Mittwoch, 18. August 2021Der Sport-Tag

21:25 Uhr

Günstiges Geschäft: Juve holt EM-Helden

Juventus Turin hat Fußball-Europameister Manuel Locatelli verpflichtet. Der 23-jährige Mittelfeldspieler wechselt von Sassuolo Calcio zum italienischen Rekordmeister. Locatelli wird zunächst für zwei Jahre bis zum 30. Juni 2023 kostenlos ausgeliehen, anschließend besteht eine Kaufpflicht. Neben der fixen Ablösesumme von 25 Millionen wurden zusätzliche Bonuszahlungen von bis zu 12,5 Millionen Euro vereinbart.

Locatelli war einer der auffälligsten Spieler beim Titelgewinner während der Europameisterschaft. Bei Juve spielt er künftig mit seinen Auswahlkollegen Federico Bernardeschi, Leonardo Bonucci, Giorgio Chiellini und Federico Chiesa zusammen.

20:43 Uhr

Massensturz wirbelt Spanien-Rundfahrt mächtig durcheinander

Der Este Rein Taaramäe hat die Gesamtführung der 76. Spanien-Rundfahrt durch einen Massensturz verloren. Der 34-Jährige war in einen Crash gut zwölf Kilometer vor dem Ziel der fünften Etappe verwickelt, der große Teile des Feldes zu Fall gebracht hatte. Obwohl das Peloton das Tempo für einige Kilometer drosselte, kam Taaramäe nicht mehr zurück. Nutznießer war der bisher zweitplatzierte Franzose Kenny Elissonde, der das Rote Trikot des Spitzenreiters übernahm und fünf Sekunden vor dem slowenischen Titelverteidiger Primoz Roglic liegt.

Das 184,4 Kilometer lange Teilstück von Tarancon nach Albacete wurde in einem hektischen Massensprint von Jasper Philipsen gewonnen. Der Belgier setzte sich vor dem Niederländer Fabio Jakobsen sowie dem Italiener Alberto Dainese durch und feierte seinen bereits zweiten Tagessieg bei der bisherigen Vuelta. Bei dem folgenschweren Sturz auf einer ansonsten ruhigen Etappe wurde nach den ersten Eindrücken kein Fahrer ernsthaft verletzt.

19:48 Uhr

24 Optionen sind weg: Ex-Bayern-Profi soll Messis Nummer übernehmen

Beim FC Barcelona hinterlässt der zu Paris Saint-Germain gewechselte Lionel Messi gigantische Fußstapfen - und seine Trikotnummer zehn. Angeblich könnte ein ehemaliger Profi des FC Bayern künftig mit der Kult-Zahl auf dem Rücken auflaufen. Laut "Mundo Deportivo" wurde Philippe Coutinho von Barças Seite angeboten, Messis Trikot zu übernehmen. Bislang hat der Brasilianer, der als Verkaufskandidat gilt, noch keine feste Nummer erhalten.

Dem Vernehmen nach hat sich der 29-Jährige Bedenkzeit erbeten. Letztlich hat der Offensivkünstler aber keine echte Alternative: In der Primera División dürfen Spieler nur die Nummern 1 bis 25 tragen - und die übrigen 24 Zahlen sind in Barcelona bereits belegt. Immerhin: Schon beim FC Bayern und beim FC Liverpool trug Coutinho die Nummer zehn.

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18:51 Uhr

Neuer Titelträger ist sicher: Zverev-Bezwinger muss für US Open absagen

Dominic Thiem kann seinen Titel bei den US Open nicht verteidigen. Der 27 Jahre alte Österreicher muss seine Saison aufgrund einer Handgelenkverletzung vorzeitig beenden. Dies teilte der Weltranglistensechste mit. "Die Rehabilitation verlief sehr gut, doch letzte Woche spürte ich bei einem Vorhandschlag einen ähnlichen Schmerz wie auf Mallorca", schrieb Thiem: "Ich war sofort beim Arzt und nach ein paar Tests und Erklärungen war klar, dass mein Handgelenk noch mehr Zeit braucht."

Er habe sich für eine konservative Therapie entschieden und müsse erneut einige Wochen eine Schiene tragen, bevor er das Training wieder aufnehmen könne. Thiem hatte sich die Blessur im Juni beim ATP-Turnier auf Mallorca zugezogen. Infolgedessen hatte er seinen Start in Wimbledon schon absagen müssen. Im Vorjahr hatte er im Finale von New York den deutschen Top-Spieler Alexander Zverev besiegt.

18:14 Uhr

Teurer als Haaland: Arsenal verpflichtet einstiges norwegisches Wunderkind

Nach übereinstimmenden Medienberichten steht der FC Arsenal vor der endgültigen Verpflichtung des Norwegers Martin Ödegaard. Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid und der Londoner Klub hätten sich auf eine Ablösesumme zwischen 35 und 40 Millionen Euro geeinigt, schrieb die norwegische Zeitung "Verdens Gang". Damit wäre der 22-jährige Mittelfeldspieler mit Abstand der bisher teuerste norwegische Fußballspieler. Erling Haaland dürfte allerdings deutlich mehr kosten, wenn ihn ein Klub von Borussia Dortmund auslösen möchte - der BVB überwies für den Torjäger rund 20 Millionen nach Salzburg.

Ödegaard wurde 2015 im Alter von 16 Jahren von Real Madrid unter Vertrag genommen und unter anderem in die Niederlande an den SC Heerenveen und Vitesse Arnheim sowie an Real Sociedad San Sebastián und an Arsenal ausgeliehen.

16:56 Uhr

Luxussteuer-Plan der UEFA könnte Bayern und BVB massiv benachteiligen

Im September will die UEFA die Abschaffung des Financial Fair Plays vorschlagen. Stattdessen soll eine neue Gehaltsobergrenze und eine "Luxussteuer" eingeführt werden. Dieses Modell würde vor allem den großen deutschen Klubs FC Bayern und BVB erheblich schaden. Die englische "Times" hatte in der vergangenen Woche über die Pläne der UEFA berichtet. Die neuen Regeln sollen ab 2022 und zunächst für drei Jahre gelten.

Die Gehaltsobergrenze (englisch "Salary Cap") regelt den Prozentsatz der Einkünfte, den Vereine für Spielergehälter verwenden dürfen. Scheich-Klubs wie Paris Saint-Germain oder Manchester City könnten die geplante Gehaltsobergrenze jedoch aushebeln. Über Sponsoring-Zahlungen weit über dem marktüblichen Preis würden die Einkünfte der Vereine und damit verbunden auch die möglichen Gehaltszahlungen deutlich, wenn nicht gar explosiv steigen.

Deutsche Vereine drohen in diesem Szenario abgehängt zu werden, was mit der 50+1-Regel zusammenhängt. Internationale Investoren und Klubbesitzer halten üblicherweise deutlich größere Vereinsanteile als die in Deutschland maximal möglichen 49 Prozent.

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16:11 Uhr

Boxer Charr ist nun deutscher Staatsbürger

Schwergewichtsboxer Mahmoud Charr ist nun deutscher Staatsbürger. Wie sein Management mitteilte, erhielt der 36-Jährige bereits am vergangenen Montag die Einbürgerungsurkunde. "Ich bin einfach nur unendlich glücklich. Ich habe mich im Herzen immer deutsch gefühlt, ich war seit der Flucht nie mehr im Libanon. Deutschland hat meiner Familie und mir sehr viel gegeben", sagte der Kölner mit syrisch-libanesischen Wurzeln, der 1984 in Beirut geboren wurde.

  • Charr hatte 2017 den Weltmeistertitel der WBA gegen den Russen Alexander Ustinow gewonnen und kurzzeitig als erster deutscher Schwergewichtsweltmeister seit Max Schmeling gegolten.
  • Danach folgte eine mediale Posse um einen deutschen Pass, den Charr später eingestand nicht zu besitzen.
  • Derzeit wird Charr als "Weltmeister im Wartestand" geführt, da er seinen Titel lange nicht hatte verteidigen können. Charr macht dafür unter anderem Promoter Don King verantwortlich, der wichtige Kämpfe von Charr wie den WM-Titel-Fight in Florida gegen den US-Amerikaner Trevor Bryan verhindert haben soll.
15:57 Uhr

Ein bisschen Hollywood in Wales: Was hat der Fußball damit zu tun?

Riesige, weiße Buchstaben im Stil des berühmten Hollywood-Logos sorgen im walisischen Wrexham für Rätselraten. Auf einer Abraumhalde in der Kleinstadt steht seit vergangenem Wochenende in großen, weißen Lettern: Wrexham. Zunächst war nicht bekannt, wer für den schon von weitem sichtbaren Schriftzug verantwortlich ist. Medien, Bürger und Fans des lokalen Fußballvereins AFC Wrexham spekulierten, die Hollywood-Stars Ryan Reynolds ("Deadpool") und Rob McElhenney ("It's Always Sunny in Philadelphia") könnten dahinter stecken.

  • Der Kanadier Reynolds und der US-Amerikaner McElhenney hatten den AFC, der momentan in der fünften englischen Liga spielt, im vergangenen Jahr gemeinsam übernommen.
  • Damit machte die Stadt Wrexham, die knapp 66.000 Einwohner hat, weit über die Grenzen Großbritanniens hinaus Schlagzeilen.
  • Der AFC twitterte Fotos vom Schriftzug und schrieb dazu: "Wrexham, es war schon immer das europäische Hollywood, offenbar ..."
15:33 Uhr

Rugby-Legende nach "brutalem" Angriff aus Klinik entlassen

Tongas Rugby-Nationaltrainer Toutai Kefu hat das Krankenhaus nach dem brutalen Angriff auf ihn und seine Familie verlassen. Das teilte der 47-Jährige auf Facebook mit. Wie Sky Sports berichtet, wurden im Zusammenhang mit dem Vorfall zwei Jugendliche in Gewahrsam genommen. Nach einem dritten Tatverdächtigen wird noch gesucht.

  • Kefu hatte am Montag bei einem Einbruch mehrerer jugendlicher Täter in sein Haus in Brisbane schwerwiegende Verletzungen im Unterleib erlitten und befand sich laut dem zuständigen Kriminalhauptkommissar Tony Fleming zwischenzeitlich in einem "kritischen Zustand".
  • Kefus Frau muss noch im Krankenhaus bleiben, zwei seiner Kinder konnten es mit ihm zusammen verlassen.
15:13 Uhr

"Wird Zeit brauchen": Kiel-Coach dämpft Hoffnungen auf Holtby

Trainer Ole Werner von Holstein Kiel warnt vor zu hohen Erwartungen an Neuzugang Lewis Holtby. "Er hat zuletzt im Mai gespielt, von daher wird er noch etwas Zeit brauchen", sagte der Coach des Tabellenletzten der 2. Fußball-Bundesliga über den 30 Jahre alten und zuletzt vereinslosen Mittelfeldmann.

  • Ob der gestern verpflichtete Ex-Nationalspieler schon am Freitag (18.30 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) bei Fortuna Düsseldorf ein Kandidat für die Startelf ist, ließ Werner daher offen. "Das muss ich mir noch mal genau überlegen", sagte der 30-Jährige, der sich aber allein wegen Holtbys "Erfahrung und Präsenz" einiges von dem Routinier verspricht.
  • Neben den schon länger verletzten Profis Ahmet Arslan und Marc Komenda werden zwei weitere Akteure im Rheinland fehlen. Aleksandar Ignjovski beklagt eine Bänderverletzung, Mikkel Kirkeskov muskuläre Probleme im Oberschenkel. "Da wird die Zeit bis Freitag nicht reichen", befand der Coach der Kieler, die in den bisherigen drei Punktspielen weder einen Punkt erkämpft, noch ein Tor erzielt haben.
14:34 Uhr

"Keine Ausreden": RB-Trainer ist schon im Durchhalte-Modus

Nach dem Fehlstart in die Fußball-Bundesliga verlangt RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft. "Am Freitagabend gibt es keine Ausrede. Da müssen wir bereit sein", sagte der 47-Jährige vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart (20.30 Uhr/DAZN).

Leipzig hatte am ersten Spieltag 0:1 beim durch Corona-Quarantänen geschwächten 1. FSV Mainz 05 verloren und eine schwache Leistung gezeigt. Das soll und muss am Freitag anders werden, wenn erstmals seit März 2020 wieder eine größere Zahl an Zuschauern im Leipziger Stadion sein wird. "Es wird ein überragender Abend, wieder vor unseren Fans zu spielen", meinte Marsch.

13:33 Uhr

FC Bayern lässt Fans online um Gerd Müller trauern

Der FC Bayern München hat nach dem Tod von Gerd Müller für alle Fans des früheren Weltklassestürmers ein digitales Kondolenzbuch eingerichtet. Dort können sich Personen aus aller Welt "auf persönliche Art" von Müller verabschieden. Der beste deutsche Stürmer und Weltmeister von 1974 war am vergangenen Sonntag im Alter von 75 Jahren nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Bis zum 15. September können auf der Seite des FC Bayern Einträge vorgenommen werden.

Zudem liegt für die Besucher des FC Bayern Museums in der Münchner Allianz Arena ein Kondolenzbuch bei der Sonderausstellung "Gerd Müller: Tore für die Ewigkeit" aus. Alle Einträge sollen nach Vereinsangaben vom Mittwoch zu einem späteren Zeitpunkt in einer Gesamtausgabe zusammengeführt werden.

12:19 Uhr

"Keine schöne Zeit": Rio-Weltmeister versöhnt sich mit Klub-Boss

Ron-Robert Zieler hält wieder für Hannover 96.

Ron-Robert Zieler hält wieder für Hannover 96.

(Foto: picture alliance / Sielski-Press)

Ex-Weltmeister Ron-Robert Zieler hat sich nach seiner Rückkehr vom 1. FC Köln zum Fußball-Zweitligisten Hannover 96 mit Geschäftsführer Martin Kind ausgesöhnt. "Es gab ein Gespräch, ja. Herr Kind ist auf mich zugekommen. Wir haben uns ausgesprochen, und damit ist das Thema für mich abgehakt", sagte der frühere Nationaltorwart in einem Interview der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" und der "Neuen Presse". Kind hatte nach dem Wechsel des Keepers nach Köln gesagt, man hätte Zieler 2019 erst gar nicht verpflichten sollen.

"Ich muss gestehen, es war ein seltsames Gefühl. Ich wusste auch nach der Vorgeschichte nicht genau, wie man hier plant", beschrieb Zieler seine Gedanken bei der Rückkehr nach Hannover. Er räumte beim Blick zurück ein: "Das war keine schöne Zeit. Die Monate und Wochen waren nicht schön für mich und meine Familie. Aber es gab jetzt ein gutes Gespräch. Die Inhalte sind vertraulich. Ich bin sehr gerne in Hannover und ziehe extrem gerne das Trikot von 96 an."

09:57 Uhr

Trotz Windhorst-Millionen: Hertha-Boss Bobic lehnt Transferoffensive ab

Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC plant trotz der jüngsten Millionenzahlung von Investor Lars Windhorst keinen Großangriff auf dem Transfermarkt. "Wir werden das Geld klug im Verein einsetzen, aber von diesem Geld wird kaum etwas in Neuzugänge fließen", sagte Bobic der "Sport Bild".

  • Das letzte Jahr sei finanziell "brutal" gewesen, so der 49-Jährige: "Die Verluste liegen im mittleren zweistelligen Millionenbereich." Windhorsts Investitionen würden dem Klub natürlich helfen, "über die sind wir sehr glücklich", so Bobic.
  • Aber: "Alle sollten davon wegkommen zu glauben, dass es 60 Millionen gibt, die man für Spieler ausgeben kann. Die Einnahmeverluste durch Corona sind enorm. Man muss immer an das Gesamte, an den Verein als Ganzes denken. Alle verlangen von uns, dass wir im Fußball vernünftiger werden. Das tun wir. Die Zeiten für Risiko sind erst mal vorbei."
  • Die Berliner hatten am Dienstag den Eingang der letzten vereinbarten Tranche in Höhe von 30 Millionen Euro bestätigt. Windhorst und seine Tennor-Gruppe hatten 2019 zunächst 49,9 Prozent an der ausgegliederten Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben und im Vorjahr verkündet, die Anteile auf 66,6 Prozent aufstocken zu wollen. Dafür flossen insgesamt rund 375 Millionen Euro.
09:30 Uhr

Keine Impfpflicht für Fußball-Profis: Spielergewerkschaft mit Knallhart-Ansage

Die Spielergewerkschaft VDV appelliert an die Fußball-Klubs, die Entscheidungen ihrer Spieler im Hinblick auf mögliche Corona-Impfungen zu akzeptieren. "Die Impfdiskussion betrifft nicht nur den Fußball, sondern die gesamte Gesellschaft. Es gilt, unterschiedliche Meinungen zu respektieren und weiterhin gute medizinische Aufklärung im Sinne des Gesundheitsschutzes zu betreiben", sagte VDV-Geschäftsführer Ulf Baranowksy.

  • In den vergangenen Tagen hatte die Diskussion um Impfungen von Fußball-Profis zugenommen. "Ich kann mir Stand heute sehr schwer vorstellen, dass Mainz 05 noch mal einen Spieler verpflichtet, der nicht geimpft ist", hatte unter anderem der Sportvorstand des FSV Mainz 05, Christian Heidel, gesagt.
  • Union Berlins Torhüter Andreas Luthe hielt dem via Twitter entgegen, dass jeder Spieler, solange es keine gesetzliche Impfpflicht gebe, die Möglichkeit zur Berufsausübung mithilfe eines negativen Corona-Tests haben müsse. Luthe wird von der VDV auch im Spielerrat der Gewerkschaft geführt. Baranowsky äußerte sich ähnlich.
  • Unabhängig davon rät der VDV-Geschäftsführer Fußballprofis weiterhin dazu, sich mit den Impfstoffen von Biontech oder Moderna impfen zu lassen: "Als Spielergewerkschaft haben wir schon vor längerer Zeit darauf hingewiesen, dass Experten für Sportler grundsätzlich eine Impfung mit mRNA-Impfstoffen empfehlen."
08:51 Uhr

Depressionen: Bundesliga-Star will Vorbild für andere sein

Das Öffentlichmachen seiner Depression wird nach Meinung von Fußballprofi Martin Hinteregger keine großen Auswirkungen auf die Situation von Kollegen haben. "Ach, das wird nicht besser. Nach zwei Tagen hat jeder solche Themen vergessen", sagte der Verteidiger von Eintracht Frankfurt der "Sport Bild".

In seinem vor kurzem erschienenen Buch "Innensicht" berichtet der 28-Jährige von einer Depression nach dem Wechsel vom FC Augsburg zur Eintracht. "Dass ich Depressionen hatte, wusste keiner. Die Gespräche mit der Psychologin waren ganz wichtig, sonst wäre es wohl schlimm ausgegangen", sagte der Österreicher.

Auch wenn er keinen Wandel in der Branche erwartet, sieht Hinteregger doch einen Sinn darin, seine Erkrankung öffentlich zu machen. Er wolle "ein paar jüngeren Spielern helfen und vor allem Menschen außerhalb des Fußballs. Ich denke, viele sind in diesem Kreis drin. Die sind auch fertig und denken sich jetzt hoffentlich: Ah, selbst der Fußball-Profi sucht sich Hilfe", sagte Hinteregger.

08:04 Uhr

Rose: Für Haaland-Verbleib "muss BVB außergewöhnliche Geschichte schreiben"

Trainer Marco Rose hält einen Verbleib von Dortmunds Topstürmer Erling Haaland auch über diese Saison hinaus für nicht ausgeschlossen. "Er hat ja noch einen langfristigen Vertrag bei uns. Nur weil in der Öffentlichkeit permanent davon geredet wird, dass er den BVB im nächsten Sommer verlässt, muss das ja nicht zwangsläufig auch so sein", sagte Rose der "Sport Bild".

  • Der 21 Jahre alte Norweger hat beim deutschen Pokalsieger noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024, der eine Ausstiegsklausel für 2022 beinhalten soll. Immer wieder ist vom Interesse großer Klubs, speziell aus England, die Rede. Ein Abschied in den kommenden Wochen schloss Sportdirektor Michael Zorc am Rande des Supercups gegen den FC Bayern München am Dienstagabend kategorisch aus. "Er bleibt auf jeden Fall diese Saison. Was danach ist, wissen wir alle noch nicht", sagte Zorc dem TV-Sender Sat.1 vor dem 1:3 gegen den FC Bayern.
  • Für Rose ist das Interesse an Haaland völlig normal. "Erling muss am Ende auch selbst entscheiden, wo er seine Zukunft sieht", sagte der neue Trainer. "Wir sind jedenfalls froh, dass er aktuell bei uns spielt - und wer weiß, möglicherweise auch noch mehr als nur eine Saison, wenn wir hier eine außergewöhnliche Geschichte schreiben."
07:31 Uhr

Nach Olympia-Verbot: Markus Rehm teilt gegen IOC aus - "Chance vergeben"

Der dreimalige Paralympics-Sieger Markus Rehm hat nach dem Startverbot bei Olympia Kritik am Internationalen Olympischen Komitee (IOC) geübt. "Da wurde eine Chance vergeben, ein Zeichen für Inklusion zu setzen", sagte Rehm: "Und das ist schade, weil sich das IOC und auch World Athletics das auf die Fahne geschrieben haben."

  • Rehm beklagt eine Art Doppelmoral beim IOC. "Man lässt Prothesenträger die Nation ins Stadion führen, schön mit kurzer Hose, damit man die Prothese sieht. Man lässt Rollstuhlfahrer das olympische Feuer tragen. Man nutzt das schöne Image aus, das einem paralympische Athleten geben", sagte der Leverkusener: "Wenn es aber darum geht, dieses Image zu leben, scheint es zu viel des Guten zu sein. Dann ist es vorbei mit der Inklusion. Vor allem, wenn der Athlet, der das schöne Image geben könnte, genauso gut ist wie die olympischen Athleten."
  • Der 32-Jährige hatte die Qualifikationsnorm für die Olympischen Spiele in Tokio deutlich erfüllt. Der DOSB meldete Rehm dem IOC als Mitglied für einen Start außerhalb der Wertung. Das IOC reichte den Fall weiter an den Leichtathletik-Weltverband. World Athletics erklärte Rehm für nicht startberechtigt. Der Gang zum Cas war danach nicht erfolgreich.
06:46 Uhr

Beim Supercup: Bayern München krönt sich zum Weltmeister

Für Bayern München hätte es im Supercup nicht besser kommen können. Der Rekordmeister konnte mit dem souveränen 3:1 Erfolg nicht nur den ersten Titel der Spielzeit einstreichen, sondern sich auch noch - und das bereits zum achten Mal - zum inoffiziellen Klub-Weltmeister krönen. Was wenige Beobachter im Stadion und am Fernsehen wussten: Der BVB ging als Titelverteidiger in die Partie, nachdem sie dem FSV Mainz am 16. Mai 2021 den Titel entreißen konnten - natürlich auch mit einem 3:1 Auswärts-Erfolg.

Die inoffizielle Klub-Weltmeisterschaft wird seit 2004 von einer handvoll Nerds aus England und Deutschland nachgehalten. Ausgehend vom ersten erzielten Tor in einem FA-Cup-Spiel zwischen Upton Park und den Clapham Rovers am 11. November 1871 geht es seitdem Woche für Woche um die Weltmeisterschaft. Auf die Clapham Rovers, dem ersten Titelträger, folgten die Wanderers. Das Supercup-Endspiel war bereits Spiel Nummer 5177. Am Wochenende geht es weiter: Der 1.FC Köln gastiert zum Titel-Match in der Münchener Allianz Arena. Alles nur eine Spielerei, aber eine sehr schöne.

05:49 Uhr

Der BVB verliert ein Spiel und gewinnt die Herzen der Fans

Borussia Dortmund hat den Supercup gegen Bayern München mit 1:3 verloren, doch die Spieler der Schwarzgelben ließen sich nach dem Schlusspfiff nicht davon abhalten, einige Herzen zu gewinnen und Trikots zu verschenken. Neben Jude Bellingham sprang auch Erling Haaland auf die Tribünen und übergab dort sein Trikot.

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