Der Sport-Tag"Muss durchs Feuer gehen": Ex-DFB-Kapitän hat klare Meinung zu Rüdigers Bestrafung
Der frühere Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündogan sieht den Ausraster seines ehemaligen Mitspielers Antonio Rüdiger im spanischen Pokalfinale von zwei Seiten. "Wenn du Toni in deinem Team hast, findest du es mega geil - wenn du ihn als Gegner hast, mega nervig", sagte der 34-Jährige der "Bild". Gündogan stellte aber auch klar: "Toni wird zu 100 Prozent gesperrt werden. Das sollte Strafe genug sein. Er muss jetzt durchs Feuer gehen."
Gündogan und Rüdiger standen sich in England und Spanien häufig als Gegner gegenüber, spielten im DFB-Team aber auch oft Seite an Seite. "Wenn du Toni mit all seiner Power und Leidenschaft in deinem Team hast, kannst du das enorm zu deinem eigenen Vorteil auf dem Feld nutzen, auch das abfeiern: Ich habe das selbst miterlebt in der Nationalmannschaft mit ihm", sagte der Mittelfeldspieler von Manchester City: "Das hilft der Mannschaft, das finden die eigenen Fans überragend. Manchmal geht das eine eben nicht ohne das andere."
Die Szenen aus dem Pokalfinale waren aber auch für Gündogan zu viel. "Toni hat eine provokante, aggressive Art, das ist einfach sein Stil auf dem Platz. Toni ist emotional, in Ausnahmefällen wie beim Pokalfinale war es dann leider in die negative Richtung drüber. Da gibt es keine Diskussion, dass das ein großer Fehler war", sagte er.