellose Saison seit 2012. "Aber vielleicht ist es auch gut, am Samstag mal krachend zu scheitern, um die Sinne zu schärfen für das, was man wieder machen muss, damit es in den nächsten Jahren besser wird", sagte "Tiger" Effenberg: "Wenn man durchgehend ohne Probleme Meister wird, ist das irgendwann wie ein Selbstläufer. Die Phase, die jetzt kommt, ist extrem wichtig, um den Verein für die Zukunft aufzustellen."
12:28 Uhr

"Ich bin ja nicht tot": Jürgen Klopp drängt den BVB zur Meisterschaft

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Jürgen Klopp brachte 2011 die Schale zurück an den Borsigplatz.

(Foto: picture alliance / dpa)

Jürgen Klopp fiebert am Samstag aus der Ferne mit seinem Ex-Klub Borussia Dortmund im Titelrennen der Fußball-Bundesliga mit. "Ich bin ein bisschen nervös, um ehrlich zu sein", sagte der Teammanager des FC Liverpool auf einer Pressekonferenz: "Ich weiß, was es der Stadt und auch insgesamt bedeuten würde. Bayern mag das anders sehen, aber es ist kein Spaß, wenn derselbe Verein immer Meister wird."

  • Klopp hatte mit dem BVB 2011 und 2012 den Titel geholt, seither ging die Schale nur noch an die Münchner. "Es ist lang genug her. Ich kenne Edin Terzić sehr gut, ich kenne sehr viele Leute in Dortmund sehr gut. Wir waren immer in Kontakt und sind es noch. Und wir alle wissen, dass die Bayern nächstes Jahr zurückschlagen werden. Wenn jetzt die Lücke da ist, muss man durchgehen. Das wäre unfassbar", sagte Klopp.
  • Dass der BVB dafür einen Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 benötigt, bei dem Klopp ebenfalls lange Trainer war, stört den 55-Jährigen nicht: "In diesem Fall kann ich sagen: Ich wäre glücklich, wenn Dortmund dieses eine Mal gegen Mainz gewinnt, das wäre kein Problem. Ja, ich hoffe, dass Dortmund gewinnt." Das Titelrennen in Deutschland habe er "natürlich" im Blick: "Ich bin ja nicht tot, ich lebe."
11:53 Uhr

Bayern im Klammergriff von Uli Hoeneß? Thomas Helmer warnt vor Comeback

Der frühere Bayern-Profi Thomas Helmer hält nichts von einer Rückkehr der früheren Verantwortlichen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge in Führungspositionen bei den Münchnern. "Eigentlich sollten es beide nicht machen. Es war richtig, diesen Schritt mit dem Rückzug von der Klubspitze zu vollziehen. Eine Rückkehr wäre da jetzt wieder ein Schritt zurück", sagte Helmer dem Nachrichtenportal t-online.de und fügte hinzu: "Hoeneß und Rummenigge müssen von ihrer Seite aus loslassen. Der FC Bayern muss sich auch ohne beide freistrampeln und anders weiterentwickeln."

  • Nach Meinung von Helmer haben Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić "eine Chance verdient". Die beiden Verantwortlichen stehen angesichts einer möglichen titellosen Saison schwer in der Kritik. Die Fußstapfen, die Hoeneß und Rummenigge hinterlassen hätten, seien "riesig", so Helmer, "die kann man gar nicht direkt ausfüllen".
  • Finanzchef Jan-Christian Dreesen, der als möglicher Nachfolger von Kahn gehandelt wird, wäre in den Augen Helmers nur eine Übergangslösung: "Das würde mich ein wenig wundern. Dreesen ist ja kein Mann aus dem Fußballgeschäft."
11:39 Uhr

Prahlen, protzen, posieren: Triumphator van Gerwen bleibt herrlich unbescheiden

Premier-League-Triumphator Michael van Gerwen gefiel sich in seiner Rolle bestens. Als er im engen Pressesaal von London von einem Reporter gefragt wurde, ob er weiter der Chef auf der Darts-Tour sei, grinste der Niederländer genüsslich. Van Gerwen sagte: "Wollt ihr wirklich, dass ich diese Frage beantworte? Ich bin immer der Chef. Auch wenn ich mal nicht der Favorit bin, bin ich trotzdem der Mann, den es zu schlagen gilt." Zuvor hatte van Gerwen mit einem 11:5-Finalsieg gegen den walisischen Favoriten Gerwyn Price erneut die Premier League gewonnen.

  • Sein siebter Titel in der Einladungsliga machte ihn zum alleinigen Rekordgewinner, zuvor war er gleichauf mit der längst abgetretenen Pfeile-Legende Phil Taylor. Die Bestmarke nannte van Gerwen "ein nettes Extra", auf der großen Bühne ließ er seinen Emotionen nach den Siegen über Price und Englands Weltmeister Michael Smith (10:8) freien Lauf.
  • "Ich denke, ich habe heute fantastische Darts gespielt. Was kann ich mir mehr wünschen, als diese Trophäe zum siebten Mal zu gewinnen?", fragte van Gerwen. Er sei noch lange nicht fertig. "Ich liebe, was ich tue - da kommt noch mehr", kündigte der Titelgewinner an.
  • In der Darts-Szene stehen spannende Wochen bevor. Der Engländer Smith führt die Rangliste an, van Gerwen und Price sind derzeit seine härtesten Widersacher. Schon in drei Wochen (15. bis 18. Juni) ist die Weltelite in Frankfurt am Main zur Team-WM zu Gast. Dann will auch das deutsche Duo Gabriel Clemens und Martin Schindler um einen Major-Titel kämpfen.
10:54 Uhr

"Es gibt keine Entschuldigung dafür": Klopps Superstar ist am Boden zerstört

Für Ausnahmefußballer Mohamed Salah ist durch den verpassten Champions-League-Einzug des FC Liverpool das schlimmstmögliche Szenario eingetreten. "Ich bin am Boden zerstört. Es gibt keine Entschuldigung dafür", schrieb der Ägypter nach dem 4:1-Sieg von Manchester United gegen den FC Chelsea bei Twitter und Instagram. Durch das Ergebnis ist Platz vier für die Mannschaft von Teammanager Jürgen Klopp in der englischen Premier League nicht mehr erreichbar.

  • Seinen Millionen Followern schrieb Salah: "Wir hatten alles, was wir brauchten, um es dieses Jahr in die Champions League zu schaffen, und wir haben versagt." Der Champion von 2019 muss sich in der kommenden Saison mit der Europa League zufriedengeben.
  • Als FC Liverpool sei die Qualifikation für die Königsklasse "das pure Minimum", meinte der enttäuschte Salah. Der 19-malige Meister hatte Manchester United den Matchball durch ein 1:1 gegen Aston Villa am vergangenen Samstag selbst aufgelegt.
10:24 Uhr

Knallhart-Umfrage: Fußball-Deutschland gönnt FC Bayern den Titel nicht

Die Voting-Plattform FanQ hat im Auftrag des SID über 5200 Fußballfans in Deutschland rund um den letzten Spieltag und die ausstehenden Entscheidungen in der Bundesliga befragt.

  • Der letzte Spieltag der Bundesliga-Saison steht vor der Tür und im Gegensatz zu vielen anderen Spielzeiten in der jüngeren Vergangenheit gibt es dieses Mal an beiden Enden der Tabellen noch etwas zu entscheiden. 85,5 % der deutschen Fußballfans ordnen diese Saison deshalb als "spannend" bis "sehr spannend" ein. 76,0 % der Befragten gaben zudem an, eine "starke" Vorfreude auf den letzten Spieltag zu verspüren. Die mit Abstand interessanteste Entscheidung fällt für die Fans im Kampf um den Meistertitel. 72,0 % wählten den Titelkampf als Part, den sie am Wochenende am meisten erwarten.
  • Sowohl der BVB als auch Bayern München können noch deutscher Meister werden. FanQ hat innerhalb der Umfrage alle Fans, die sich keinem der beiden Fanlager zuordnen, gefragt, wem sie den Titel mehr gönnen würden. Hier liegt die Gunst der "neutralen" Beobachter klar auf den Dortmundern. 69,7 % stimmten für den BVB, nur 8,9 % für den Rekordmeister aus München.
09:54 Uhr

Wolfgang Lakenmacher ist tot

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Wolfgang Lakenmacher (m.) bestritt 198 Länderspiele für die DDR.

(Foto: imago sportfotodienst)

Der deutsche Handball-Meister SC Magdeburg trauert um seinen ehemaligen Kapitän Wolfgang Lakenmacher. Wie der Verein mitteilte, verstarb der frühere Kreisläufer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren.

  • Lakenmacher spielte von 1967 bis 1977 in Magdeburg und gewann mit dem SCM 1970 und 1977 die DDR-Meisterschaft. Mit der DDR-Nationalmannschaft, für die er 198 Länderspiele bestritt, wurde Lakenmacher zweimal Vizeweltmeister.
  • "Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau, seinen zwei Söhnen und Enkelkindern sowie allen Weggefährten. Wir werden dich vermissen, 'Laki'", schrieb der SCM.
09:21 Uhr

Mysteriöses Meerestier sorgt für Verletzungen bei Ocean Race

Ein vermuteter Zusammenstoß mit einem Meerestier hat zu Verletzungen an Bord des Teams 11th Hour Racing beim Ocean Race geführt. Durch einen plötzlichen, starken Aufprall bei dem Vorfall am frühen Donnerstagabend waren die Crewmitglieder nach vorne geschleudert worden. Trimmer Charlie Dalin erlitt nach ersten Diagnosen eine leichte Gehirnerschütterung. Amory Ross, der für die Berichterstattung auf dem US-amerikanischen Boot zuständig ist, verletzte sich an der Schulter.

  • 11th Hour Racing war auf der fünften Etappe in Richtung Aarhus/Dänemark rund 750 Seemeilen von der Küste Neufundlands entfernt, als es zu dem Zwischenfall kam. Die Crews waren zu dem Zeitpunkt bei guten Bedingungen mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs.
  • Trotz des Schrecks hielt sich 11th Hour Racing auch am Freitagmorgen weiter an der Spitze. Malizia um den deutschen Skipper Boris Herrmann war zu dem Zeitpunkt Dritter mit rund 65 Seemeilen Rückstand. Zwischen Montagnachmittag und Dienstag sollen die ersten Teams den Zielhafen in Aarhus erreichen.
08:47 Uhr

Stoppt endlich diese Häme: Ex-Bayern-Star mit flammendem Appell an FCB-Kritiker

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Jürgen Kohler wünscht sich Borussia Dortmund als Meister, plädiert aber auch für einen fairen Umgang mit dem FC Bayern München. "Was mir derzeit überhaupt nicht gefällt, ist die Häme, mit der die Bayern übergossen werden", sagte der Weltmeister von 1990, der mit beiden Klubs Meisterschaften gefeiert hat, im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

  • "Man sollte nicht vergessen, dass sie es waren, die jahrelang die Fahne für den deutschen Fußball hochgehalten haben - und zwar weltweit", argumentierte Kohler.
  • "Und wo stünde die Bundesliga überhaupt ohne die Bayern in der Fünfjahreswertung der UEFA? Mir ist zu viel billige Polemik dabei." Dennoch, betonte er, wäre ein anderer Meister nach zehn Jahren Bayern-Dominanz "auch mal für die gesamte Bundesliga gut".
08:10 Uhr

Weil die Männer zu schlecht sind: Ajax verweigert Frauen die Meisterfeier

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Auch der Ex-Bremer Davy Klaasen konnte die durchwachsene Saison von Ajax nicht verhindern.

(Foto: picture alliance / PRO SHOTS)

Angesichts der durchwachsenen Saison des Männerteams hat der niederländische Fußball-Topklub Ajax Amsterdam eine öffentliche Ehrung seiner Frauen nach dem Gewinn der Meisterschaft durch die Stadt abgelehnt. Es sei im Moment nicht der Augenblick für eine derartige Feier, teilte die Ajax-Direktion um den ehemaligen Nationaltorwart Edwin van der Sar in der Tageszeitung "Het Parool" mit.

  • Ein Ajax-Sprecher sprach von einer fehlenden Feststimmung im Klub. Außerdem fürchte man ein geringes Fan-Interesse, da das Frauenteam den Titel schon Anfang Mai gewonnen hatte. Die Ajax-Geschäftsführung habe die Stadtverwaltung gebeten, auf die Ehrung zu verzichten, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Die Männer verpassten die Meisterschaft deutlich, einen Spieltag vor Saisonende steht Ajax auf dem dritten Platz der Eredivisie.
  • Amsterdams Bürgermeisterin Femke Halsema hatte die Ajax-Frauen für den kommenden Montag zu einem Empfang vor Fans am Leidschenplein im Zentrum der Hauptstadt eingeladen, wo jahrelang die Feierlichkeiten der Männer stattgefunden hatten. Nach zahlreichen gewalttätigen Zwischenfällen durch randalierende Fans darf das Männerteam jedoch nicht mehr in der Innenstadt gefeiert.
07:59 Uhr

"Hat Verunsicherung vergrößert": Lothar Matthäus greift Tuchel an

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat Kritik an Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel geübt. "Natürlich wurden auch schon vor dem Trainerwechsel viele Fehler gemacht, die schließlich zu dieser Situation geführt haben. Aber die Mannschaft, die unter Nagelsmann noch auf Triple-Kurs lag, spielt unter Tuchel schlechter", sagte Matthäus in "Bild".

  • Die Bayern liegen vor dem Saisonfinale am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) beim 1. FC Köln nur auf Rang zwei hinter Borussia Dortmund und müssen bei eigenem Sieg auf einen Ausrutscher des BVB hoffen. Zuvor war der Rekordmeister mit Tuchel bereits im DFB-Pokal und in der Champions League frühzeitig gescheitert. Es droht die erste Saison ohne Titel seit 2012.
  • Der Bayern-Kader sei "individuell so stark besetzt, dass man mit ihm mindestens Meister werden muss. Aber die Mannschaft funktioniert nicht, weil jeder mit sich selbst beschäftigt ist", monierte Matthäus. Und Tuchel habe "die Verunsicherung noch vergrößert, weil er auf seinen Pressekonferenzen, die mir etwas eigenartig vorkommen, immer davon redet, wie schwierig alles ist und was alles nicht funktioniert, statt sich vor die Mannschaft zu stellen. Dazu die unnötige Müller-Diskussion und zu viele Positionswechsel."
  • Tuchel habe, so Sky-Experte Matthäus weiter, "schon jetzt großen Druck für die nächste Saison. Auch deshalb fordert er neue Spieler. Aber dass in der alles entscheidenden Meisterschafts-Phase Namen wie Declan Rice, Adrien Rabiot oder Julian Alvarez durchgesickert sind, hat zusätzlich zur Verunsicherung der Mannschaft beigetragen."
07:46 Uhr

Noch kein Ritterschlag: Dallas Stars erkämpfen ein fünftes Spiel

Die Vegas Golden Knights haben den ersten Matchball zum Einzug ins Finale um den Stanley Cup vergeben. Die Viertelfinalbezwinger der Edmonton Oilers um Eishockey-Star Leon Draisaitl unterlagen den Dallas Stars 2:3 nach Verlängerung, benötigen aber nur noch einen Sieg, um in die Finalserie der NHL-Play-offs einzuziehen.

  • Nach vier Partien führt Vegas mit 3:1, das nächste Spiel findet in der Nacht zu Sonntag statt. Joe Pavelski erzielte in Überzahl den entscheidenden Treffer für die Dallas Stars, die Vegas damit in Spiel fünf zwangen. Zuvor hatte in der regulären Spielzeit Jason Robertson doppelt für Dallas getroffen.
  • Der Gewinner des Western-Conference-Finals trifft im Kampf um den Stanley Cup auf die Florida Panthers, die sich gegen die Carolina Hurricanes durchgesetzt haben und zum zweiten Mal in ihrer Klubhistorie im Finale stehen.
07:18 Uhr

"Wäre einfach katastrophal": DFB-Star fürchtet den großen TV-Blackout

Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult warnt eindringlich vor den Konsequenzen eines TV-Blackouts bei der Frauen-WM. "Ich habe das Gefühl, dass das einfach katastrophal wäre", sagte die 32-Jährige am Rande eines Sponsorentermins in Berlin: "Es sollte zu sehen sein, wir Spielerinnen wünschen uns das aus tiefstem Herzen. Und wir haben auch das Gefühl, dass viele Fans sich das wünschen."

  • Generell sollte laut Schult "zwei Monate vorher nicht mehr diskutiert werden. Ich drücke die Daumen, dass es zu einer Einigung kommt", ergänzte die 32-Jährige, die neben dem Profifußball auch als ARD-Expertin arbeitet.
  • Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg warnte mit Blick auf das Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August): "Es wäre ein ganz schlechtes Zeichen, und es würde nur Verlierer und Verliererinnen geben, wenn diese WM im Fernsehen nicht gezeigt wird."
  • Sie würde sich wünschen, dass sich der Weltverband FIFA und die öffentlich-rechtlichen Sender einen Ruck geben. "Ich kann nicht verstehen, dass man gerade das Gefühl hat, es bewegt sich gar nichts mehr. Ich kann nur immer wieder diesen Appell aussprechen: Seid lösungsorientiert, findet eine Möglichkeit!"
06:46 Uhr

Max Verstappen stapelt tief: Red Bull droht das Ende der Siegesserie

Max Verstappens Red-Bull-Team hat jedes Saisonrennen der Formel 1 souverän gewonnen, Doppelsiege sind Normalität, die Konkurrenz schaut chancenlos zu - in Monaco sehen die Weltmeister sich dennoch nicht als Favoriten. "Es wird hier etwas schwieriger als anderswo", sagt Verstappen vor dem Rennen am Sonntag (15 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de). Grund für diesen Verdacht ist der besondere Charakter des Stadtkurses. "Die Kurven sind so eng und langsam, hier braucht man ein ganz anderes Fahrverhalten", sagt Verstappen: "Manchmal hat man ein Auto, das dazu passt und manchmal eben nicht."

  • Gute Voraussetzungen sieht nicht nur Verstappen bei der direkten Konkurrenz, die in der bisherigen Saison stets auf den Streckenteilen gut aussah, die langsamer durchfahren werden müssen. "Grundsätzlich" habe er vor allem "Charles Leclerc und Ferrari" auf der Rechnung, sagte Verstappen, "aber wir müssen auch an Aston Martin denken. Sie sind gut in den langsameren Abschnitten."
  • Auch Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko teilt diesen Eindruck. "Was wir bis jetzt gesehen haben, ist Ferrari in den langsamen Kurven teilweise schneller als wir", sagte er bei motorsport-magazin.com. Zudem werde seinem Team in Monaco die ein oder andere Stärke genommen: "Der Reifenverschleiß wird nicht entscheidend sein. Und es gibt keine Geraden, wo unser Speed-Vorteil zum Tragen kommt."
  • Der sechste Red-Bull-Sieg im sechsten Rennen ist also keineswegs selbstverständlich, die Serie könnte reißen. "Aber das wäre nicht das Ende der Welt", sagt Verstappen: "Es ist nur ein einziges Rennen in einem langen Jahr. Ich habe lieber ein gutes Auto auf allen anderen Strecken."
05:53 Uhr

"Nicht gut, wenn ein Trainer …": Ex-Bayern-Star teilt gegen Tuchel aus

Der frühere Fußball-Nationalspieler Thomas Helmer hat Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel kritisiert. "Ich fand es zuerst fast schon beruhigend menschlich, dass die Mannschaft auch unter ihm nicht sofort besser gespielt hat. Aber dass er sich jetzt so präsentiert und seine Ratlosigkeit derart zur Schau stellt, wie das nach den Niederlagen gegen Mainz und nun gegen Leipzig der Fall war - das empfinde ich dann wieder als sehr unglücklich", sagte Helmer der "Augsburger Allgemeinen".

  • Tuchel hatte die Münchner Mitte März auf Platz zwei von Julian Nagelsmann übernommen. Doch auch danach kassierte Bayern beim FSV Mainz 05 Ende April und gegen RB Leipzig am vergangenen Wochenende bittere 1:3-Niederlagen. "Es ist nicht gut, wenn ein Trainer sagt, dass er nicht mehr weiter weiß und keine Erklärungen mehr hat", sagte Helmer: "Dass er sich das denkt, ist eine andere Sache. Er ist schließlich ebenso ein Teil der Mannschaft. Eigentlich sollte er sich vor sein Team stellen."
  • Eine Erklärung für die schwachen Auftritte sucht jedoch auch Helmer, der von 1992 bis 1999 bei den Bayern gespielt hatte, vergeblich: "Wenn man sich an manche Spiele aus der Hinrunde erinnert - an die furiosen Siege gegen Frankfurt oder Leipzig - dann dachte man, man kann die Saison schon abpfeifen. Und wenn ich jetzt sehe, was für eklatante Fehler die Bayern gegen Leipzig gemacht haben, kann man kaum glauben, dass es sich hier um die gleiche Mannschaft handelt."
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