Mittwoch, 30. August 2023Der Sport-Tag

21:52 Uhr

Schalke schließt "noch offene Lücke" in Abwehrreihe

Fußball-Zweitligist FC Schalke hat Derry John Murkin vom niederländischen Erstligisten FC Volendam verpflichtet. Der 24 Jahre alte Engländer kommt für die linke Abwehrseite und unterschrieb einen Vertrag bis 2026. Der Verteidiger schließe "die noch offene Lücke" im Kader der Königsblauen, sagte Schalkes Sportdirektor André Hechelmann.

  • Murkin sei "ein schneller und konditionsstarker Spieler, der sich unter anderem durch viele intensive Läufe und seine Zweikampfstärke auszeichnet", beschrieb Schalke-Trainer Thomas Reis den Neuzugang, der 2022 in der niederländischen Eredivisie debütierte und dort seitdem in 34 Erstligaeinsätzen auf fünf Assists kam.
  • Er habe unbedingt zu Schalke wechseln wollen, sagte Murkin laut Mitteilung.
21:18 Uhr

Starker Sieg zum EM-Auftakt: Volleyballer starten Olympia-Jagd

Die deutschen Volleyballer sind mit einem deutlichen Sieg in die Europameisterschaft gestartet. Das Team um den starken Rückkehrer Georg Grozer gewann in Perugia gegen Estland mit 3:0 (25:22, 25:19, 25:19), durch den Erfolg ohne Satzverlust holte Deutschland in Gruppe A gleich die vollen drei Punkte. Grozer, nach rund zwei Jahren bei der EM zurück im Nationaltrikot, war mit 15 Punkten bester Scorer.

  • "Das erste Spiel in einem solchen Turnier ist immer sehr schwierig", sagte Grozer anschließend, "Gratulation an das Team, aber wir können das noch besser. Wir haben eine sehr schwere Gruppe, jeder Punkt ist wichtig." Persönlich fühle er sich "gut. Die Jungs haben mir geholfen, und ich habe versucht, ihnen zu helfen."
  • Gespielt wird das Turnier in Italien, Nordmazedonien, Bulgarien und Israel. In den vier Sechsergruppen erreichen jeweils die besten vier Teams das Achtelfinale.
  • Auch in das kommende Duell am Freitag (18.00 Uhr/Sportdeutschland.TV) gegen die Schweiz geht Deutschland mit guten Siegchancen, weitere Gegner sind dann Belgien, Serbien sowie Welt- und Europameister Italien.
20:47 Uhr

Rubiales' Mutter nach Hungerstreik im Krankenhaus

Die Mutter des suspendierten spanischen Fußball-Verbandspräsidenten Luis Rubiales ist am dritten Tag ihres Hungerstreiks in ein Krankenhaus gebracht worden. Das sagte der Priester der Kirche Divina Pastora in Motril, wo sich Ángeles Béjar seit Montag aufhielt.

  • Nach eigenen Angaben war sie aus Protest gegen die ihrer Meinung nach "unmenschliche und blutige Jagd" auf ihren Sohn in den Hungerstreik getreten.
  • "Es ist wegen der Hitze und allem. Sie hatte geschwollene Füße und war erschöpft. Auch nervös", wurde Priester Antonio in der Stadt im Süden des Landes von der Zeitung "Marca" wiedergegeben.
  • Der Weltverband FIFA hat Rubiales für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Auch der Nationalverband RFEF forderte den 46-Jährigen zum Rücktritt auf, der die Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August auf den Mund geküsst - und damit im In- und Ausland Kritik und Empörung ausgelöst.
20:02 Uhr

Zweiter Sieg in Folge: Australier sprintet in Spanien allen davon

Der australische Radprofi Kaden Groves hat nach der vierten auch die fünfte Etappe der 78. Spanien-Rundfahrt gewonnen und seine Führung in der Sprintwertung weiter ausgebaut. Der Fahrer vom Team Alpecin-Deceuninck sprintete nach 186,5 Kilometer von Morella nach Burriana am Golf von Valencia knapp vor Filippo Ganna (Italien/Ineos Grenadiers) und Dires Van Gestel (Belgien/TotalEnergies) als Erster durchs Ziel.

  • Der gesamtführende Zeitfahrweltmeister Remco Evenepoel (Belgien/Soudal-Quick Step) holte sich durch Platz eins im letzten Zwischensprint sechs Bonussekunden und baute damit seine Führung auf elf Sekunden aus. Im Gesamtklassement gab es ansonsten keine bedeutenden Bewegungen.
  • Als bester Deutscher landete Felix Engelhardt auf Rang 20. Bereits vor der offiziellen Rennfreigabe musste Engelhardts Jayco-AlUla-Team einen schweren Rückschlag hinnehmen. Teamkapitän Eddie Dunbar aus Irland stürzte in der neutralen Zone so schwer, dass er die Rundfahrt vorzeitig beenden musste.
19:20 Uhr

Heißes Gerücht: Tauscht BVB Moukoko für Füllkrug ein?

395207276.jpg

(Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto)

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ist zwei Tage vor dem Schließen des Transferfensters weiter auf der Suche nach einem Mittelstürmer. Nun kommt plötzlich der Name Niclas Füllkrug auf. Das berichten die "Ruhr Nachrichten" und die "Deichstube" übereinstimmend. Dem Nationalspieler liegt bei Werder Bremen ein Angebot zur Vertragsverlängerung vor, doch er zögert, auch weil mehrere Topklubs um ihn buhlen.

  • Laut "Deichstube" könnte ein Tausch mit BVB-Youngster Youssoufa Moukoko möglich werden. Durch die Ausleihe des Toptalents könnte die Kaufsumme für Füllkrug gesenkt werden, heißt es. Denn Bremen will 20 Millionen Euro Ablöse, während der BVB wohl nur etwa 10 Millionen Euro bezahlen will.
  • Allerdings hatte Moukoko erst im Winter nach langem Tauziehen in Dortmund verlängert. Zudem sucht der Revierklub einen zusätzlichen Stürmer, da Stammkraft Sébastien Haller im kommenden Frühjahr wegen der Teilnahme am Afrika-Cup ausfallen wird. Ein Tausch würde das Personalproblem also kaum lösen.
  • Einziges Szenario laut "Ruhr Nachrichten" wäre aus Sicht der finanziell angeschlagenen Bremer, dass Werder Moukoko für eine Saison ausleiht - und der BVB teilweise dessen Gehalt weiter bezahlt.
19:10 Uhr

Knallerspiel bei WM: Deutschland muss ins Duell mit Doncic

Superstar Luka Doncic und Slowenien haben bei der Basketball-WM die Zwischenrunde erreicht und treffen am kommenden Sonntag auf Deutschland. Im finalen Spiel der Gruppe F besiegte der Europameister von 2017 am Mittwoch auf Okinawa Kap Verde mit 92:77 (45:38). Während Doncic 19 Punkte erzielte, ziehen die Slowenen mit drei Siegen aus drei Partien in die nächste Runde ein.

  • Dort spielen die Deutschen auf der japanischen Insel erst am Freitag (10.30 Uhr/Magenta Sport) gegen Georgien, das am Mittwoch Venezuela mit 70:59 (42:23) bezwang und so als Gruppenzweiter hinter Slowenien das Zwischenrunden-Ticket löste.
  • Am gleichen Tag duellieren sich die Slowenen und Australien, das in Gruppe E hinter Deutschland Zweiter geworden war. Am Sonntag (13.10 Uhr MESZ/Magenta Sport) folgt das Knallerspiel der Deutschen gegen Doncic und Co.
  • Nur die besten Zwei der neu gebildeten Zwischenrunden-Gruppe erreichen das Viertelfinale in Manila/Philippinen. Alle bisherigen Ergebnisse werden mitgenommen.
  • Slowenien und Deutschland haben mit je drei Siegen die beste Ausgangslage, Australien und Georgien kommen auf je zwei Erfolge und eine Niederlage aus der Vorrunde.
18:51 Uhr

"Nie zu träumen gewagt": Olympia-Held beendet seine Eishockey-Karriere

Olympia-Silbermedaillengewinner Frank Mauer beendet seine Eishockey-Karriere. Das bestätigte der frühere Nationalstürmer dem "Mannheimer Morgen". "Als ich mit dem Eishockeysport angefangen habe, hätte ich nie zu träumen gewagt, so eine Karriere hinzulegen. Nun ist aber die Zeit für etwas Neues gekommen", sagte der 35 Jahre alte Stürmer. Er wolle in der Spielerberater-Branche dem Sport verbunden bleiben.

  • Mauer zählte zum Silber-Team von Pyeongchang, das 2018 sensationell ins Olympia-Finale einzog. Dabei glänzte der Angreifer insbesondere mit einem Tor im Halbfinale gegen Kanada, als er sich den Puck selbst durch die Beine und dann ins Netz gleiten ließ.
  • Mit Mannheim wurde er 2015 deutscher Meister, anschließend wechselte er zum EHC Red Bull München und feierte mit seinem neuen Team zwischen 2016 und 2018 den Titel-Hattrick. In der vergangenen Saison spielte Mauer bei den Eisbären Berlin.
18:08 Uhr

BVB-Youngster dominieren DFB-Wahl

Fußball-Nationalspieler Youssoufa Moukoko von Vizemeister Borussia Dortmund hat die Fritz-Walter-Medaille in Gold erhalten. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, setzte sich der 18-Jährige, der bei der WM in Katar bereits im DFB-Dress auflief, im Jahrgang 2004 gegen den U19-Meister Brajan Gruda vom FSV Mainz 05 und U19-Nationalmannschaftskapitän Umut Tohumcu von der TSG Hoffenheim durch.

  • Auch im Jahrgang 2006 erhielt ein BVB-Juniorenspieler die höchste Auszeichnung des deutschen Fußballs: Der 17-jährige Paris Brunner, der beim EM-Titelgewinn der U17-Junioren in Ungarn zum besten Spieler des Turniers ernannt wurde.
  • Silber ging an Noah Davich, der im Sommer vom SC Freiburg zum FC Barcelona gewechselt war und dort eine Ausstiegsklausel von einer Milliarde Euro besitzt. Die Top-3 komplettiert Assan Ouedraogo von Zweitligist Schalke 04, der die U17-Auswahl mit seinem entscheidenden Elfmeter zum Titel schoss.
  • "Alle sechs Jungs haben uns imponiert, sie haben ihre Trainer überzeugt und, am wichtigsten, ihre Mitspieler besser gemacht", sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften.
17:07 Uhr

Toppmöller über Kolo Muani: "Wissen nicht, ob er nicht manipuliert ist"

Eintracht Frankfurts Superstürmer Kolo Muani geht in den Streik, um seinen Wechsel zu erzwingen. Coach Toppmöller berichtet, wie er von dem radikalen Schritt erfahren hat. Trotz der resultierenden Probleme stellt sich der Trainer hinter den "jungen Kerl", auch Neu-Mitspieler Robin Koch schließt sich an. Am morgigen Donnerstag spielt die Eintracht ohne Kolo Muani in der Europa Conference League (Donnerstag ab 20.15 Uhr live bei RTL) gegen Sofia.

16:21 Uhr

"In einem anderen Jahrhundert": DFB-Kapitänin nerven Statements zu Rubiales

In dem Skandal um den Kuss von Spaniens Verbandschef Luis Rubiales gegenüber Weltmeisterin Jennifer Hermoso hätte Nationalspielerin Alexandra Popp gern deutlichere Kritik aus dem deutschen Fußball gehört. "Die, die sich geäußert haben, waren nicht gerade sonderlich super in ihren Statements", sagte die 32 Jahre alte Kapitänin des DFB-Teams und des VfL Wolfsburg der Deutschen Presse-Agentur.

  • Die deutschen Nationalspielerinnen um Popp hatten sich in einer eigenen Stellungnahme mit Hermoso solidarisiert und das Verhalten von Rubiales als "nicht akzeptabel" kritisiert. Bayerns ehemaliger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte indes Verständnis für Rubiales' Verhalten geäußert.
  • Sie glaube, "dass einfach auf vielen Positionen noch Leute vertreten sind, die einfach noch kein zukunftsorientiertes Bild haben. Und da muss sich einfach einiges ändern." Das habe man in dem Fall von "Hermoso extrem gesehen, sei es mit dem spanischen Verbandspräsidenten, sei es mit den Leuten, die nach seiner Rede auch noch für ihn applaudieren, sei es auch mit dem Statement unter anderem von Karl-Heinz Rummenigge".
  • Das dürfe in dieser Zeit nicht mehr so passieren. "Wir sind mittlerweile in einem anderen Jahrhundert unterwegs, wo Gleichberechtigung einfach einen großen, großen Stellenwert mit sich bringt", sagte Popp. "Dass wir eigentlich immer noch dafür kämpfen müssen, dass man sich nach so etwas eigentlich hingeben soll laut vieler Aussagen, ist für mich unverständlich und eher schockierend, dass Teile der Gesellschaft noch immer so denken."
15:51 Uhr

"Sind nicht die Ersten": Bayern-Chef verteidigt Ruanda-Partnerschaft

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen hat die bis 2028 vereinbarte Partnerschaft des deutschen Fußball-Rekordmeisters mit der Tourismus-Kampagne "Visit Rwanda" verteidigt. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hatte das Engagement des Bundesligisten in Ruanda zuvor scharf kritisiert.

  • "Wir haben die Partnerschaft mit Ruanda nicht versteckt, sondern sind da ganz offensiv mit umgegangen", sagte Dreesen. "Einer der Beweggründe ist, dass wir Afrika als Kontinent der Chancen sehen. Wir sind nicht die Ersten und werden nicht die Letzten sein, die in Afrika Engagements beginnen. Der intensivere Gang auf diesen Kontinent ist Teil unserer Internationalisierungs-Strategie", sagte der 55-Jährige.
  • Man unterstütze den Kinder- und Jugendfußball in der Hoffnung, am Ende Talente für den FC Bayern zu finden.
  • "Die Kritik haben wir vernommen", sagte Dreesen zu Kritik etwa von Human Rights Watch. Man habe sich jedoch vorab "sehr intensiv" mit Ruanda beschäftigt. "Es gibt große Armut dort, aber dort wird daran gearbeitet, wirtschaftlichen Wohlstand zu entwickeln."

14:30 Uhr

US-Trainer über kompliziertes Verhältnis zu BVB-Profi Reyna

US-Auswahltrainer Gregg Berhalter hat nach eigenen Angaben seit der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar nicht mit Borussia Dortmunds Nationalspieler Giovanni Reyna gesprochen. "Es ist nicht so, dass man einfach zum Telefon greift und sagt: 'Hey Kumpel, so wird es laufen'", sagte Berhalter dem Magazin "Vanity Fair". Es sei Arbeit zu erledigen. Das Verhältnis zwischen Trainer und Offensivspieler ist kompliziert.

  • Berhalter, der die Nationalmannschaft bereits bis zum Ende des vergangenen Jahres trainiert hatte, war im Juni erneut vom Verband als Coach engagiert worden.
  • Sein Abschied im Winter war von einem Streit zwischen ihm und Reynas Eltern begleitet worden. Bei der WM in Katar hatte Berhalter zudem öffentlich gemacht, dass ein Spieler wegen demonstrativer Lustlosigkeit kurz vor der Suspendierung gestanden hatte. Dabei handelte es sich um Reyna. Dieser hatte sich damals enttäuscht gezeigt, dass Interna aus dem Nationalteam an die Öffentlichkeit gelangt waren.
  • Berhalter ist dennoch zuversichtlich, eine Möglichkeit zu finden, konstruktiv mit Reyna zusammenzuarbeiten. "Wir wollen beide, dass die USA die Weltmeisterschaft gewinnt und sehr erfolgreich ist", sagte er. Es gehe nun darum, "einen Weg zu finden, wie wir zusammenarbeiten können, um das zu erreichen." Die USA ist gemeinsam mit Mexiko und Kanada Gastgeber der WM 2026.
12:44 Uhr

Berisha will weg aus Augsburg - greift der BVB zu?

Angreifer Mergim Berisha steht offenbar vor einem Abschied vom FC Augsburg. Wie der TV-Sender Sky berichtet, hat der 25-Jährige heute nicht mehr am Mannschaftstraining des Fußball-Bundesligisten teilgenommen. Demnach soll der frühere U21-Europameister die FCA-Bosse bereits um einen Wechsel gebeten haben. Borussia Dortmund soll einer von verschiedenen interessierten Vereinen sein. Die Augsburger wollen demnach eine Ablösesumme um die 15 Millionen Euro.

12:00 Uhr

"Wenn er den Medical Check besteht ...": Bayern-Boss verkündet prominenten Abgang

Bayern-Chef Jan-Christian Dreesen hat den Transfer des französischen Fußball-Nationalspielers Benjamin Pavard zu Inter Mailand bestätigt. Letzte Voraussetzung für den Vollzug sei ein erfolgreicher Medizincheck an diesem Mittwoch in Italien. "Es steht heute in Mailand der Medical an. Und wenn er den besteht, dann werden wir Benjamin an Inter abgeben", sagte Dreesen bei der Vorstellung des neuen Bayern-Sportdirektors Christoph Freund in der Münchner Allianz Arena.

Der 27 Jahre alte Pavard verlässt den deutschen Rekordmeister ein Jahr vor Vertragsablauf. Im Raum steht eine Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro. Pavard war 2019 für 35 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zum FC Bayern gewechselt.

11:08 Uhr

Israelischem Gegner die Hand geschüttelt: Iran sperrt Gewichtheber lebenslang

Ein iranischer Gewichtheber ist von den Behörden seines Heimatlandes suspendiert worden, nachdem er bei der Senioren-WM in Polen einem israelischen Konkurrenten die Hand geschüttelt hatte. "Der Gewichtheberverband verbietet dem Athleten Mostafa Rajai lebenslang den Zutritt zu allen Sportanlagen im Land und entlässt den Delegationsleiter für den Wettkampf, Hamid Salehinia", zitierte die Nachrichtenagentur Irna einen entsprechenden Beschluss.

  • Rajai hatte am Samstag dem israelischen Gewichtheber Maksim Svirsky die Hand geschüttelt, da beide bei einem Event der Worldmasters-Serie im polnischen Wieliczka auf dem Podium standen.
  • Die Islamische Republik Iran, ein Erzfeind Israels, erkennt den jüdischen Staat nicht an und verbietet jeglichen Kontakt zwischen iranischen und israelischen Athletinnen und Athleten. Nach Angaben der Agentur Irna habe Rajai "eine rote Linie überschritten". Rajai hatte sein Land unter anderem bei den Asienmeisterschaften 2015 in Thailand vertreten.
09:48 Uhr

Harry Kane will den FC Bayern anführen

Steht nicht nur beim Fotoshooting in der Mitte: Harry Kane.

Steht nicht nur beim Fotoshooting in der Mitte: Harry Kane.

(Foto: picture alliance / sampics / Christina Pahnke)

Torjäger Harry Kane scheut die Führungsrolle bei Bayern München nicht und würde auch einen Posten im Mannschaftsrat des Rekordmeisters übernehmen. "Ich bin gerne Teil davon, wenn ich gefragt werde. Aber eines ist sicher: Egal, ob ich Teil des Mannschaftsrats bin oder nicht: Wenn ich eine Meinung zu einem Thema habe, dann werde ich diese auch kundtun", sagte Kane der "Sport Bild".

  • Der 100-Millionen-Stürmer interpretiert seine Rolle als Führungsspieler vor allem aber über fußballerische Qualitäten. "Ich möchte mit der Art und Weise, wie ich trainiere und spiele, vorangehen. Ich lerne dabei gerade meine Kollegen jeden Tag besser kennen", sagte Kane: "Ob als Kapitän von England oder als Spieler beim FC Bayern, mein Anspruch ist es voranzugehen."
  • Man könne auf viele verschiedene Arten ein Anführer sein: "Manche führen durch lautes Schreien auf dem Spielfeld. Andere gehen fußballerisch voran. Letztere Variante entspricht eher mir."
  • Ein Führungsvakuum sieht der 30-Jährige nicht. "Wir haben hier gute Anführer. Es wird auf dem Spielfeld sowie in der Umkleide viel miteinander gesprochen. Auch ich muss nichts groß ändern oder umstellen, um ein Leader zu sein", sagte Kane.
09:20 Uhr

Formel-1-Legende schreibt Lewis Hamilton ab

Jackie Stewart gratuliert Lewis Hamilton beim GP von Australien.

Jackie Stewart gratuliert Lewis Hamilton beim GP von Australien.

(Foto: picture alliance / HOCH ZWEI)

Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart hält Titelverteidiger Max Verstappen für einen kompletten Rennfahrer und glaubt nicht an den achten WM-Erfolg von Rekordchampion Lewis Hamilton. "Bei Verstappen sehe ich nicht viel Spielraum, wo er noch besser werden kann. Egal ob bei Regen, Wind oder Hitze - Max holt überall das absolute Maximum aus dem Auto heraus", sagte Stewart der "Sport Bild".

  • Die erdrückende Dominanz des niederländischen Red-Bull-Stars raubt der Formel 1 nach Ansicht des 84-Jährigen aber nicht die Spannung. "Ich finde sie überhaupt nicht langweilig", sagte Stewart und sprach von einem "gigantischen" Unterhaltungsfaktor: "Klar, die WM ist entschieden, aber dahinter geht es eng zu."
  • Dass der siebenmalige Champion Lewis Hamilton noch einmal Weltmeister wird, glaubt der Brite nicht. Sein Landsmann sei "einer der Besten, die je in der Formel 1 gefahren sind. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass er im vergangenen Jahrzehnt mit Mercedes für ein Team an den Start gegangen ist, das quasi außer Konkurrenz gefahren ist", sagte Stewart und sprach dem 38-jährigen Hamilton den "Hunger" vergangener Tage ab: "Deswegen - und wegen des nicht mehr ganz so starken Autos - hat er ernsthafte Probleme."
  • Hamiltons Titelchancen hängen für Stewart auch von Mercedes ab. "Es ist nicht unmöglich, aber ich glaube trotzdem nicht, dass er es schaffen wird. Und ich denke - trotz der Gerüchte um Ferrari - nicht, dass er noch mal das Team wechselt", sagte er.
08:29 Uhr

Torwart-Streit vor Eskalation: Auf Schalke herrscht Explosionsgefahr

Beim FC Schalke 04 will keine Ruhe einkehren. Nach dem verpatzten Saisonstart muss Cheftrainer Thomas Reis auch ein drohendes Problem auf der Torhüterposition moderieren. Denn: Reis hatte S04-Urgestein Ralf Fährmann trotz dessen Genesung in den vergangenen Zweitliga-Spielen nur auf der Bank gesetzt, während der eigentlich als Nummer zwei verpflichtete Marius Müller seinen Platz zwischen den Pfosten behalten durfte. Bei Fährmanns Berater Stefan Backs stoß diese Entscheidung nun auf große Kritik.

  • "Der Verein hat schon mehrfach den Fehler gemacht, den Torwart zu wechseln, unter anderem auch vor zwei Jahren, als Martin Fraisl gespielt hat. Und ich glaube, dass Ralf in der vergangenen Erstliga-Saison gezeigt hat, dass er deutlich besser ist. Ralf war zuletzt einer der besten Bundesliga-Torhüter", hob Backs gegenüber "Sport Bild" hervor.
  • Was dem Spieleragenten sauer aufstößt, ist vor allem die mangelnde Kommunikation zwischen Trainerstab und Spieler: "Es ist nicht akzeptabel und nicht nachvollziehbar, dass man nun wieder einen Wechsel vornimmt - ohne es auch sauber mit Ralf zu kommunizieren. So wird eine Schalke-Legende zerstört."
  • Zudem spielte Backs auf die Kritik an, die Fährmann seitens der Klubführung im vergangenen Jahr hatte einstecken müssen. Dem Schlussmann war intern vorgeworfen worden, in der Kabine zu viel Kuchen zu essen. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum Ralf dafür aufgehört hat, Kuchen zu essen", so der Berater nun.

Mehr aus der wackelnden Welt des FC Schalke 04 hier bei den Kollegen von sport.de

07:59 Uhr

"Ein loyaler Mann": Ex-DFB-Boss verteidigt kontroverse Rummenigge-Aussagen

Reinhard Grindel hat Karl-Heinz Rummenigge nach dessen umstrittenen Äußerungen im Kuss-Skandal in Schutz genommen. "Bei Rummenigge muss man sehen: Der sitzt mit Rubiales im UEFA-Exekutivkomitee. Und der Rummenigge ist ein ganz loyaler Mann. Der ist anständig, durch und durch. Aber er mag nicht öffentlich den Eindruck erwecken, jemandem da was reinzudrücken", sagte der frühere DFB-Präsident der Deutschen Presse-Agentur. Der spanische Verbandspräsident Luis Rubiales hatte nach dem gewonnenen WM-Finale die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Rummenigge hatte Verständnis für Rubiales' Verhalten geäußert.

  • "Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist - sorry, mit Verlaub - absolut okay", hatte Rummenigge gesagt. Außerdem sei im Fußball Emotionalität wichtig, man solle die "Kirche im Dorf lassen". Der 61 Jahre alte Grindel, von 2016 bis 2019 Präsident des DFB, erklärte dazu: "Ich könnte mir vorstellen, dass er das heute anders formulieren würde. Aber ich sehe diese Äußerung mehr als ein Ausdruck von Loyalität gegenüber einem Kollegen, mit dem er zusammen an einem Tisch sitzt, als eine Verharmlosung der Sache selbst."
  • Rubiales war nach dem Vorfall in Sydney am 20. August vom Weltverband FIFA vorläufig suspendiert worden. Einen Rücktritt lehnt er bislang ab. Erst am Montag hatte der spanische Fußballverband RFEF den 46-Jährigen dazu aufgefordert.
07:30 Uhr

Ex-Champ Stan Wawrinka besiegt das Alter

"Stan the Man".

"Stan the Man".

(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

Der frühere Turniersieger Stan Wawrinka hat als ältester Profi seit 31 Jahren ein Match bei den US Open gewonnen. Der 38 Jahre alte Schweizer, der 2016 in New York triumphieren konnte, gewann sein Erstrundenduell gegen den Japaner Yoshihito Nishioka mit 7:6 (7:5), 6:2, 6:4. Älter als Wawrinka bei einem Erfolg war in Flushing Meadows zuletzt Jimmy Connors (damals 40) im Jahr 1992 gewesen.

  • "Ich weiß, wo ich im Moment stehe. Ich weiß, dass ich einige wirklich gute Spieler schlagen kann", sagte Wawrinka zufrieden. Er versuche nicht ständig, sein Leistungsvermögen mit dem früherer Tage zu vergleichen.
  • "Ich kann wirklich konkurrenzfähig sein. Ich bewege mich gut", fügte "Stan the Man" an, der nun auf den Argentinier Tomas Martin Etcheverry trifft.
07:19 Uhr

Sammer über deutschen Fußball: "Weltmeister im Ausredensuchen"

Matthias Sammer bei der verschenkten BVB-Meisterschaft im Mai 2023. Im Vordergrund ein Mann mit Bart.

Matthias Sammer bei der verschenkten BVB-Meisterschaft im Mai 2023. Im Vordergrund ein Mann mit Bart.

(Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto)

Matthias Sammer hat scharfe Kritik am Zustand des deutschen Fußballs angekündigt. "Ich werde mich früher oder später noch deutlicher zu Wort melden, denn der deutsche Fußball ist in meinen Augen in der größten Krise, seit ich denken kann. Wir sind maximal Weltmeister und Europameister im Ausredensuchen und darin, Erklärungen zu finden, warum es nicht funktioniert", sagte Sammer im Podcast "Phrasenmäher" der "Bild"-Zeitung, aus dem die "Sport Bild" Auszüge veröffentlichte.

  • "Ich bin schockiert und fassungslos, wie man diese Riesenkrise schönredet, ohne dass man Verantwortung übernimmt."
  • Was genau Sammer kritisiert, wird aus den veröffentlichten Auszügen nicht klar. Der Europameister von 1996 machte aber deutlich, dass Deutschland für viele andere Nationen derzeit kein zu fürchtender Gegner ist. "Wir müssen nicht gleich wieder alles gewinnen, aber dass man da draußen aus sportlicher Sicht wieder Angst hat, gegen Deutschland zu spielen, weil man weiß, die zu schlagen, ist fast unmöglich! - da müssen wir schnell wieder hinkommen. Das ist mein großer Wunsch!", sagte er.
06:35 Uhr

"Inakzeptabel": Ex-Nationalspielerin attackiert Karl-Heinz Rummenigge

Die ehemalige Nationalspielerin Babett Peter hat Karl-Heinz Rummenigge für dessen Reaktion auf die Macht-Debatte nach dem spanischen WM-Titel kritisiert. "Unangemessen, unnötig und inakzeptabel für einen Mann mit seiner Erfahrung und in seiner Rolle, in der er über Jahrzehnte wichtige Funktionen im internationalen Fußball innehatte und noch heute dem UEFA-Exekutivkomitee angehört", sagte die Olympiasiegerin der "Sport Bild".

  • "In seiner Position beim FC Bayern ist er zudem auch ein Repräsentant für eine der besten Frauenfußball-Mannschaften Deutschlands und Europas. Das Zeichen, das er mit seiner total missratenen Aussage auch gegenüber den eigenen Spielerinnen gesendet hat, besorgt mich", sagte Peter, die 2007 mit Deutschland den WM-Titel geholt hatte.
  • Der spanische Verbandspräsident Luis Rubiales hatte nach dem gewonnenen WM-Finale die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Rummenigge hatte Verständnis für Rubiales' Verhalten geäußert. "Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist - sorry, mit Verlaub - absolut okay", hatte Rummenigge gesagt. Außerdem sei im Fußball Emotionalität wichtig, man solle die "Kirche im Dorf lassen".
06:21 Uhr

"Das Gras riecht sehr gut": Zverev bei US Open in "Snoop Doggs Wohnzimmer"

Auch Alexander Zverev ist bei seinem Auftaktmatch bei den US Open der ganz besondere Geruch in die Nase gestiegen, der über die Anlage in Flushing Meadows zieht. "Oh mein Gott, es ist buchstäblich überall. Der ganze Court riecht nach Weed", also Marihuana, sagte er mit einem Lachen auf Englisch nach seinem 6:4, 6:4, 6:4 über den Australier Aleksandar Vukovic. "Das Gras riecht sehr gut", ergänzte Zverev belustigt auf Deutsch. Der Hamburger spielte auf dem viertgrößten Platz, dem 2800 Zuschauer fassenden Court 17, und scherzte danach: "Court 17 riecht definitiv nach Snoop Doggs Wohnzimmer." Snoop Dogg ist ein bekannter amerikanischer Rapper mit erwiesener Vorliebe für das Rauchen von Joints.

  • In New York sind der Anbau und der Konsum von Marihuana legal. Woher der Geruch kam, konnte Zverev nicht beantworten. Die Griechin Maria Sakkari vermutete nach ihrer Niederlage in der ersten Runde, der Geruch komme aus dem neben dem National Tennis Center gelegenen Corona Park. Die Halbfinalistin von 2021 fühlte sich dadurch gestört, betonte aber, es habe keinen "Einfluss auf mein Spiel gehabt".
  • Beim überraschenden 4:6, 4:6 gegen Rebeka Masarova aus Spanien machte die an Nummer acht gesetzte Sakkari bei einer Führung von 4:1 im ersten Satz die Schiedsrichterin auf den Geruch aufmerksam. Mit ihrer Niederlage habe dies aber nichts zu tun, sagte sie: "Manchmal riecht es nach Essen, manchmal nach Zigaretten, manchmal nach Weed. Wir können das nicht kontrollieren."
05:42 Uhr

"Es wird knallen": Ex-Bundesliga-Boss warnt vor Transfer-Chaos wegen Saudis

Michael Reschke warnt.

Michael Reschke warnt.

(Foto: picture alliance / DeFodi Images)

Der langjährige Bundesliga-Manager Michael Reschke erwartet rund um den Deadline Day am Freitag ein hektisches Treiben auf dem Transfermarkt. Grund seien die finanzstarken Fußballklubs aus Saudi-Arabien. "Bei den Saudis geht die Transferperiode noch weitere drei Wochen und das kann für mächtig Unruhe sorgen", sagte Reschke der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz".

  1. In Saudi-Arabien schließt das Transferfenster erst am 20. September. "Sollte ein saudi-arabischer Verein noch an einem europäischen Topstar interessiert sein und bereit sein, extrem zu investieren, wird es speziell. Bis zum 1. September könnte der abgebende Klub zumindest noch reagieren, danach geht dies nicht mehr und Topklubs werden keinen wichtigen Profi mehr ziehen lassen. Ich bin mir sicher: Die nächsten Tage wird es noch das ein oder andere Mal kräftig knallen", sagte Reschke, aktueller Head of European Football der Berater-Agentur CAA Stellar.
  2. Jürgen Klopp hatte zuletzt wegen der unterschiedlichen Transferfenster ein Eingreifen der Verbände UEFA und FIFA gefordert. "UEFA oder FIFA müssen eine Lösung dafür finden", sagte der Teammanager des FC Liverpool im Interview des TV-Senders Sport1.
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen