Freitag, 12. September 2025Der Sport-Tag

22:27 Uhr

Deutschlands Finalgegner vermöbelt Griechenland böse

Die Türkei ist der Gegner der deutschen Weltmeister im Finale der Basketball-Europameisterschaft. Das Team um den NBA-Jungstar Alperen Sengün von den Houston Rockets fertigte Ausnahmeathlet Giannis Antetokounmpo und seine Griechen im Halbfinale unerwartet deutlich mit 94:68 (49:31) ab. Am Sonntag (20 Uhr/RTL und MagentaSport) spielen die Türken im Endspiel von Riga gegen Deutschland um ihren ersten EM-Titel.

Bester Werfer der Türkei war Ercan Osmani mit 28 Punkten, Sengün kam auf 15 Zähler und zwölf Rebounds. Antetokounmpo verbuchte bei einem für seine Verhältnisse schwachen Auftritt letztlich zwölf Punkte und ebenfalls zwölf Rebounds. In der gesamten ersten Hälfte hatte der Star der Milwaukee Bucks nur vier Zähler erzielt. Die Deutschen treffen derweil zum zweiten Mal in diesem Sommer auf die Mannschaft von Trainer-Ikone Ergin Ataman. Bereits während der Vorbereitung hatten Dennis Schröder und Co. die Türkei im Halbfinale des Supercups in München knapp mit 73:71 bezwungen, sich jedoch lange Zeit schwergetan.

21:29 Uhr

Nach scharfer Kritik am Gaza-Krieg: Israelische Spieler sagen Turnier ab

Nach scharfer Kritik an Israels militärischem Vorgehen im Gazastreifen haben einem Bericht der spanischen Nachrichtenagentur Europapress zufolge sieben israelische Schachspieler ihre Teilnahme an einem internationalen Turnier in Spanien zurückgezogen.

Zuvor hatte der baskische Schachklub Sestao, der das 40. Sestao Basque Country Open-Turnier vom 14. bis 18. September ausrichtet, den Israelis mitgeteilt, dass sie wegen der "systematischen Menschenrechtsverletzungen" Israels im Gazastreifen unerwünscht seien. Sollten sie dennoch teilnehmen wollen, dürften sie nicht unter ihrer Nationalflagge auftreten, sondern nur unter der Fahne des Internationalen Schachverbandes Fide. Der Präsident des Schachclubs Sestao, Miguel Ángel del Olmo, äußerte sich erleichtert über die Absage der Israelis. Er betonte, dass der Rückzug "ihre eigene Entscheidung" gewesen sei, wie die Nachrichtenagentur weiter berichtete. Da es sich um ein offenes Turnier handelt, hätten die Organisatoren lizenzierte Spieler nicht von einer Teilnahme ausschließen können.

20:52 Uhr

Hansi Flick entkommt einer Sperre

Hansi Flick darf beim Champions-League-Auftakt des FC Barcelona doch auf der Trainerbank sitzen. Die UEFA gab einem Einspruch der Katalanen gegen eine Sperre des Deutschen teilweise statt. Die am 31. Juli verhängte Sperre für ein Spiel werde nun zur Bewährung ausgesetzt, teilte die Europäische Fußball-Union mit. Barcelona startet am Donnerstag bei Newcastle United in die neue Spielzeit der Königsklasse.

Flick hatte am 6. Mai nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League gegen Inter Mailand den Schiedsrichter kritisiert, die UEFA wertete dies als unsportliches Verhalten. Die Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro bleibt indes bestehen. Auch die Sperre gegen Co-Trainer Marcus Sorg wurde in eine Bewährungsstrafe umgewandelt.

19:51 Uhr

Nächste Hiobsbotschaft: Rüdiger fehlt DFB-Team für Rest des Jahres

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger muss wochenlang pausieren. Der Abwehrspieler von Real Madrid verletzte sich am linken Oberschenkel und dürfte dem DFB-Team in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen. Der 32-Jährige zog sich die Blessur im Abschlusstraining für das Auswärtsspiel in San Sebastian am Samstag zu.

Für Bundestrainer Julian Nagelsmann vergrößern sich damit die Verletzungssorgen. Zuletzt hatten bereits Jamal Musiala, Kai Havertz, Marc-André ter Stegen, Tim Kleindienst, Deniz Undav und Nico Schlotterbeck gefehlt. Rüdiger hatte sowohl gegen die Slowakei (0:2) als auch gegen Nordirland (3:1) in der Startelf gestanden. Deutschland trifft im Oktober in der WM-Qualifikation auf Luxemburg (10. Oktober) und Nordirland (13. Oktober), im November folgt das Rückspiel in Luxemburg (14. November) sowie das Heimspiel gegen die Slowakei (17. November).

19:19 Uhr

"Außergewöhnlich": Bundesligist erwartet besonderes Debüt

Victor Boniface zu Werder Bremen - das war eine der größten Überraschungen dieses Transfersommers. Im Spiel bei Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 17.30 Uhr/DAZN) soll der ehemalige Meisterstürmer von Bayer Leverkusen nun sein Bundesliga-Debüt für seinen neuen Klub geben. "Einer, der so Fußball spielen kann, wird das Level sicherlich heben. Ich habe große Hoffnung, dass das sichtbar wird und dass wir einen tollen Fußballer verpflichtet haben", sagte Werder-Trainer Horst Steffen über den 24-jährigen Nigerianer. "Man sieht es immer wieder, wenn Moves und Bewegungen da sind, die ich nicht kenne: Die sind außergewöhnlich gut. Das freut mich sehr."

18:19 Uhr

Wieder Israel-Proteste: Sprint-Star gewinnt Vuelta-Etappe

Einen Tag vor der letzten Gebirgsherausforderung der 80. Vuelta a España hat der belgische Rad-Star Jasper Philipsen die flache 19. Etappe nach einem Massensprint für sich entschieden. Der Belgier setzte sich am Freitag nach 161,9 Kilometern zwischen Rueda und Guijuelo im Westen Spaniens vor dem dänischen Ex-Weltmeister Mads Pedersen und Orluis Aular aus Venezuela durch. Für den Sprint-Experten Philipsen war es der dritte Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta. Auch diesmal waren wieder zahlreiche pro-palästinensische Demonstranten an der Strecke, größere Proteste blieben aber aus.

In der Gesamtwertung gab es wie erwartet keine großen Änderungen. Der dänische Superstar Jonas Vingegaard vergrößerte den Abstand dank Bonifikationen leicht auf 44 Sekunden vor dem Portugiesen Joao Almeida und 2:43 Minuten vor dem Briten Tom Pidcock. Almeida bleibt nur noch eine sportliche Chance, um Vingegaard zu übertrumpfen. Am Samstag warten 4226 Höhenmeter auf die Profis.

17:28 Uhr

DFB sagt Handy den Kampf an

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat dem Handy-Daddeln in der großen Pause den Kampf angesagt und den Startschuss für das "Jahr der Schule" gegeben. "Wir wollen das Land in Bewegung bringen", kündigte Präsident Bernd Neuendorf beim Auftakt unter dem Motto "Wir nehmen Schule sportlich" auf dem Campus in Frankfurt/Main an: "Das ist bitter erforderlich."

Neuendorf verwies auf mehrere Studien, die aus seiner Sicht "besorgniserregend" sind. "75 Prozent der Kinder und Jugendlichen verfehlen den von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Wert von einer Stunde Bewegung pro Tag", sagte der Verbandsboss: "Dem können wir nicht tatenlos zuschauen. Es geht um die Gesundheit." Mit Neuendorf und Nachwuchs-Direktor Hannes Wolf rührten Ex-Bundesligatrainer Christian Streich sowie die frühere Nationalspielerin Turid Knaak die Werbetrommel für die Initiative des DFB und seiner Landesverbände, die vor allem auf Spielformen in Kleingruppen setzt. "Wir reden von einer Notwendigkeit. Hier wurden vollständig die richtigen Schlüsse gezogen", lobte Streich das Projekt.

16:40 Uhr

DFB-Pokal läuft künftig bei RTL

Der Kampf um den DFB-Pokal wird ab 2026 auch bei RTL live zu sehen sein. Der Kölner Sender erwarb gemeinsam mit dem ZDF ein bislang noch nicht vergebenes Free-TV-Rechtepaket, das bis einschließlich der Saison 2029/2030 gilt. ARD und Sky hatten bereits im Mai in einem ersten Schritt Rechte für diesen Zeitraum erworben.

Ab 2026 werden somit in jeder Pokalsaison 15 Spiele live im frei empfangbaren Fernsehen übertragen - von ARD, ZDF und RTL. Der Pay-TV-Sender Sky zeigt alle 63 Begegnungen live. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte im Rahmen der Ausschreibung zunächst darauf verzichtet, eines der beiden Rechtepakete vollständig zu vergeben, da "kein wirtschaftlich adäquates Angebot" vorgelegen habe. Die Aufteilung zwischen RTL und ZDF habe nun den Aufsichtsrat "sowohl wirtschaftlich als auch inhaltlich vollends überzeugt", teilte der DFB mit.

15:44 Uhr

Hiobsbotschaft für DBB-Team vor Halbfinal-Kracher

Die deutschen Basketballer müssen im EM-Halbfinale gegen Finnland ohne Weltmeister Justus Hollatz auskommen. Wie der Deutsche Basketball Bund (DBB) mitteilte, wird der angeschlagene Aufbauspieler von Bayern München in der K.o.-Partie (16 Uhr/RTL und MagentaSport) in Riga nicht spielen.

Hollatz war am Mittwoch im Viertelfinale gegen Slowenien (99:91) umgeknickt. Ohne den 24-Jährigen, der besonders mit seiner Energie und seiner Defensive ein wichtiges Element bei dieser EM war, sind die Deutschen nur noch zehnt. Co-Kapitän Johannes Voigtmann fällt wegen einer Knieverletzung den Rest des Turniers aus. Der 32-Jährige war während der Gruppenphase im finnischen Tampere abgereist, stieß zur moralischen Unterstützung für das Halbfinale in Riga jedoch wieder zum Team.

15:13 Uhr

Bericht: Ex-BVB-Coach wechselt zum Erdogan-Klub

Borussia Dortmunds ehemaliger Chefcoach Nuri Sahin übernimmt türkischen Medienberichten zufolge das Traineramt beim Istanbuler Spitzenklub Basaksehir FK. Die Parteien seien sich prinzipiell einig, berichteten die Zeitung "Sözcü" und der Sender A Spor. Am Montag soll demnach der Wechsel verkündet werden.

Der 37-jährige Deutsch-Türke Sahin war bis Januar dieses Jahres Trainer bei Borussia Dortmund. Der Bundesligist hatte sich von seinem früheren Mittelfeldspieler nach einem 1:2 beim FC Bologna in der Champions League getrennt, nachdem die Mannschaft in eine Abwärtsspirale geraten war. Basaksehir FK hatte am Montag mitgeteilt, dass der Vertrag mit dem bisherigen Trainer Cagdas Atan in beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig beendet worden sei. Der Klub ist eng mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und seiner Partei AKP verbunden.

14:16 Uhr

"Albtraum beendet": ManUnited-Torwart hat neuen Klub - vorerst

Der kamerunische Torhüter Andre Onana verlässt Manchester United vorerst und schließt sich auf Leihbasis dem türkischen Klub Trabzonspor an. Bei United hatte Onana zuletzt viel Kritik erfahren, zudem holte der englische Rekordmeister Senne Lammens von Antwerpen als Herausforderer des 29-Jährigen. Onanas Vertrag bei Manchester läuft noch bis Ende Juni 2028.

Onana war 2023 für 51 Millionen Euro plus möglichen vier Millionen an Zusatzzahlungen von Inter Mailand nach Manchester gewechselt. Dort bestritt er 102 Spiele. Onanas Leistungen waren jedoch nicht konstant, zudem habe es Konflikte mit Teammanager Ruben Amorim gegeben. In seinem ersten Saisonspiel unterlief ihm ein Fehler, der zum Ausscheiden von United im Ligapokal führte. "André Onana wurde von den Fans umringt und tanzte mit ihnen, nachdem er seinen Albtraum bei Manchester United beendet hat", schrieb die "Sun".

13:47 Uhr

Versehentliches Ochsenschwanz-Doping? Sprinter bleibt lange gesperrt

Der US-amerikanische Sprinter Erriyon Knighton ist wegen eines positiven Dopingtests für vier Jahre gesperrt worden. Das gab der Internationale Sportgerichtshof Cas bekannt, der damit Berufungen des Leichtathletik-Weltverbands World Athletics und der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada teilweise stattgegeben hat. Zuvor war der mehrmalige WM-Medaillengewinner von einem US-Schiedsgericht freigesprochen worden.

Bei dem 21-Jährigen war bei einer Dopingprobe im Mai 2024 das anabole Steroid Trenbolon nachgewiesen worden. Knighton erklärte, dass die Substanz von einem kontaminierten Ochsenschwanzgericht stamme. Der Internationale Sportgerichtshof kam jedoch zu dem Schluss, dass es dafür keine Beweise gebe.

Knighton war aufgrund der positiven Dopingprobe bereits im vergangenen Jahr für mehr als zwei Monate suspendiert worden. Die Zeit wird zwar von der vierjährigen Sperre abgezogen, die Olympischen Spiele in Los Angeles 2028 wird er aber nach jetzigem Stand dennoch verpassen.

13:15 Uhr

Hätten Sie es besser gemacht? Deutscher Wunder-Wurf sorgt für Verzweiflung und Lacher

Ein Wunderwurf leitet im Viertelfinale der Basketball-EM die Wende für das deutsche Team ein: Aus der eigenen Hälfte trifft Tristan da Silva, Deutschland gewinnt gegen Slowenien und darf weiter auf den goldenen Coup hoffen. Wie irre der Wurf war, zeigt ein Versuch in der Fußgängerzone. Hätten Sie es besser gemacht?

Die deutsche Nationalmannschaft können Sie schon heute auf dem Weg zum Gold-Coup wiedersehen: Das DBB-Team trifft um 16 Uhr im EM-Halbfinale auf Sensationsteam Finnland, RTL zeigt die Partie ab 16 Uhr im Free-TV!

12:16 Uhr

"Ich war so sauer": Komapny verrät, warum er den HSV fluchtartig verließ

Vor seinem Wiedersehen mit dem HSV hat Bayern Münchens Coach Vincent Kompany verraten, warum er Hamburg vor 17 Jahren unbedingt verlassen wollte - und dies dann auch tat. "Ich war so sauer", schilderte der Belgier vor dem Spitzenspiel seiner Bayern in der Fußball-Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de, Highlights bei RTL+) gegen die Hanseaten.

Der HSV hatte den Defensivakteur im Sommer 2008 vorzeitig von Olympia zurückbeordert, obwohl seine Nationalmannschaft bei den Sommerspielen in Peking um die Medaillen spielte. Und zu allem Überfluss setzte ihn Trainer Martin Jol dann im Eröffnungsspiel in München nur auf die Bank. "Ich habe gesagt: Das geht nicht!", schilderte Kompany. Er erinnerte sich daran, dass andere Bundesligaspieler bis zum Schluss bei Olympia auflaufen durften.

"Das war für mich aus Prinzip inakzeptabel", betonte der Belgier. Nach der damaligen Partie (2:2), bei der der HSV übrigens zum bislang letzten Mal in München punktete, habe Kompany noch am Flughafenhotel in München entschieden, nicht mehr für Hamburg zu spielen. Kompany ging zu Manchester City, wo er durchstartete und viele Titel holte.

11:55 Uhr

Ärger vor WM-Beginn: Mitfavoritin darf nicht starten

Die äthiopische Medaillenanwärterin Diribe Welteji darf nicht bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio antreten. Der Internationale Sportgerichtshof Cas suspendierte die WM-Zweite von 2023 wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Bestimmungen. Die 23-Jährige soll sich angeblich im Mai ohne plausiblen Grund geweigert haben, eine Probe abzugeben.

Welteji wollte eigentlich zum WM-Start am Samstag im Vorlauf über 1.500 Meter antreten. Die unabhängige Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbands (AIU) hatte beim Cas jedoch Berufung gegen eine Entscheidung von Äthiopiens nationaler Anti-Doping-Behörde eingelegt. Sie hatte die Olympia-Vierte am 27. August freigesprochen und keinen Verstoß gesehen. Für die Zeit des Cas-Verfahrens ist die Dritte der Weltjahresbestenliste nun suspendiert.

10:30 Uhr

Üble Kabinenprügelei: Prügler treffen sofort wieder aufeinander

Die Fußball-Stars Adrien Rabiot und Jonathan Rowe treffen nach ihrer wilden Kabinenschlägerei bei ihren ersten Einsätzen für ihre neuen Klubs gleich aufeinander. Der erfahrene französische Nationalspieler und der englische U21-Nationalspieler hatten sich vor gut drei Wochen als Teamkollegen bei Olympique Marseille geprügelt und waren daraufhin auf die Transferliste gesetzt worden. Rabiot wechselte am Deadline Day zur AC Mailand, Rowe zog es zum FC Bologna.

Nun könnten sich die beiden Streithähne direkt bei ihrem Debüt in der Serie A auf dem Feld wiedertreffen, denn Milan empfängt am Sonntagabend (20.45 Uhr) ausgerechnet Bologna. "Eine der schicksalhaftesten Begegnungen des Jahres", titelte die "Gazzetta dello Sport" vor dem Aufeinandertreffen: "Es ist schwierig - aber nicht unmöglich -, dass beide in der Startelf stehen und sich vor dem Anpfiff die Hand geben müssen."

Das war Mitte August in Marseille offenbar undenkbar. "Was geschehen ist, war extrem schwerwiegend und gewaltsam, etwas, das ich noch nie erlebt habe", hatte OM-Präsident Pablo Longoria in einem AFP-Interview gesagt: "Das ging weit darüber hinaus, was in einem Fußball-Klub oder einer anderen Organisation akzeptabel wäre." Selbst bei den schlimmsten Schlägereien gebe es Regeln, aber "nicht in diesem Fall".

09:44 Uhr

Struff erkämpft wichtigen Punkt für Deutschland

Gelungener Auftakt für das deutsche Davis-Cup-Team: Jan-Lennard hat das erste Einzel im Duell der 2. Qualifikationsrunde in Japan gewonnen und damit den Grundstein für das ersehnte Endrunden-Ticket gelegt. Der 35 Jahre alte Routinier setzte sich nach überzeugender Leistung und mit starken Nerven mit 6:4, 6:7 (4:7), 6:4 gegen den früheren Weltranglisten-24. Yoshihito Nishioka durch und sorgte für die 1:0-Führung.

Yannick Hanfmann hat im Ariake Coliseum die Chance nachzulegen. Der Karlsruher trifft im Anschluss an Struffs Match im Weltranglisten-103. Shintaro Mochizuki auf den am höchsten platzierten Spieler der Gastgeber. Die Auswahl von Teamchef Michael Kohlmann will mit einem Auswärtssieg die Qualifikation für die Endrunde in Bologna (18. bis 23. November) perfekt machen. Dafür sind drei Matcherfolge nötig.

Nach den beiden Einzeln geht es am Samstag (6 Uhr/Tennis Channel) mit dem Doppel von Kevin Krawietz und Tim Pütz weiter. Sollte dann noch keine Entscheidung gefallen sein, könnten zwei weitere Einzel folgen.

08:15 Uhr

"Werden keine deutschen Topleistungen sehen": Leichtathletik-Legende ist vor WM skeptisch

Die frühere Hochsprung-Weltmeisterin Heike Henkel blickt skeptisch auf die Chancen der deutschen Mannschaft bei der Leichtathletik-WM in Tokio (ab Samstag). "Generell glaube ich, dass wir viele gute, aber keine Topleistungen deutscher Athleten sehen werden", sagte die Olympiasiegerin von 1992 im Interview mit der Funke Mediengruppe: "Es gelingt in Deutschland immer weniger, junge Athleten in die Spitze zu führen."

Als Henkel selbst bei der WM 1991 in Tokio Gold mit übersprungenen 2,05 m geholt hatte, war die Leichtathletik-Welt noch eine andere. Fünf WM-Titel und insgesamt 17 Medaillen nahmen deutsche Athletinnen und Athleten aus Japan mit nach Hause. Bei der zurückliegenden WM 2023 in Budapest stand kein Deutscher mehr auf dem Podium.

Für Henkel ist der Niedergang der deutschen Leichtathletik auch ein System-Problem. Andere Länder seien im Vorteil. "Die Niederlande sind nicht groß, von überall ist man schnell an einem zentralen Stützpunkt. Und in Frankreich geht es ohnehin zentralistisch zu: Da wird gesagt, ihr kommt jetzt alle hierher und gut. Das geht bei uns in einem föderalen System nicht", sagte die 61-Jährige.

07:55 Uhr

Leichtathletik-Boss "hofft inständig" auf Wende gegenüber Russen - aber bei der WM bleibt man hart

Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics hält an seiner Linie fest, russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler bei internationalen Wettbewerben weiter nicht zuzulassen. "Wir brauchen eine friedliche Einigung", sagte der Präsident des Weltverbands Sebastian Coe mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der seit fast dreieinhalb Jahren andauert.

Aufgrund dessen hatte World Athletics den Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus das Startrecht bei internationalen Wettkämpfen entzogen. Auch bei der am Samstag beginnenden Leichtathletik Weltmeisterschaft in Tokio sind sie nicht dabei. "Nein, es hat sich nichts geändert", erklärte Coe und fügte hinzu: "Aber ich hoffe inständig, dass sich etwas ändert - nicht nur für die Leichtathletik, denn es ist eine unhaltbare Situation."

Wegen systematischen Dopings war Russland im November 2015 gesperrt worden. Seitdem erteilte der Weltverband nur einzelnen russischen Athletinnen und Athleten nach Prüfung eine Starterlaubnis als neutrale Sportler. Aufgrund des russischen Angriffskriegs folgte dann eine separate Sperre.

07:35 Uhr

"Jason freut sich über Ihre Unterstützung": Hirntumor bei früherem NBA-Star

Der frühere NBA-Profi Jason Collins befindet sich wegen eines Hirntumors in Behandlung. Dies teilte die Liga mit. "Jason und seine Familie freuen sich über Ihre Unterstützung und Gebete und bitten um Privatsphäre, während sie sich um Jasons Gesundheit und Wohlbefinden kümmern", hieß es in der Erklärung der NBA. Collins hatte sich im April 2013 geoutet und damit als erster noch aktiver Profisportler in den vier großen US-Ligen öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt.

Der mittlerweile 46-Jährige spielte insgesamt 13 Saisons in der NBA und absolvierte zwischen 2001 und 2014 insgesamt 735 Partien. Dabei trug er die Trikots der New Jersey Nets, der Memphis Grizzlies, der Minnesota Timberwolves, der Atlanta Hawks, der Boston Celtics, der Washington Wizards sowie der Brooklyn Nets. Aktuell ist Collins Botschafter der NBA und setzt sich für die Integration von LGBTQ+ im Sport ein.

06:55 Uhr

DFB-Legende über Woltemade: "Das Gesamtpaket belastet ihn"

DFB-Sportdirektor Rudi Völler sieht Nationalstürmer Nick Woltemade derzeit in einer schwierigen Phase seiner noch jungen Karriere. "Ihn belastet das Gesamtpaket. Diese große Summe, für die er jetzt gewechselt ist, das ganze Theater um seinen Abgang beim VfB, das spielt ja alles da rein", sagte Völler im Podcast "Spielmacher" von "360Media".

Woltemade war Ende August vom VfB Stuttgart zu Newcastle United gewechselt und könnte am Samstag sein Debüt in der Premier League geben. Völler ist davon überzeugt, dass sich der zuletzt formschwache Stürmer in England behauptet. "Er wird in Newcastle viele Einsatzzeiten bekommen, wahrscheinlich mehr als beim FC Bayern", prophezeite der 65-Jährige. Die Münchner wollten Woltemade im Sommer ebenfalls verpflichten.

Zuletzt war der 23-Jährige nach einem schwachen Auftritt im WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland von den deutschen Fans allerdings mit Pfiffen bedacht worden. "Dass Nick Woltemade bei seiner Auswechslung ausgepfiffen wird, finde ich nicht richtig. Das ist der falsche Weg. Damit ziehst du einen Spieler noch weiter runter", kritisierte Völler die Reaktion einiger Zuschauer in Köln.

06:35 Uhr

Gegner mit großer Fairplay-Geste: 103-Jähriger feiert zweiten Sieg bei Schachturnier

Manuel Alvarez Escudero ist 103 Jahre alt - und spielt derzeit bei den Moratalaz Open groß auf: Bei dem Schachturnier feiert der Senior seinen zweiten Sieg im dritten Spiel - gegen einen Kontrahenten, der satte 65 Jahre jünger ist. Alvarez hat bei seinen Begegnungen stets den Rollator in Griffweite, einmal muss sein Kontrahent ihn daran erinnern, nach seinem Zug die Uhr zu drücken, wie das Schachportal "Damas y Reyes" berichtet. Sein Gegner hat mehr als 200 Elo-Punkte mehr als Alvarez, der in jüngeren Jahren mehrere Großmeister geschlagen hatte.

"Nach einigen Turbulenzen scheint sich das Spiel zugunsten des Jüngeren zu entscheiden. Ein abenteuerlustiger Läufer von Álvarez hat keinen Rückweg mehr, aber der Veteran sieht einen Trick, der nicht nur die Figur rettet, sondern ihm auch einen vielleicht entscheidenden Materialvorteil verschafft", heißt es im Bericht zu der Begegnung. Nach einem "komplizierten Ende" triumphiert der 103-Jährige, der im kommenden Monat 104 Jahre alt wird - obwohl längere Spiele für ihn "eine Strafe" seien.

Manchmal brauche Alvarez "länger um seinen Zug zu notieren oder auf seine Uhr zu drücken, aber die Position bleibt in seinem privilegierten Kopf, der zu viele Nachkriegszeiten erlebt und die Herrschaft von Alfons XIII. miterlebt hat", schreibt "Damas Y Reyes". "Entgegen der allgemeinen Meinung hat er keine Eile und hat immer einen Joker im Ärmel. Wenn der Leser ihm bei einem Turnier begegnet, sollte er sich vorsehen."

05:59 Uhr

HSV-Legende fatalistisch: "Alles unter fünf Gegentoren wäre gut"

Der ehemalige HSV-Star Rafael van der Vaart traut dem Bundesliga-Rückkehrer im Duell mit dem deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern nicht viel zu. "Auf den HSV wartet eine schwere Aufgabe", sagte er in einem Interview ran: "Alles unter fünf Gegentoren wäre aus meiner Sicht gut."

Die Hamburger müssen am Samstag (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de, Highlights auf RTL+) im Abend-Topmatch des dritten Spieltags in München antreten. Nach einem 0:0 zum Auftakt bei Borussia Mönchengladbach hatte der HSV im brisanten Stadtduell 0:2 daheim gegen den FC St. Pauli verloren. Die Münchner starteten mit einem 6:0 gegen RB Leipzig und einem 3:2 beim FC Augsburg.

Die Hamburger sollten es in München einfach genießen und lernen, ein ordentliches Spiel zu machen - und sie sollten hoffen, "dass es keine Packung gibt", sagte der mittlerweile 42 Jahre alte Niederländer, der vom Sommer 2005 und Mitte 2012 jeweils für drei Jahre beim HSV gespielt hatte. Wie schwer es der HSV gegen die Bayern schon lange hat, belegt eine Statistik: Vor heimischer Kulisse erzielten die Münchner in den vergangenen acht Begegnungen mit dem HSV 50 Tore, mehr als sechs pro Partie im Schnitt.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen