Der Sport-Tag Nach Morddrohungen gegen Premier-League-Spieler: In Singapur droht Haft
02.06.2021, 15:53 Uhr
In der Sommerpause bejubelt Brighton-Profi Maupay keine Tore, sondern ein Urteil in Singapur.
(Foto: imago images/Shutterstock)
Nach Morddrohungen im Internet gegen den französischen Fußballprofi Neal Maupay vom Premier-League-Club Brighton & Hove Albion hat sich ein Mann in Singapur schuldig bekannt. Der 19-Jährige gab zu, Maupay in einer Instagram-Nachricht bedroht zu haben, nachdem Brighton im Juni 2020 mit 2:1 gegen den FC Arsenal gewonnen hatte. Ihm drohen laut Informationen des Senders BBC nun bis zu 10 000 Pfund Strafe oder sogar eine zweijährige Haft. Die Strafe wird am 7. Juli verkündet.
- Es ist das erste Mal, dass im Ausland Hasskommentare gegen einen Spieler der englischen Premier League geahndet werden. Die Liga hatte die Nachrichten nach Singapur zurückverfolgen können und mit den dortigen Behörden zusammengearbeitet.
- Maupay dankte der Premier League für die Unterstützung. Er sagte: "Ich hoffe, dass dieses Urteil dazu beiträgt, diesen Online-Trollen zu zeigen, dass dies völlig inakzeptabel ist und dass die Behörden bereit sind, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen."
- Anfang Mai kam es zu einem Social-Media-Boykott im englischen Fußball. In einer Erklärung der Premier League hieß es, dass der englische Fußball sich in Solidarität übe, um zu betonen, "dass Social-Media-Unternehmen mehr dafür tun müssen, um Hass im Netz auszulöschen und gleichzeitig die Bedeutung der Aufklärung von allen Usern im laufenden Kampf gegen Diskriminierung hervorzuheben."
Quelle: ntv.de