Sonntag, 25. April 2021Der Sport-Tag

Heute mit David Bedürftig
21:27 Uhr

Rallye-Weltmeister hat am Morgen Verkehrsunfall, gewinnt danach das Rennen

Sebastien Ogier gewann die Kroatien-Rallye.

Sebastien Ogier gewann die Kroatien-Rallye.

(Foto: imago images/PanoramiC)

Ein Verkehrsunfall auf dem Weg zum Start hat den siebenmaligen Weltmeister Sebastien Ogier bei der Kroatien-Rallye nur kurzzeitig aus der Bahn geworfen. Der Franzose setzte sich auf der dritten WM-Station mit seinem auf der Beifahrerseite sichtlich beschädigten Toyota hauchdünn vor seinem walisischen Markenkollegen Elfyn Evans durch. Der Vorsprung nach 20 Wertungsprüfungen betrug 0,6 Sekunden.

"Seb and Julien (Ingrassia, d. Red.) wurden am Morgen auf dem Weg zum Start der ersten Wertungsprüfung in einen Verkehrsunfall verwickelt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, und der Yaris WRC ist in Ordnung", schrieb das Team bei Twitter. Durch den Erfolg übernahm Ogier die Führung in der Gesamtwertung. Der 37-Jährige führt mit 61 Punkten vor Neuville (53) und Evans (51). Zwölf Rennen stehen im Kalender.

20:06 Uhr

Manchester City holt sich vierten Ligapokal in Folge

Kapitän Fernandinho und Manchester City feiern den Pokalgewinn.

Kapitän Fernandinho und Manchester City feiern den Pokalgewinn.

(Foto: Pool via REUTERS)

Manchester City gewinnt zum vierten Mal in Serie den englischen Ligapokal und sichert sich damit den ersten von drei möglichen Titeln. Der souveräne Tabellenführer der englischen Premier League setzt sich gegen Ligakontrahent Tottenham Hotspur mit 1:0 (0:0) durch. Das entscheidende Tor markiert Aymeric Laporte in der 82. Minute. Im Londoner Wembley-Stadion waren wie zuvor schon beim FA-Cup-Halbfinale Zuschauer zugelassen, diesmal insgesamt 8000. Das Endspiel ist Teil eines Pilotprogramms der Regierung, um die Rückkehr einer großen Zahl an Zuschauern bei Sportveranstaltungen zu testen. Beim FA-Cup-Finale am 15. Mai dürfen dann sogar 21.000 Zuschauer ins Wembley-Stadion, das 90.000 Sitzplätze hat.

18:57 Uhr

Nagelsmann zu den Bayern? "Soweit ich weiß, hat er immer noch Vertrag"

Poulsen (rechts) will Nagelsmann (links) gerne als Trainer behalten.

Poulsen (rechts) will Nagelsmann (links) gerne als Trainer behalten.

(Foto: imago images/Contrast)

RB Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen geht davon aus, dass Julian Nagelsmann auch in der kommenden Saison Trainer beim sächsischen Fußball-Bundesligisten ist. "Soweit ich weiß, hat er immer noch Vertrag. Nur ihr (Medien) stellt das infrage, ob er hier bleibt oder nicht, nicht wir. Wir gehen davon aus, dass wir auch in die nächste Saison mit Julian starten", sagte der 26 Jahre alte dänische Nationalspieler am Sonntag vor dem Duell gegen den VfB-Stuttgart bei Sky. Nagelsmann (33) wird nach dem Abschied von Hansi Flick als Nachfolger beim deutschen Rekordmeister gehandelt.

Dass mit Dayot Upamecano einer der besten Abwehrspieler nach der Saison zum FC Bayern München wechselt, ist für Poulsen kein Grund, pessimistisch in die Zukunft zu schauen. "Wenn man gute Spieler hat, kommt auch Interesse. Aber das ist nicht das erste Mal, letztes Jahr haben wir Timo Werner nach Chelsea verkauft und alle haben gesagt, wie schaffen die das. Und jetzt stehen wir immer noch auf dem zweiten Platz", sagte Poulsen: "Wir haben genug Leute, die auch die Verantwortung übernehmen können."

18:27 Uhr

Englischer Fußball mit komplettem Social-Media-Boykott

Der englische Fußball setzt ein Zeichen gegen Hass und Diskriminierung im Internet. In einer gemeinsamen Aktion werden die englischen Profiklubs am kommenden Wochenende einen dreitägigen Social-Media-Boykott als Protest gegen Rassismus in den Sozialen Medien durchführen. Der Boykott, der alle Vereine von der Premier League bis zur vierten Liga sowie die Frauen-Profiteams umfasst, wird vom kommenden Freitag (14 Uhr) bis Montagnacht andauern. Der Protest sei "eine Reaktion auf die anhaltenden und nachhaltigen diskriminierenden Beschimpfungen, mit denen Spieler und viele andere mit dem Fußball verbundene Personen online konfrontiert sind", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

Die Premier League hatte bereits im Februar auf mehrere Rassismus-Vorfälle in England reagiert und das Programm "No room for racism" vorgestellt. Dadurch sollen Minderheiten bessere Chancen erhalten, im Profifußball Fuß zu fassen und Diversität sowie Gleichberechtigung gefördert werden.

17:27 Uhr

Pandemie-Rekord: 78.000 Fans im Stadion!

Während in weiten Teilen der Welt nach wie vor Geisterspiele Normalität sind, strömen in Australien wieder Menschenmassen in die Stadien. Am Sonntag kamen in Melbourne zum Spiel im Volkssport Aussie Rules Football zwischen den Collingwood Magpies und den Essendon Bombers über 78.000 Fans - laut Medienberichten Rekord in der Pandemie. Der Andrang blieb sogar etwas hinter den Erwartungen zurück, da 85.000 Zuschauer den Melbourne Cricket Ground (MCG) hätten füllen dürfen. Die Behörden erlaubten beim "Footy"-Match eine 85-prozentige Auslastung, nachdem sich die Australian Football League (AFL) ein volles Stadion mit 100.000 besetzten Plätzen gewünscht hatte. Am Ende waren 78.311 Besucher da.

Australien und Neuseeland haben seit dem Corona-Ausbruch schon mehrfach größere Zuschauermengen zugelassen, da das Virus in den Ländern gut beherrscht wird. Im November kamen in Brisbane zum Finale der Rugby League 49.000 Fans. Ein Länderspiel zwischen Gastgeber Neuseeland und Australien einen Monat zuvor sahen 46.000 Zuschauer im Stadion.

16:18 Uhr

Kurios: Leipzigs Konaté muss mitten im Spiel die Hose wechseln

Hier trägt er schon die richtige Nummer: Ibrahima Konaté.

Hier trägt er schon die richtige Nummer: Ibrahima Konaté.

(Foto: imago images/Karina Hessland)

Ibrahima Konaté oder Dayot Upamecano? Schaut der aufmerksame Zuschauer zeitgleich auf Trikot und Hose, kommt er ins Grübeln. Denn Verteidiger Konaté von RB Leipzig lief am Sonntag gegen den VfB Stuttgart mit der Nummer 5 seines französischen Landsmannes auf. Mitten im Spiel merkte er seinen Fehlgriff in der Kabine - und wechselte in der 14. Minute kurzerhand die Hose. Nun war er angemessen gekleidet mit der Nummer sechs auf den Shorts.

14:15 Uhr

"Bisschen gekloppt", "ist okay": Hinteregger verwirrt mit Krawall-Aussagen

Mit einem massiven Polizeiaufgebot hat die Polizei in Leverkusen am Rande des Fußball-Bundesligaspiels am Samstag zwischen Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt (3:1) Krawalle von rivalisierenden Fangruppen verhindern können. Beide Anhängergruppen umfassten jeweils zwischen 80 und 100 Personen.

Sonderbare und verharmlosende Aussagen zu den Vorkommnissen in Leverkusen, besonders vor dem Hintergrund der jüngsten Schalke-Attacken gegen die eigene Mannschaft, gab es von Frankfurts österreichischem Nationalspieler Martin Hinteregger im Aktuellen Sportstudio im ZDF: "Die haben sich wahrscheinlich ausgeredet und ein bisschen gekloppt. Wenn es beide gewollt haben, ist es ja okay." So etwas gehöre ja zum Fußball dazu, so der Abwehrspieler: "Ihr könnt wieder über was berichten, die haben Spaß beim Kämpfen, wir müssen Interviews dazu beantworten. Und jeder hat was davon. Ist ja nix Schlimmes."

13:34 Uhr

Werder lässt Kohfeldt-Zukunft offen

Erreicht Werder-Coach Kohfeldt die Mannschaft noch?

Erreicht Werder-Coach Kohfeldt die Mannschaft noch?

(Foto: imago images/Matthias Koch)

Werder Bremen hat nach der Niederlagen-Serie in der Fußball-Bundesliga noch keine Entscheidung über die Zukunft von Trainer Florian Kohfeldt getroffen. Nach dem 1:3 (0:0) bei Union Berlin und insgesamt sieben Niederlagen in Folge sei der Ausgang der Gespräche über die aktuelle Lage beim abstiegsbedrohten Klub noch offen, sagte Sportdirektor Frank Baumann am Sonntag bei Sky90.

"Die Überzeugung, dass wir mit Florian die Situation bewältigen können, ist nach wie vor vorhanden", sagte Baumann. Der Sportdirektor erklärte, dass die Gespräche in den Gremien über Kohfeldt anhalten würden, wohl auch am Montag noch. Das Ergebnis sei offen. "Wir haben eine sehr hohe Wertschätzung von den fachlichen und menschlichen Qualitäten von Florian. Es gibt aber keine Nibelungen-Treue. Man kann auch zu dem Entschluss kommen, dass es nicht passt. Ich bitte, dass wir uns einfach noch ein, zwei Tage Zeit nehmen wollen", meinte Baumann.

11:04 Uhr

Rummenigge kündigt zeitnahe Flick-Entscheidung an

Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München stellt bei der Personalie Hansi Flick eine zeitnahe Lösung in Aussicht. "Wir haben vereinbart, dass wir uns nach dem Spiel in Mainz zusammensetzen", sagte Rummenigge im Interview mit der "Bild am Sonntag". Zum Thema Ablösesumme für den Trainer erklärte der 65-Jährige: "Wenn wir Hansis Wunsch entsprechen sollen, müssen alle Parteien gemeinsam eine Lösung finden, mit der auch der FC Bayern zufrieden ist." Flick sei immerhin ein "Trainer, der mit uns Historisches erreicht hat und mit dessen Arbeit wir sehr glücklich sind."

Flick (Vertrag bis 2023) hatte seinen Abschiedswunsch vergangene Woche öffentlich gemacht. Der 56-Jährige gilt als Topkandidat für den Bundestrainer-Posten als Nachfolger von Joachim Löw. Zudem nahm Rummenigge Sportdirektor Hasan Salihamidzic in Schutz. Der Umgang der Öffentlichkeit mit dem 44-Jährigen sei "nicht fair". Entscheidungen über Transfers und Kaderfragen "treffen wir beim FC Bayern gemeinsam mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat – und der Trainer ist dabei genauso eingebunden", so Rummenigge.

10:33 Uhr

EM-Sieger Arthur Abele muss wegen Verletzung Tokio absagen

Arthur Abele gewann 2018 bei der EM in Berlin Gold im Zehnkampf.

Arthur Abele gewann 2018 bei der EM in Berlin Gold im Zehnkampf.

(Foto: imago/Bildbyran)

Zehnkämpfer Arthur Abele muss wegen einer Schulterverletzung die Olympischen Spielen in Tokio abhaken. "Meine Schulter tut seit längerem weh und in den letzten Wochen war an ein normales Training nicht mehr zu denken. Nach einem MRT hatten wir Gewissheit... Sie muss operiert werden", teilte der 34 Jahre alte Europameister von 2018 am Wochenende via Instagram mit. "Das heißt für mich KEINE OLYMPIADE in Tokio 2021 und der Traum von einer Medaille zerplatzt."

Der Ulmer hatte in seiner Karriere immer wieder mit schweren Verletzungen zu kämpfen, feierte aber bei der Heim-EM 2018 in Berlin als Goldmedaillengewinner mit 8431 Punkten einen großen Erfolg. Bei der WM im Jahr darauf in Doha/Katar fehlte er wegen einer Fußverletzung. Dort kürte sich der Mainzer Niklas Kaul mit 21 Jahren zum jüngsten Zehnkampf-Weltmeister der Leichtathletik-Geschichte. Für Tokio hätte sich Abele noch qualifizieren müssen. Es wären seine dritten Sommerspiele nach 2008 und 2016 gewesen. "Ich bin mega enttäuscht und gebrochen ... denn mein Traum wird ein Traum bleiben", schrieb er.

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