Mit 6:0 hat Manchester City sein Champions-League-Heimspiel gegen Schachtjor Donezk gewonnen. Gesprächsthema Nr. 1 nach dem Kantersieg für das Team von Josep Guardiola waren aber weder das Schützenfest und der fast perfekte Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse - sondern die krasse Fehlentscheidung des ungarischen Spitzenschiedsrichters Viktor Kassai beim Stand von 1:0 für Man City. Denn nachdem City-Stürmer Raheem Sterling frei vor Donezk-Torwart in den Rasen getreten hatte und deshalb zu Fall gekommen war, entschied Kassai in der 23. Minute auf Elfmeter. Der Ungar meinte offenbar, eine Berührung des mitgelaufenen Donezk-Abwehrspielers Matvyenko gesehen zu haben, die aber nicht vorlag. Den Videobeweis gibt es in der Champions League bekanntlich noch nicht.

Auch seine Schiedsrichterassistenten und der Torrichter korrigierten den Irrtum nicht. Sterling reklamierte zwar keinen Elfmeter, klärte Kassai aber im Spiel auch nicht über dessen Irrtum auf. Erst nach dem Spiel entschuldigte sich der englische Nationalspieler für die Szene und dafür, nicht direkt auf den Referee zugegangen zu sein. Dessen Elfmeterpfiff wurde auf Twitter ebenso wie Sterlings zu späte Reue mit Häme begleitet - und als "schlimmste Elfmeterentscheidung der Geschichte" verbucht.