Erste FIFA-Generalsekretärin: Nach sieben Jahren verlässt Samoura den Weltverband
Nach sieben Jahren als Generalsekretärin wird Fatma Samoura den Fußball-Weltverband FIFA zum Jahresende verlassen. Dies gab die 60 Jahre alte Senegalesin bekannt. Die Afrikanerin, erste Frau und erste Nicht-Europäerin in diesem Amt, gilt als enge Vertraute von FIFA-Präsident Gianni Infantino. Vor ihrer aktuellen Aufgabe hatte Samoura 21 Jahre lang für die Vereinten Nationen gearbeitet.
"Ab dem nächsten Jahr möchte ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Ich bin seit meinem achten Lebensjahr in den Fußball verliebt und fühle mich geehrt, auf dieser Reise dabei gewesen zu sein", begründete Samoura ihre Entscheidung.
FIFA-Boss Infantino nannte seine engste Mitarbeiterin eine "Pionierin des Fußballs" und fügte an: "Ich möchte ihr für ihren Einsatz und ihr Engagement danken."
Liverpool-Legende verlässt Klopp-Team nach acht Jahren
Der ehemalige englische Fußball-Nationalspieler James Milner wechselt innerhalb der Premier League vom FC Liverpool zu Brighton & Hove Albion. Das gaben beide Vereine bekannt. Der 37 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb in Brighton einen Vertrag über ein Jahr mit einer Option auf ein weiteres. Bei den Seagulls trifft er auf seinen früheren Liverpool-Teamkollegen Adam Lallana.
Milner war im Sommer 2015 - wenige Monate vor Trainer Jürgen Klopp - nach Anfield gekommen. In acht Jahren gewann er mit den Reds mehrere Trophäen, darunter die englische Meisterschaft, den FA Cup, die Champions League und die Klub-WM. Mit 617 Premier-League-Partien ist er der Spieler mit den drittmeisten Einsätzen hinter Gareth Barry (653) und Ryan Giggs (632). Seine Karriere im Nationalteam hatte er 2016 beendet.
Barbara Rittner berichtet: Steffi Graf kommt nicht nach Berlin
Tennis-Legende Steffi Graf ist in diesem Jahr nicht Schirmherrin des WTA-Turniers in Berlin. "Sie hat leider andere Verpflichtungen und sagte mir, sie will so eine Rolle auch zu 100 Prozent ausfüllen", sagte Turnier-Direktorin Barbara Rittner. Da die 54-jährige Graf beim vom 17. bis 25. Juni stattfindenden Turnier nicht vor Ort in Berlin sein könne, habe sie auch die Schirmherrschaft abgesagt.
"Sie lässt sich aber immer informieren und will wissen, was hier los ist. Wir sind ständig in Kontakt", sagte Rittner. Bei der mit 850.000 Dollar dotierten Veranstaltung stehen acht der aktuell besten zehn Tennisspielerinnen im Steffi-Graf-Stadion des vom LTTC Rot-Weiß ausgetragenen Turniers auf dem Rasen. Seit 2004 trägt das Stadion im Berliner Ortsteil Grunewald den Namen der 22-maligen Grand-Slam-Siegerin.
Graf gewann neun Mal in Berlin bei den German Open auf Sand, die 2008 eingestellt wurden. 2020 kehrte das WTA-Turnier nach Berlin zurück. Im vergangenen Jahr war Graf bei dem jetzt auf Rasen gespielten Turnier Schirmherrin - über die Graf-Auszeit hatte auch die "Bild" berichtet. Bei der Turnier-Premiere 2020 hatte die damalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Schirmherrschaft übernommen.
"Es wurde hart gefeiert": City-Superstar soll DFB-Team helfen
Champions-League-Sieger İlkay Gündoğan (Manchester City) und Robin Gosens (Inter Mailand) sind am späten Mittwochnachmittag zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft gestoßen. Damit hat Bundestrainer Hansi Flick seinen Kader für die zwei ausstehenden Länderspiele am Freitag (20.45 Uhr/ARD) in Warschau gegen Polen sowie am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) in Gelsenkirchen gegen Kolumbien komplett.
Gündoğan wird in Polen voraussichtlich noch nicht zum Einsatz kommen. "Mein letzter Stand aus dem Gespräch mit Hansi war, dass ich gegen Polen noch nicht spiele, dann aber in Gelsenkirchen", sagte der ManCity-Kapitän laut "Bild" nach der Ankunft im Hotel Kempinski Gravenbruch in Frankfurt.
Gündoğan und Gosens waren nach dem Endspiel der Königsklasse, das ManCity am vergangenen Samstag in Istanbul 1:0 gegen Inter gewonnen hatte, freie Tage gewährt worden. "Es wurde hart gefeiert, aber ich bin eher einer der Zurückhaltenden. Es ist noch schwer zu realisieren, ich brauche noch ein paar Tage. Aber die Tage waren schön, auch mit Familie und Freunden, die alle im Stadion waren", sagte Gündoğan.
Berichte: Arsenal will Bayern München DFB-Star wegschnappen
Der englische Traditionsklub Arsenal ist ins Rennen um Nationalspieler Kai Havertz eingestiegen. Die Nord-Londoner sollen Interesse an dem Offensivspieler von Chelsea, berichten mehrere englische Medien. Der ehemalige Leverkusener war in den letzten Wochen auch mit Bayern München und Real Madrid in Verbindung gebracht worden. Besonders der deutsche Rekordmeister mit dem ehemaligen Chelsea-Trainer Thomas Tuchel soll dabei starkes Interesse haben.
Der "Guardian" hatte zuletzt berichtet, dass sich die Wege von Havertz und Chelsea in diesem Sommer trennen könnten. Die Blues schmeißen seit einiger Zeit mit irrwitzigen Transfersummen um sich. Jetzt ist es an der Zeit, einige der üppigen Gehälter einzusparen.. Der 24-Jährige steht an der Stamford Bridge noch für zwei weitere Jahre unter Vertrag und hatte Chelsea angeblich mitgeteilt, sein Arbeitsverhältnis nicht darüber hinaus ausdehnen zu wollen.
Während Chelsea noch auf eine Vertragsverlängerung hinarbeitet, könnten sie bei einem entsprechenden Angebot auch über einen Verkauf nachdenken. "The Athletic" berichtet nun, dass Arsenal das Werben um den deutschen Nationalspieler in den letzten Tage intensiviert haben soll.
Havertz war 2020 für 80 Millionen Euro von Bayer Leverkusen an die Themse gewechselt. In bislang 139 Pflichtspieleinsätzen erzielte er dabei 32 Tore und bereitete 15 weitere vor. Sein wichtigster Treffer gelang ihm dabei beim 1:0 gegen Manchester City im Finale der Champions League 2021.
Real-Legende Kroos freut sich auf Bellingham, aber sendet Flop-Warnung
Toni Kroos freut sich schon zwei Monate vor dem Saisonstart mit Real Madrid auf seinen künftigen Teamkollegen Jude Bellingham. "Für sein Alter ist er sehr weit - ein Topspieler, den viele Mannschaften wollten. Wenn Real Madrid so viel Geld hinlegt, und da habe ich großes Vertrauen, ist das auch ein sehr guter Transfer", sagte Kroos in seinem Podcast "Einfach mal Luppen".
Der 19 Jahre alte Bellingham wechselt zur kommenden Saison für 103 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu Real, wo er einen Vertrag bis 2029 erhält. "Herzlich willkommen in Madrid", sagte Kroos, der allerdings zugab, zuletzt "nicht unfassbar viele Spiele von Dortmund" gesehen zu haben.
Der Weltmeister hatte jedoch auch mahnende Worte für den Teenager. "Wir hatten jetzt auch jemanden, der für sehr viel Geld gekommen ist und seine Karriere quasi hat ruhen lassen. Da würden alle im Nachhinein sagen: Das war kein so guter Transfer", sagte Kroos über Eden Hazard, den gigantischen 115-Millionen-Flop der Königlichen.
Kroos äußerte sich in dem Podcast auch zum Wechsel von Real-Stürmerstar Karim Benzema nach Saudi-Arabien. "Man kann das machen oder man kann es lassen", sagte der 33-Jährige. Benzema hatte bei Meister Al-Ittihad einen Dreijahresvertrag unterschrieben. "Ich würde die Aussage wagen, dass er den Verein zwei Wochen vorher nicht gekannt hat", sagte Kroos, der Benzema in höchsten Tönen lobte: "Es gab wenige Stürmer in den letzten 15 Jahren, die mit der Kugel so umgehen konnten. Es war eine große Freude, mit ihm zusammen zu spielen", sagte er. Benzema hatte 14 Jahre für den spanischen Rekordmeister gespielt.
DFB-Stürmer weist Kritik von Max Eberl lächelnd zurück
Torschützenkönig Niclas Füllkrug hat eher wenig Verständnis für die Aussage von Leipzigs Sport-Geschäftsführer Max Eberl, RB-Stürmer Christopher Nkunku habe die Torjägerkanone alleine verdient. "Es ist ja eher unüblich, dass jemand bei einem Aufsteiger genauso viele Tore schießt wie jemand, der bei einem Champions-League-Klub spielt, der einige Tore mehr auf dem Konto hat", sagte der Angreifer von Werder Bremen dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
"Ich denke, das steht für sich. Von daher kann ich über diese Aussage eher lächeln", sagte Füllkrug weiter. Der Torjäger hatte in der Bundesliga ebenso wie Nkunku 16 Treffer erzielt - allerdings in 28 Spielen statt in nur 25 wie der häufig verletzte Franzose. Eberl hatte erklärt, für ihn sei Nkunku "der alleinige Torschützenkönig in dieser Saison", da dieser "zehn Spiele nicht gespielt" habe.
Bonn-Center bleibt für Rest der Finalserie gesperrt
Die Telekom Baskets Bonn müssen in der restlichen Finalserie der Basketball-Bundesliga ohne Center Michael Kessens auskommen. Die verhängte Sperre von drei Spielen sei rechtskräftig, teilte die BBL nach einer Berufung der Bonner mit. "Anders als während der Hauptrunde ist in den Playoffs bei Entscheidungen der Spielleitung wegen einer Disqualifikation eines Spielers keine Berufung möglich", hieß es von der Liga. Die Änderung wurde demnach im Juli 2022 von den Klubs beschlossen, "da bei der derzeitigen schnellen Abfolge der Spiele in den Playoffs umfassende Schiedsgerichts-Verfahren nicht gewährleistet werden können".
Der 32 Jahre alte Kessens wird den Bonnern damit am Mittwoch (20.30 Uhr) und am Freitag (20.30 Uhr) in den Finalspielen drei und vier bei Ratiopharm Ulm zu fehlen. Auch ein fünftes Finale in eigener Halle am Sonntag (15.00 Uhr) würde er verpassen.
Kessens hatte eingestanden, bei seinem Stoß gegen einen Gegenspieler "emotional und unangemessen" reagiert zu haben, nachdem er mehrere Sekunden lang festgehalten wurde. Die Liga wertete den Vorfall als Tätlichkeit. In der Serie im Modus Best-of-five steht es nach zwei Partien 1:1. Beide Teams haben bislang noch keinen Bundesliga-Meistertitel erobert.
"Nicht nochmal erleben": Bayern-Profi von Zeit in München schwer enttäuscht
Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch von Fußball-Rekordmeister Bayern München hat nach seiner ersten Saison in der Bundesliga ein enttäuschtes Fazit gezogen. "So ein Jahr will ich nicht noch einmal erleben", sagte der 21-Jährige der niederländischen Zeitung "De Telegraaf" und ergänzte: "Ich will einfach mehr spielen, am liebsten bei Bayern München."
Gerade unter Ex-Trainer Julian Nagelsmann hatte Gravenberch oft einen schweren Stand und kam nicht auf die erhofften Einsatzzeiten. "Ich hatte eine sehr gute Vorbereitung absolviert und dachte, ich hätte es verdient", sagte der Niederländer. Unter Thomas Tuchel habe er dann aber "mehr gespielt. Das hat mir ein gutes Gefühl gegeben." Unter anderem stand Gravenberch am letzten Spieltag in Köln in der Startelf.
Sollte ihm bei Bayern keine zusätzlichen Einsatzzeiten in Aussicht gestellt werden, würde Gravenberch, der vor der Saison von Ajax Amsterdam nach München gewechselt war, aber auch einen Wechsel nicht ausschließen. Jedenfalls wolle er bei einem Verein sein, "bei dem ich zu 100 Prozent spiele."
WM-Blackout droht: DFB-Vize sendet dringenden Appell
DFB-Vizepräsidentin Celia Sasic plädiert für Übertragungen der Frauenfußball-Weltmeisterschaft im klassischen Fernsehen und hofft auf eine Lösung des Streits des Weltverbandes FIFA mit den Sendern ARD und ZDF. "Da muss eine Einigung stattfinden. Es wäre ein sehr harter Nackenschlag, wenn das nicht funktionieren würde", sagte die 34 Jahre alte Ex-Nationalspielerin.
Die DFB-Vizepräsidentin für Gleichstellung und Diversität betonte die Bedeutung einer Übertragung im Fernsehen. "Das wäre sehr, sehr wichtig für den Frauenfußball, für die Gesellschaft, für die gesamte Entwicklung, dieses Turnier zu zeigen, die Sichtbarkeit hochzuhalten", sagte Sasic, die 2015 ihre aktive Fußballkarriere beendete. Auch die Fans hätten ganz klar den Anspruch signalisiert, das Turnier sehen zu wollen. "Deswegen hoffe ich sehr auf eine Einigung."
Knapp fünf Wochen vor dem Beginn der Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland am 20. Juli ist immer noch unklar, ob die Spiele im deutschen Fernsehen zu sehen sein werden.
Suizidgedanken: Tennis-Star war nach Wimbledon-Aus in Psychiatrie
Nick Kyrgios hat sich nach seinem Ausscheiden in Wimbledon vor drei Jahren laut eigener Aussagen aufgrund von Suizid-Gedanken in ein psychiatrisches Krankenhaus in London begeben. Dies berichten australische Medien unter Berufung auf eine neue Episode der Netflix-Dokumentation "Break Point".
"Ich habe wirklich darüber nachgedacht, Selbstmord zu begehen", sagte Kyrgios laut der Zeitung "The Australian" in einer der neuen Folgen der Serie, die am 21. Juni veröffentlicht werden: "Ich habe in Wimbledon verloren. Als ich aufwachte, saß mein Vater an meinem Bett und weinte heftig. Das war der große Weckruf für mich. Ich dachte: Okay, ich kann so nicht weitermachen."
Er habe sich dann mit seinen Problemen auseinandergesetzt. Er habe auch zu viel Alkohol getrunken, Drogen genommen und den Kontakt mit seiner Familie vernachlässigt. Kyrgios hatte schon zuvor in den Sozialen Medien von mentalen Problemen in seiner Karriere berichtet. Mittlerweile habe sich sein Leben komplett gedreht, sagte Kyrgios, der auch sportlich wieder durchstartete. Im vergangenen Jahr erreichte er in Wimbledon das Endspiel. Nach einer Erstrundenniederlage bei seinem Comeback am Dienstag in Stuttgart gegen den Chinesen Wu Yibing bat Kyrgios seine Fans um Geduld.
Alba Berlin bindet seinen Co-Kapitän
Der noch amtierende Basketball-Meister Alba Berlin setzt weiter auf Co-Kapitän Jonas Mattisseck. Wie der Hauptstadtklub mitteilte, unterschrieb der 23 Jahre alte Guard einen neuen Vertrag bis 2026. Mattisseck, dessen ursprünglicher Kontrakt ausgelaufen wäre, gehört seit 2019 zum Profiteam. Mit den Albatrossen gewann er bislang dreimal die Meisterschaft und zweimal den Pokal. Die Berliner haben die erfolgreiche Titelverteidigung in der Bundesliga nach dem Aus im Playoff-Viertelfinale gegen Ulm verpasst.
Bericht: FC Bayern bietet 60 Millionen Euro für Stürmer
Der deutsche Fußball-Meister Bayern München hat bei seiner Stürmersuche offenbar ein Auge auf den Serben Dušan Vlahović von Juventus Turin geworfen. Nach Angaben der "Gazzetta dello Sport" haben die Münchner bereits Kontakt mit dem italienischen Rekordmeister aufgenommen. Demnach bieten die Bayern für den 23-Jährigen 60 Millionen Euro, allerdings soll auch der FC Chelsea Interesse angemeldet haben.
Juve soll indes mindestens 80 Millionen Euro für Vlahovic fordern, der im Januar 2022 für 70 Millionen von der AC Florenz gekommen war. In der vergangenen Saison hatte er in 27 Spielen der Serie A zehn Tore erzielt, sein Vertrag bei Juve läuft bis Juni 2026. Juventus will sich am Ende einer schwierigen Saison ohne Champions-League-Qualifikation von einigen teuren Spielern trennen.
Mit Überwachung: KI kommentiert Europameisterschaften
Bei den Team-Europameisterschaften der Leichtathleten, die im Rahmen der Europaspiele in Krakau (21. Juni bis 2. Juli 2023) stattfinden, wird der Kommentar zum Teil von einer Künstlichen Intelligenz (KI) generiert. Wie die Europäische Rundfunkunion (EBU) bekannt gab, soll die KI die Stimme der britischen Kommentatorin und ehemaligen Leichtathletin Hannah French erzeugen, um einen 24-Stunden-Live-Blog in einen Audiostream zu verwandeln. Eurovision Sport und European Athletics möchten die neueste KI-Technologie testen und damit demonstrieren, "wie sie innerhalb eines überwachten Rahmens effektiv eingesetzt werden kann, um den Menschen eine größere Auswahl zu geben, wie sie ihren Lieblingssport verfolgen können."
Legendärer "Bottle Claus" tritt härtestes Radrennen der Welt an
Das "Race across America" ist das wohl längste und härteste Fahrrad-Einzelzeitfahren der Welt. In zwölf Tagen geht es über 5000 Kilometer quer durch die USA. Mit von der Partie ist der Berliner Claus-Henning Schulke. Beim Berlin-Marathon reichte "Bottle Claus" dem Weltrekordhalter Eliud Kipchoge das Wasser.
Alles geklärt: BVB und Real Madrid verkünden 103-Millionen-Euro-Transfer
Der Wechsel von Borussia Dortmunds Mittelfeldstar Jude Bellingham zu Real Madrid ist perfekt. Beide Klubs hätten "alle Vertragsdetails" geklärt, teilte der BVB mit. Der Engländer erhält einen Sechs-Jahres-Vertrag in Madrid und wird morgen vorgestellt.
Der börsennotierte BVB hatte den bevorstehenden Transfer schon am 7. Juni in einer Ad-hoc-Meldung bestätigt. Real zahlt für den 19-Jährigen eine fixe Ablösesumme in Höhe von 103 Millionen Euro. Zusätzlich können variable Zahlungen bis zu einer Höhe von 30 Prozent der Transfersumme fällig werden, insgesamt könnten sich die Einnahmen der Dortmunder damit auf 137 Millionen Euro belaufen. Die Zusatzzahlungen sind demnach abhängig vom sportlichen Erfolg des Klubs und den Leistungen des Spielers im Zeitraum der nächsten sechs Spielzeiten.
Bellingham war im Sommer 2020 vom englischen Zweitligisten Birmingham City nach Dortmund gekommen, der Transfer galt schon damals als Coup, der BVB überwies 25 Millionen Euro - und vervierfacht diese Summe nun mindestens. Die Borussia verliert damit allerdings auch ihren Führungs- und Ausnahmespieler.
Stress um Saudi-Millionen: "Heuchler" Monahan zieht sich zurück
Commissioner Jay Monahan zieht sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Tagesgeschäft der PGA Tour zurück. Der wegen des Zusammenschlusses seiner amerikanischen Tour und der Saudi-Golfserie LIV heftig in die Kritik geratene 53-Jährige müsse sich von einer nicht näher bezeichneten medizinischen Situation erholen, teilte die PGA in einer Erklärung mit.
Ron Price, Chief Operating Officer der PGA Tour, und Tyler Dennis, Executive Vice President der Tour, übernehmen vorerst das Tagesgeschäft. Monahan war zum Geschäftsführer des neuen und harsch kritisierten Handelsunternehmens aufgestiegen. "Ich weiß, was ich in der Vergangenheit gesagt habe und welche Positionen ich vorher vertreten habe. Mir ist klar, dass man mich einen Heuchler nennen wird", hatte er gesagt.
Vor rund einer Woche hatten die bislang konkurrierenden Organisationen völlig überraschend ihren jahrelangen Streit beigelegt und sich auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Die umstrittene LIV Tour wird mit astronomischen Summen aus dem saudischen Staatsfonds finanziert. Monahan hatte in der Vergangenheit Lobbyarbeit gegen die LIV Tour betrieben und versucht, den Abgang von Starspielern zu verhindern.
Körper zwingt deutschen Schwimm-Star zum Karriereende
Die deutsche Top-Schwimmerin Sarah Wellbrock beendet ihre erfolgreiche Karriere im Alter von 28 Jahren. Das teilte sie via Instagram mit. Wellbrock, geborene Köhler, war im vergangenen Jahrzehnt die erfolgreichste Athletin des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV). Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio gewann sie Bronze über 1500 Meter Freistil, zudem wurde sie 2019 Weltmeisterin im Team über 5 Kilometer Freiwasser und 2017 Europameisterin über 800 Meter Freistil.
Mats Hummels kümmert sich darum, Leben zu retten
Mats Hummels von Vizemeister Borussia Dortmund setzt sich wiederholt für eine gute Sache ein. "Wer Blut spendet, rettet Leben", sagte der 34-Jährige anlässlich des jährlichen Weltblutspendetages am heutigen Mittwoch. "Jedem sollte bewusst sein, dass sein Leben auf einen Schlag von einer Blutspende abhängig sein kann. Ein Mangel an Blutkonserven könnte lebensbedrohliche Folgen haben."
Neben Hummels beteiligen sich unter anderem Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, Vizeeuropameisterin Jule Brand, Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler und Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich sowie die dreimalige Ski-Alpin-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch an der Aktion. Auch Vereine und Verbände wie der BVB und auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sind Teil der Kampagne und sorgen über Social Media für Aufmerksamkeit.
Bundesweit werden täglich circa 15.000 Blutkonserven benötigt. Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) werden in den nächsten Jahren rund 275.000 Blutspender aus der spendenstarken Babyboomer-Generation verlieren, was lebensbedrohliche Lücken in die Blutversorgung reißen könnte, heißt es in der Mitteilung des DRK.
Per Günther sieht sich nicht als Trainer
Der langjährige Basketball-Nationalspieler Per Günther sieht seine Zukunft nicht auf der Trainerbank und hat einen Job als Chefcoach bei seinem Herzensklub Ratiopharm Ulm ausgeschlossen. "Als Trainer auf keinen Fall, das ist mir viel zu stressig. Derzeit bin ich auch weiter in der Basketballwelt aktiv. Für Magenta werde ich zum Beispiel die WM in Japan als Experte begleiten. Dieser Job wird über die kommenden Jahre mein nächstes Steckenpferd sein", sagte Günther der "Schwäbischen Zeitung".
Der 35-Jährige spielte von 2008 bis 2022 für Ulm und beendete vor einem Jahr seine aktive Karriere. In dieser Saison haben die Ulmer, die derzeit das Finale gegen die Telekom Baskets Bonn absolvieren, die Chance auf die erste Meisterschaft. Nach zwei Spielen steht es in der Serie im Modus Best-of-five 1:1. Die Spiele drei und vier finden in der Arena in Neu-Ulm statt.
Verlässt Kimmich den FC Bayern? Das sagt Jamal Musiala
Für Jamal Musiala ist es unvorstellbar, dass Nationalmannschaftskollege Joshua Kimmich den FC Bayern verlässt. "Er ist Vorbild für andere Spieler, hat die Bayern-DNA in sich. Ich kann mir auf keinen Fall vorstellen, dass er geht", sagte Offensivspieler Musiala der "Sport Bild". Kimmich hat in München noch Vertrag bis Sommer 2025.
Dennoch hatte es zuletzt Gerüchte über einen möglichen Wechsel zum FC Barcelona gegeben. Dort hatte es im vergangenen Sommer auch Robert Lewandowski hingezogen. Nun sollen die Spanier auf ihrer Suche nach einem Nachfolger für Sergio Busquets offenbar Kimmich ins Visier genommen haben. "Generell ist es nicht so, dass ich mich großartig damit beschäftige. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag beim FC Bayern und wir haben dort Großes vor", sagte der 28-Jährige über die Spekulationen.
"Aus einer gewissen Enttäuschung": Völler versteht Kritik an "absolutem Top-Trainer" Flick, aber ...
Bundestrainer Hansi Flick steht nach den zuletzt enttäuschenden Auftritten der DFB-Auswahl laut Sportdirektor Rudi Völler nicht zur Disposition. Auf die Frage, ob Flick bleibe, antwortete Völler am Morgen bei FFH: "Ja, natürlich". Flick sei "ein absoluter Top-Trainer, der alles dafür tut, dass wir in den nächsten Spielen die Begeisterung zurückholen nach Deutschland". Das 3:3 der Fußball-Nationalmannschaft am vergangenen Montag in Bremen gegen die Ukraine war das zehnte sieglose Spiel aus den vergangenen 14 Länderspielen unter Flick.
Die aufkommende Kritik am Bundestrainer gehöre "ein bisschen zu unserem Geschäft", sagte der 63 Jahre alte Völler. "Das muss man ernst nehmen, klar, aber man darf es auch nicht überbewerten. Das ist auch aus einer gewissen Enttäuschung heraus."
Matthäus mahnt: Kimmich "kann Mitspielern auf die Nerven gehen" und "muss sich zurücknehmen"
Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat deutliche Kritik an Bayern Münchens Mittelfeldspieler Joshua Kimmich geübt. "Die Nebenleute wurden neben ihm zuletzt konstant schlechter: egal, ob Goretzka, Sabitzer oder Gravenberch. Weil sie für Kimmich - ungewohnte - Arbeit mitmachen mussten", sagte Matthäus der "Sport Bild".
Am Auftreten des meinungsstarken Kimmich, beim deutschen Meister und in der Nationalmannschaft als Stammspieler gesetzt, gab es in der abgelaufenen Saison immer mal wieder Kritik. Und nach Ansicht von Matthäus könnte beim Auftreten weniger manchmal auch mehr sein. "Ich sehe Joshua Kimmich nach wie vor als absoluten Leader. Aber er muss sich zurücknehmen! Ab und zu übertreibt er es mit seinen Ansagen, mit seiner Gestik", erklärte der Sky-Experte. Matthäus ergänzte: "Das kann Mitspielern auch häufig auf die Nerven gehen. Ich würde als Trainer erst mit Kimmich selbst, dann vor der ganzen Mannschaft sprechen, wie er sich künftig zu verhalten hat, damit es besser läuft."
"Glaube, er ist ein guter Ratgeber": Niclas Füllkrug berät seine Zukunft auch mit dem Bundestrainer
Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug will sich beim Nachdenken über einen möglichen Vereinswechsel mit dem Bundestrainer beraten. "Am Ende ist es meine Entscheidung, dennoch werde ich natürlich auch mit Hansi Flick darüber reden, weil ich glaube, dass er ein guter Ratgeber ist", sagte der Profi des SV Werder Bremen dem RND. Über einen Abschied des Bundesliga-Torschützenkönigs wird seit Wochen spekuliert. In diesem Sommer könnte Werder eine Ablöse für den 30 Jahre alten Stürmer kassieren.
"Es hängt an vielen Faktoren, vor allem auch an Werder, mit denen die Gespräche noch nicht so weit fortgeschritten sind", sagte Füllkrug. "Viel Neues gibt es nicht, trotzdem bin ich entspannt." Auch eine Vertragsverlängerung beim Bundesligisten hatte Füllkrug nie ausgeschlossen.
Stimmt das Angebot, ist Bayerns Rekordmann wohl weg
Nach vier Jahren beim FC Bayern München drängt Lucas Hernández einem Medienbericht zufolge auf einen vorzeitigen Abschied. Wie der TV-Sender Sky berichtete, hat der Münchner Rekordeinkauf den Bayern-Bossen persönlich mitgeteilt, dass er eine Verlängerung seines noch bis Mitte 2024 laufenden Vertrags ausschließe und schon in diesem Sommer wechseln wolle. Dem Vernehmen nach zieht es den 27-Jährigen zu Paris Saint-Germain. Der französische Fußball-Meister lockt Hernández offenbar mit einem Fünfjahresvertrag. Nach Sky-Informationen hat die Bayern-Führung ihrem Abwehrspieler eine Wechselfreigabe erteilte, sofern man ein entsprechendes Angebot von PSG erhalte.
2019 hatten die Bayern mit dem Transfer von Hernández ein echtes Statement gesetzt und 80 Millionen Euro für den französischen Nationalspieler bezahlt. Bis heute ist der Franzose der teuerste Transfer der Klubgeschichte.
"Im besten Interesse des Klubs": Milliardär Kühne pumpt mal wieder zig Millionen Euro in den HSV
Trotz des erneut verpassten Aufstiegs erhält Fußball-Zweitligist Hamburger SV von Investor und AG-Anteilseigner Klaus-Michael Kühne über dessen Holding weitere 30 Millionen Euro. "Dieses besondere Engagement der Kühne Holding AG im besten Interesse des Klubs garantiert im besonderen Maße die nachhaltige Entwicklung, erhöht die finanzielle Agilität und trägt mit Weitsicht zur effektiven Risikovorsorge unseres HSV bei", wurde Finanzvorstand Eric Huwer in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Bereits im April habe sich die Kühne Holding mit dem Vorstand der HSV Fußball AG auf eine 30-Millionen-Euro-Wandelschuldverschreibung geeinigt. Dieses Darlehen kann später in weitere Anteile an der AG umgeschrieben werden. Derzeit besitzt Multi-Milliardär Kühne (86) 15,21 Prozent.