Der Sport-Tag

Der Sport-Tag "Unsägliche" Ungewissheit vor Olympia: Schwimm-Bundestrainer verärgert

Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn sieht angesichts der noch nicht feststehenden Wettkampfstrecke für das olympische Freiwasserschwimmen in drei Wochen eine hohe Belastung für seine Athleten. "Für die Sportler ist es schon unsäglich, dass man nicht weiß, was da kommen wird und wie man sich auf die Rennen einstellen muss", sagte Berkhahn bei einem Pressegespräch des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV).

Eigentlich soll das 10-Kilometer-Freiwasserschwimmen, bei dem Florian Wellbrock als Olympiasieger von Tokio wieder als ein Favorit an den Start geht, in der Seine ausgetragen werden. Wegen einer zu großen bakteriellen Verschmutzung und zu hoher Strömungsgeschwindigkeit ist dies aber fraglich. Nun wurde der Ruderkanal als Plan B avisiert.

Die meisten Trainer hätten den Fluss von Beginn an sehr kritisch beäugt. "Wir sind jetzt sehr festgelegt auf diese Strecke und diesen Kurs. Die Entscheidung, die Rennen dort durchzuführen, war von Anfang an eigentlich ein großes Risiko", betonte der Bundestrainer. Es sei bei Olympia nicht schön, in einem Sport, den man so wissenschaftlich vorbereitet, ein Glücksspiel zu haben. "Das wäre auf der Ruderstrecke anders. Dort gibt es etwa 25 Grad Wassertemperatur, die Seine wird bei 21, 22 Grad bleiben. Die Ruderstrecke wäre diesbezüglich also angenehmer", sagte Berkhahn.

Quelle: ntv.de

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