Samstag, 13. September 2025Der Sport-Tag

08:29 Uhr

Deutliche Ansage von Franz Wagner

Eine Medaille hat der Weltmeister schon sicher, und natürlich soll die goldene her. "Wir spielen nicht für Silber", betonte Basketballstar Franz Wagner nach dem Sprung des deutschen Nationalteams ins EM-Finale von Riga. "Wir haben noch ein bisschen Potenzial, uns zu verbessern", sagte der Berliner, "Hauptsache wir gewinnen am Ende." Es geht am Sonntag (20 Uhr/RTL, MagentaSport und im Liveticker bei ntv.de) gegen die Türkei, die Griechenland überraschend klar bezwang (94:68).

Durch ein 98:86 (61:47) im Halbfinale gegen Finnland spielt erstmals seit 20 Jahren wieder eine Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) um die EM-Krone. Damals hatte es Silber gegeben, nun winkt die nächste Chance zum zweiten Titelgewinn bei einer EuroBasket nach 1993. "Wir können uns freuen, auf jeden Fall Silber zu haben", sagte Dennis Schröder. Doch der Kapitän will wie Wagner den großen Preis abräumen: "Wir haben vor dem Trainingscamp gesagt, dass wir für Gold spielen wollen. Jetzt haben wir die Möglichkeit, 40 Minuten lang alles zu geben, um Gold zu holen."

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07:51 Uhr

Bayern-Fragen nerven Frankfurts Trainer Toppmöller

Sichtlich genervt winkte Dino Toppmöller ab. Von der Rolle als vermeintlicher Bayern-Jäger wollte der Trainer von Eintracht Frankfurt nun wirklich nichts mehr hören. "Vielleicht", motzte er deshalb nach dem 1:3 (0:2) bei Bayer Leverkusen am Sky-Mikrofon, "hört der ganze Scheiß jetzt auch mal auf."

Toppmöller wirkte bedient im Anschluss an die erste Saisonniederlage der Hessen. Der SGE-Coach sprach von einem verdienten Sieg für Leverkusen, "aber daran haben wir einen gehörigen Anteil. Wenn du hier etwas mitnehmen willst, brauchst du eine Topleistung, es war aber nur eine Okay-Leistung", kritisierte er. Nach dem eindrucksvollen Start in diese Spielzeit hätte der Champions-League-Teilnehmer schließlich zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze springen können.

07:14 Uhr

"Dann verkackst du": Deutsche Diskuswerferinnen enttäuschen in Quali

Shanice Craft hat sich als einzige deutsche Diskuswerferin bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio für das Finale am Sonntag (12.12 Uhr deutscher Zeit) qualifiziert und so ein Debakel gerade noch verhindert. Craft wurde in der Quali mit 63,51 Metern Siebte. Für die beste Weite sorgte die Kroatin Sandra Elkasevic (66,72 Meter).

Enttäuschend verlief die Qualifikation für Marike Steinacker und Kristin Pudenz. Vor allem Steinacker kam überhaupt nicht in den Wettkampf hinein und landete mit schwachen 57,43 Metern auf dem 30. Platz. Pudenz verpasste mit 62,02 Metern als 13. das Finale der besten zwölf Sportlerinnen knapp.

"Ich bin fassungslos. Also damit hätte ich nicht gerechnet", sagte Steinacker. Die Olympia-Vierte von Paris 2024 fügte hinzu: "Das ist so mein ganzes Leben gerade und dann verkackst du in dem Moment, wo es darauf ankommt" Technisch seien ihre drei Versuche zu fehlerhaft gewesen, sagte die 33-Jährige.

06:37 Uhr

Deutscher Bob-Star ärgert sich massiv über deutschen Bob-Star

Der fünfmalige Bob-Weltmeister Johannes Lochner hat einmal mehr deutliche Kritik am Verhalten seines Dauerrivalen Francesco Friedrich geäußert. Im Zusammenhang mit der Posse um den positiven Doping-Test bei Friedrich-Anschieber Simon Wulff warf Lochner dem Rekordweltmeister im Interview mit der Mediengruppe Münchner Merkur/tz "Sturheit" vor.

Vor allem, dass Friedrich trotz des positiven Tests bei Wulff vom Auftakt-Wochenende in Altenberg bei der letzten Weltcup-Station in Lillehammer die große Kristallkugel für den Titel im Gesamtweltcup entgegennahm, ist Lochner ein Dorn im Auge. "Wenn ich der Franz gewesen wäre, hätte ich gesagt: Nehmt die Kugel gleich", sagte der 34-Jährige, der seinen ersten Titel im Gesamtweltcup möglicherweise noch am Grünen Tisch zugesprochen bekommt. Friedrich steht (noch) bei acht.

"Ich müsste jetzt Gesamtweltcup-Sieger sein", sagte Lochner nun, er habe aber "nichts Offizielles vom Verband". Nachträglich noch den Titel zugesprochen zu bekommen, sei Lochner, der seine Karriere nach den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo im Februar beenden will, über ein halbes Jahr später aber "auch egal". Der Moment der Trophäenübergabe ist vorüber, es gehe "ums Prinzip".

05:59 Uhr

Leichtathletik-WM startet mit deutschen Tränen

Die Tränen von Geher Jonathan Hilbert zum Start der Leichtathletik-WM waren ergreifend. "Ich war dem Tod sehr nah und heute hier zu stehen, ist einfach unglaublich", sagte der 30-Jährige zum Start der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio. Hilbert dankte nach Platz 16 über 35 Kilometer für die breite Unterstützung vieler Menschen, allen voran von seiner Verlobten. Es sei ein "sehr, sehr schöner Tag, um hier lebendig zu stehen", sagte er.

Hilbert, der vor vier Jahren bei den Olympischen Spielen in Tokio Silber über 50 Kilometer gewonnen hatte, kehrte auf die große internationale Bühne zurück, an die nach seiner Erkrankung an Depressionen lange nicht zu denken war. Im Nationalstadion der japanischen Metropole vergoss er "Tränen der Erleichterung".

Rat bei Depression und Suizidgefahr
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33
  • Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei)
  • Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Deutsche Depressionshilfe (regionale Krisendienste und Kliniken, Tipps für Betroffene und Angehörige)
  • Deutsche Depressionsliga

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