Der Sport-Tag Fuglsang angeblich Kunde von Doping-Arzt Ferrari
03.02.2020, 17:39 Uhr
Bislang wurden keine Maßnahmen gegen Astana-Kapitän Jakob Fuglsang eingeleitet, heißt es von Astana.
(Foto: imago images/Sirotti)
Lance Armstrongs skandalumwitterter früherer Arzt Michele Ferrari treibt im Profi-Radsport angeblich weiter sein Unwesen. Der Italiener, Spitzname "Dottore Epo", soll Beziehungen zum Astana-Team unterhalten und 2019 Top-Fahrer Jakob Fuglsang (Dänemark) betreut haben. Das berichtet unter anderem die dänische Tageszeitung Politiken, die auf einen vertraulichen 24-seitigen Bericht der unabhängigen Anti-Doping-Kommission CADF verweist. Demnach soll Ferrari das Astana-Team bei der Katalonien-Rundfahrt im März begleitet haben.
- Ferrari dementierte alle Vorwürfe. "Leider sehe ich mich einmal mehr dazu gezwungen, den jüngsten Schwindel der Medien zu dementieren", hieß es in einer Stellungnahme auf seiner Webseite. Unter anderem erklärte Ferrari, seit einem Jahrzehnt in keiner Beziehung zu Astana-Fahrern zu stehen und in 20 Jahren bei keinem Radrennen mehr gewesen zu sein.
- Auch das Astana-Team äußerte sich. Man stehe in Kontakt mit der CADF und dem Weltverband UCI. "Bislang wurden keine Maßnahmen gegen einen Fahrer eingeleitet", hieß es in der Stellungnahme. Man gehe davon aus, dass die CADF diese umgehend veranlasst hätte, sofern es Beweise für ein Fehlverhalten eines Fahrers gegeben hätte.
Quelle: ntv.de