Freitag, 05. September 2025Der Sport-Tag

22:44 Uhr

Trump kündigt Besuch bei US Open an

US-Präsident Donald Trump wird am Sonntag beim US-Open-Finale der Männer in New York auf der Tribüne des Arthur Ashe Stadium sitzen. Dies bestätigte ein Sprecher des Weißen Hauses der Nachrichtenagentur AFP. Für Trump ist es nach dem Super Bowl der NFL im Februar und dem Finale der Fußball-Klub-Weltmeisterschaft im Juli bereits der dritte Besuch einer Sport-Großveranstaltung in diesem Jahr.

Das Endspiel der Männer ist für 20 Uhr deutscher Zeit angesetzt. Trump könnte dann das Duell der beiden derzeit besten Tennisspieler der Welt, Jannik Sinner und Carlos Alcaraz, zu sehen bekommen. Der Weltranglistenzweite Alcaraz aus Spanien spielt im Halbfinale gegen Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic um den Einzug ins Endspiel. Im zweiten Halbfinale trifft der italienische Weltranglistenerste Sinner auf den Kanadier Félix Auger-Aliassime, der auf dem Weg dorthin unter anderem Deutschlands Topspieler Alexander Zverev ausgeschaltet hatte.

21:53 Uhr

FIFA bringt sich mit Legenden in Stellung

Der Fußball-Weltverband FIFA hat im Kampf gegen Rassismus einen Spielerausschuss gegründet. Das Gremium, dem unter anderem Ex-Weltfußballer George Weah (Liberia), Didier Drogba (Elfenbeinküste) und Lotta Schelin (Schweden) angehören, werde sich künftig "mit voller Kraft im Kampf gegen Diskriminierung einsetzen", hieß es in einer Mitteilung.

George Weah gehört dem Gremium an.

George Weah gehört dem Gremium an.

(Foto: AP)

Insgesamt versammelt der Ausschuss 16 Köpfe aus 14 Ländern. Zu den Aufgaben des Ausschusses zählt lauf FIFA unter anderem die Unterstützung der globalen Mission gegen Rassismus, die Überwachung und Empfehlung von Strategien gegen Rassismus und die Beteiligung an Bildungsinitiativen sowie Einschätzungen zu Reformen.

"Der Fußball steht für Einheit, Entwicklung und Menschlichkeit", sagte Weah, der von 2018 bis 2024 auch Staatspräsident Liberias war: "Ich werde wie in der Vergangenheit weiterhin alles dafür tun, um für den Fußball zu werben, weil dieser Leben bedeutet. Es ist mir eine große Ehre, in dieser Rolle zu dienen."

20:50 Uhr

Mike Tyson verabredet sich mit Box-Legende zur Prügelei

Die beiden ehemaligen Box-Weltmeister Mike Tyson und Floyd Mayweather Jr. werden im Frühjahr 2026 in einem Showkampf gegeneinander antreten. "Niemand hätte gedacht, dass dieser Kampf jemals kommt. Aber er will es tun - also ist es unterschrieben und es passiert", wird US-Ikone Tyson in einer Mitteilung von Promoter CSI Sports zitiert. Ein genaues Datum und ein Ort für den Kampf wurden nicht genannt, Produzent CSI Sports kündigte nur eine neue Streaming- und TV-Partnerschaft an.

"Ich kann immer noch nicht glauben, dass Floyd das wirklich machen will. Es wird seiner Gesundheit schaden", sagte Tyson, der als einer der erfolgreichsten Schwergewichts-Boxer der Geschichte gilt und im Juni 60 Jahre alt wird. "Ihr wisst: Wenn ich etwas mache, dann wird es groß und legendär. Ich bin der Beste. Dieser Kampf wird den Fans geben, was sie wollen", sagte der 48 Jahre alte Mayweather, der von seinen 50 Profi-Kämpfen keinen verlor und in fünf Gewichtsklassen Weltmeister wurde. Tyson hat sich 2005 aus dem Profiboxen zurückgezogen, Mayweather boxte bis 2017.

20:03 Uhr

Was für ein Comeback: Beste der Welt muss sich junger Mama geschlagen geben

Biathletin Franziska Preuß hat in ihrem ersten Rennen seit dem Gesamtweltcupsieg den Titel bei den Deutschen Meisterschaften knapp verpasst. Die 31-Jährige landete im verkürzten Einzel über 12,5 Kilometer mit einer Strafrunde auf Rang zwei hinter der fehlergleichen Janina Hettich-Walz, die sich bei ihrem Comeback nach Babypause überraschend mit 27 Sekunden Vorsprung durchsetzte. Dritte wurde die fehlerfreie Vanessa Voigt bei der Rückkehr nach ihrem gesundheitlich bedingten Saison-Abbruch.

Bei den Männern holte sich auf den 15 Kilometern Philipp Horn trotz vier Schießfehlern den Titel vor Lucas Fratzscher und Justus Strelow. Die Skiroller-Rennen im bayrischen Wald stehen auch im Zeichen der Trauer um die beim Bergsteigen verunglückte Ex-Athletin Laura Dahlmeier. Unter anderem gab es am Freitag im Stadion eine Schweigeminute, auf der Anzeigetafel wurde ein Highlight-Clip aus Dahlmeiers Karriere eingespielt. Die Weltcup-Saison beginnt am 29. November in Östersund, Höhepunkt des Winters sind die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026).

19:35 Uhr

"Das hat mir gefallen": DFB-Boss findet bei Debakel auch was Positives

DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig hat nach dem blamablen 0:2 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der Slowakei Fragen nach der WM 2026 abgeblockt. "Erstmal müssen wir uns qualifizieren. Wir wollen nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Das Spiel hat bei uns wirklich Spuren hinterlassen", sagte der 62-Jährige am Rande des U21-Länderspiels in Albanien bei ProSieben MAXX.

Rettig war gefragt worden, welcher U21-Nationalspieler ein WM-Kandidat werden könne - doch so weit wollte er nach dem Fehlstart in die Qualifikation nicht denken. "Die Mannschaft ist zurecht kritisiert worden. Ich war bei den Gesprächen dabei. Der Trainer hat die richtigen Worte gefunden, Rudi Völler auch, aber auch die Mannschaft war selbstkritisch. Das hat mir gefallen", sagte Rettig. Für die Partie am Sonntag (20.45 Uhr/RTL und im ntv.de-Liveticker) in Köln gegen Nordirland kündigte Rettig eine deutliche Steigerung an. "Wir werden alles dafür tun, ein anderes Gesicht zu zeigen. Machen Sie sich keine Sorgen", sagte er.

19:03 Uhr

Gefeuerter Formel-1-Boss findet neuen Motorsport-Job

Der langjährige Formel-1-Teamchef und aktuelle RTL-Experte Günther Steiner übernimmt das MotoGP-Team Red Bull KTM Tech3. Das teilte das französische Motorrad-Team mit. Der ehemalige Boss des Haas-Rennstalls agiert als CEO, sein Partner Richard Coleman wird Teamchef. Steiner sprach von einer "fantastischen Gelegenheit" und lobte die "beeindruckende Vergangenheit" des Teams unter Gründer Hervé Poncharal.

Der neue Eigentümerkreis tritt ab der Saison 2026 in Kraft. Poncharal, der Tech3 seit 1990 aufgebaut und seit 2001 in der MotoGP etabliert hat, bleibt bis Ende 2025 als Teamchef im Amt und wechselt danach in eine Beraterrolle. "Das ist das Ende einer Ära, aber auch der Beginn einer spannenden neuen für uns alle", sagte Poncharal: "Mit Günther weiß ich Tech3 in guten Händen." MotoGP-Sportchef Carlos Ezpeleta sprach von einer "aufregenden Win-Win-Situation".

Die Übernahme wird durch ein Investorenkonsortium rund um die Firma IKON Capital finanziert. Steiner war Anfang 2024 bei Haas entlassen worden.

18:30 Uhr

"Kaum in Worte zu fassen": Im Handball-Beben meldet sich der Meistertrainer

Nach dem Personalbeben beim deutschen Handball-Meister Füchse Berlin meldet sich nun erstmals der entlassene Trainer Jaron Siewert zu Wort. Bei Instagram schreibt er: "Die vergangenen 24 Stunden waren für mich und meine Familie nicht leicht. Die Enttäuschung und der Schmerz über die Entscheidung meiner Freistellung sind riesig und kaum in Worte zu fassen. Daher bitte ich euch zu respektieren, dass ich noch Zeit benötige, um die richtigen Worte zu finden."

Die Reaktionen auf den Post sind überaus mitfühlend. Sein Rauswurf sorgt für Unverständnis, die Fans sagen vielfach Danke und wünschen ihm Glück für die Zukunft. Geschäftsführer Bob Hanning hatte am Vormittag erklärt: "Ich habe mich bei ihm entschuldigt. Er ist Opfer des Systems geworden."

17:25 Uhr

DFB-Boss stellt sich bedingungslos hinter Israel

Angesichts der auch im Sport zunehmenden weltweiten Proteste gegen die Politik Israels hat DFB-Präsident Bernd Neuendorf ein klares Bekenntnis zum jüdischen Staat abgegeben. "Ich bin Historiker und weiß um unsere Verantwortung. Ich weiß, was dem jüdischen Volk angetan wurde in der deutschen Geschichte. Das dürfen wir nie vergessen. Wir müssen klar Position beziehen und an der Seite Israels stehen", sagte Neuendorf zum Auftakt des Walther-Bensemann-Gedächtnisturniers am DFB-Campus in Frankfurt am Main.

Bei der Veranstaltung, in deren Rahmen auch Foren mit Zeitzeugen des Holocausts stattfinden, spielen sechs U17-Teams um den Turniersieg - darunter auch Maccabi Tel Aviv. "Ich bin sehr froh, dass Maccabi da ist. Der DFB hat eine sehr enge Bindung zu Israel", bekräftigte Neuendorf. "Die Einladung an Maccabi ist dafür ein Ausdruck."

Das 1934 von Walther Bensemann ins Leben gerufene Jugendturnier fand zuletzt 2022 in Nürnberg statt. Angesichts der vielen Krisenherde in der Welt sei es dem DFB besonders wichtig gewesen, die Veranstaltung trotz finanzieller Hürden in diesem Jahr wieder durchzuführen. "Es ist ein wichtiges Zeichen, wofür wir beim DFB stehen und eintreten", sagte Neuendorf.

16:59 Uhr

DBB-Team tritt im EM-Achtelfinale erstmals mit Bundestrainer an

Nationalcoach Alex Mumbru kehrt bei der Basketball-EM im Achtelfinale gegen Portugal auf die Trainerbank zurück. Der Spanier hat seine Baucherkrankung auskuriert und wird in der Partie an diesem Samstag (14.15 Uhr/RTL und MagentaSport) in Riga wieder dabei sein. Welche Rolle Mumbru genau einnehmen wird, soll nach einem Gespräch mit der medizinischen Abteilung am Spieltag entschieden werden.

Sollte sich Mumbru noch nicht wieder vollkommen fit fühlen, würde sein Assistent Alan Ibrahimagic wieder die Hauptverantwortung übernehmen. "Ich stelle mich auf beides ein. Ich gehe davon aus, dass Alex morgen das Spiel leitet. Dann setze ich mich hin. Wenn nicht, stelle ich mich hin", sagte Ibrahimagic im Teamhotel. Der Assistent hatte das deutsche Team in der Vorrunde übernommen und zu fünf Siegen in fünf Spielen geführt.

Mumbru hatte am Montag vergangener Woche ein "akutes Abdomen" erlitten und war in Tampere ins Krankenhaus gebracht worden. Dabei handelt es sich um eine Notfallsituation, die sofortige medizinische Behandlung erfordert. Sie äußert sich meist in heftigen Bauchschmerzen. Gestern leitete Mumbru erstmals wieder das Training.

16:27 Uhr

Formel 1 verkündet wegweisende Entscheidung für Monaco-GP

Das Fürstentum Monaco bleibt in den kommenden zehn Jahren Austragungsort der Formel 1. Der ohnehin bereits langfristig gültige Vertrag für das Traditionsrennen wurde um weitere vier Jahre bis 2035 verlängert, das teilte die Rennserie in Monza mit. Die Maßnahme kommt überraschend, erst im vergangenen November hatten beide Seiten die Zusammenarbeit bis 2031 ausgedehnt.

Dabei war die Veranstaltung in den vergangenen Jahren nicht unumstritten und gibt auch Anlass zur Kritik. Immer wieder gab es Zweifel an der Zukunft des Rennens, das seit 1955 ununterbrochen Teil der Formel-1-Saison ist. Grund ist vor allem die aufgrund der baulichen Gegebenheiten sehr enge und kaum veränderbare Streckenführung und die daher stets recht ereignislosen Rennsonntage.

Zudem zahlte Monaco lange Zeit eine deutlich geringere Antrittsgage an die Formel 1 als andere Standorte. Schon mit dem jüngsten Vertrag soll sich dies allerdings geändert haben, das Ergebnis ist nun eine völlig neue Situation für Monaco: In den vergangenen Jahren hatte es sich stets nur mit recht kurzfristigen Verträgen im Kalender gehalten.

16:03 Uhr

Druck auf Tuchel steigt vor "unsinnigen" WM-Quali-Spielen

Die warmen Worte aus berufenem Munde dürften für Thomas Tuchel eine angenehme Abwechslung gewesen sein. "Ich halte ihn für einen Top-Manager", sagte in diesen Tagen ein gewisser Wayne Rooney. Der ehemalige Kapitän der Three Lions warnte in der BBC davor, den englischen Nationaltrainer vorschnell an "unsinnigen" Qualifikationsspielen zu messen: "Die letzten paar Partien waren gegen Andorra oder so ähnlich." Was sagt das schon aus?

Nun ja, die englische Presse war bereits nach den drei Pflichtsiegen in den drei Spielen der WM-Qualifikation keinesfalls in Euphorie verfallen, und dann setzte es vor der Sommerpause auch noch die 1:3-Pleite im Test gegen den Senegal - die erste und zugleich heftige Niederlage auf Tuchels schwieriger Mission, die im kommenden Jahr mit dem WM-Titel enden soll.

Die Mannschaft, ätzten Medien im Juni, sei "gedemütigt", "verprügelt" oder "blamiert" worden. Und so weiß der ehemalige Bayern-Trainer, dass im Rückspiel gegen Andorra - der Nummer 174 der Welt, die einem England ohne Harry Kane beim 0:1 im Juni fast einen Punkt abgetrotzt hätte - eine Reaktion her muss. "Wir wollen einen klaren, ungefährdeten Sieg sehen", forderte Tuchel vor dem erneuten Duell mit dem Fußball-Zwerg am Samstag (18 Uhr/DAZN).

15:42 Uhr

Tielemans eröffnet belgisches Schützenfest

Belgien feiert in der WM-Qualifikation einen klaren 6:0-Kantersieg gegen Liechtenstein, doch lange tun sich die Roten Teufel schwer. Erst ein Traumvolley von Youri Tielemans bricht den Bann und eröffnet das Schützenfest. Gegen den krassen Außenseiter zeigt das Team trotz des Ergebnisses kein souveränes Bild.

15:11 Uhr

Ferrari-Sensation im Training zum Großen Preis von Italien

Lewis Hamilton und Ferrari haben den Tifosi zum Auftakt des Großen Preises von Italien Hoffnung auf ein erfolgreiches Wochenende gemacht. Der Rekordweltmeister, der bislang eine schwierige erste Saison bei der Scuderia erlebt, drehte im ersten freien Training in Monza die schnellste Runde. Rang zwei belegte mit knapp zwei Zehntelsekunden Rückstand sein Teamkollege Charles Leclerc.

Allerdings wirkt die Aussagekraft der Session noch geringer als ohnehin üblich an einem Freitagmittag. Titelkandidat Lando Norris im meist überlegenen McLaren wurde nur Sechster, sein Teamrivale Oscar Piastri setzte für das erste Training aus. Für den WM-Spitzenreiter saß der irische McLaren-Junior Alex Dunne im Cockpit und landete auf dem 16. Platz.

Weltmeister Max Verstappen im Red Bull wurde Vierter und landete damit hinter Carlos Sainz im Williams. Der italienische Teenager Kimi Antonelli, der seinen ersten Grand Prix in Monza bestreitet, wurde im Mercedes Fünfter. Nico Hülkenberg belegte im Sauber den zwölften Platz.

14:19 Uhr

Hassnachrichten an drei DFB-Stars: Staatsanwaltschaft eingeschaltet

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wehrt sich nach der Blamage von Bratislava auch juristisch gegen Rassismus und Hass gegen einige seiner Nationalspieler im Netz. Wie der Verband bestätigte, wurden die entsprechenden Attacken auf die Abwehrspieler Antonio Rüdiger, Jonathan Tah und Debütant Nnamdi Collins wie in solchen Fällen inzwischen üblich an die Staatsanwaltschaft übermittelt.

Bereits am Abend nach der 0:2 (0:1)-Niederlage zum Start in die WM-Qualifikation gegen die Slowakei hatte der DFB auf seinen offiziellen Kanälen in den Sozialen Medien reagiert. "Wir sind nicht zufrieden. Ihr seid nicht zufrieden. Können wir auch absolut nicht sein. Aber bevor ihr jetzt unter diesem Post kommentiert, denkt bitte daran, dass Hass Situationen noch nie besser gemacht hat. Besonders Rassismus hat hier überhaupt keinen Platz", hieß es da.

13:46 Uhr

Jetzt dreht auch der Frauenfußball völlig frei

Englands Erstligist London City Lionesses hat für den nächsten Transfer-Rekord im Fußball der Frauen gesorgt. Der frisch in die Women's Super League aufgestiegene Klub der Investorin Michele Kang verpflichtete Frankreichs Nationalspielerin Grace Geyoro von Paris Saint-Germain. Als Ablöse überweisen die Londonerinnen laut BBC und Sky Sports 1,4 Millionen Pfund (rund 1,61 Millionen Euro).

Die 28 Jahre alte Mittelfeldspielerin würde damit zum teuersten Transfer, nachdem US-Klub Orlando Pride erst im August rund 1,29 Millionen Euro für die Dienste von Lizbeth Ovalle (25) ausgegeben hatte. Die mexikanische Nationalspielerin war von ihrem Heimatverein UANL Tigres in die US-Profiliga NWSL gewechselt.

Geyoro ist eine Größe des europäischen Fußballs und unterstrich ihr Können zuletzt bei der EM in der Schweiz. Im Viertelfinale scheiterte die 102-malige Auswahlspielerin mit den Französinnen trotz ihres 1:0 per Elfmeter und langer Überzahl an der deutschen Elf aber nach Elfmeterschießen. Für PSG lief sie in fast 270 Spielen auf und erzielte 54 Tore.

Neben Geyoro und Ovalle hatten in diesem Jahr auch Kanadas Nationalstürmerin Olivia Smith für rund 1,16 Millionen Euro (von Liverpool zu WFC Arsenal) und US-Nationalspielerin Naomi Girma (von San Diego Wave zu Chelsea WFC) für Millionensummen den Klub gewechselt.

13:07 Uhr

Riesen-Wirbel in Berlin: Hanning erklärt Doppel-Paukenschlag

Manager Bob Hanning hat den aufsehenerregenden Doppel-Rauswurf bei den Füchsen Berlin erklärt und versöhnliche Worte für Ex-Trainer Jaron Siewert gefunden. "Ich kann mich eigentlich bei ihm nur entschuldigen, weil er Opfer des gesamten Systems geworden ist", sagte der Geschäftsführer des deutschen Handball-Meisters am Freitag im ZDF-Morgenmagazin über den 31 Jahre alten Meistercoach.

Am Donnerstag hatte sich der Klub von Siewert wie von Sportvorstand Stefan Kretzschmar vorzeitig getrennt. Stattdessen führt der Däne Nicolej Krickau als neuer Coach und Sportchef die Geschicke in der Hauptstadt – bereits am Samstag (15.40 Uhr/ARD und Dyn) steht dessen Debüt in der Neuauflage des Champions-League-Finals gegen den SC Magdeburg an. "Dass jede andere Lösung vor dem Spiel gegen Magdeburg eine bessere gewesen wäre, brauche ich nicht zu diskutieren", erklärte Hanning am Vormittag in einer Medienrunde: "Der Zeitpunkt ist sicherlich kein gut gewählter, aber die Entscheidung ist jetzt zu treffen gewesen."

Man müsse bei Fällen zwischen Siewert und Kretzschmar unterscheiden. "Durch den Druck, der entstanden ist, mussten wir die Entscheidung treffen, was für den Verein das Richtige ist – nicht für mich", sagte Hanning im ZDF-Morgenmagazin. "Wir haben uns für das Magdeburger Modell entschieden – Sportdirektor und Trainer in Personalunion."

Mit Siewert, führte Hanning aus, sei er bis auf Kleinigkeiten handelseinig gewesen. "Der Vertrag lag vor, wir hatten alles bis auf die Unterschrift besprochen", sagte Hanning. Nach dem angekündigten Abschied von Kretzschmar, der nach öffentlich ausgetragenen Spannungen mit Hanning am Dienstag seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hatte, habe man sich für einen Cut und die Doppellösung mit Nicolej Krickau entschieden.

12:20 Uhr

Bus von Luxemburgs U21 verunglückt - fünf Spieler im Krankenhaus

Der Mannschaftsbus der luxemburgischen U21-Fußballnationalmannschaft ist auf dem Weg zum EM-Qualifikationsspiel im Nordwesten Frankreichs mit Spielern und Betreuern an Bord verunglückt. Wie der luxemburgische Verband FLF am Donnerstagabend bekannt gab, wurden "vorsichtshalber fünf Mitglieder der U21-Nationalmannschaft mit Verletzungen, darunter Schnittwunden und Prellungen, ins Krankenhaus gebracht".

Grund für den Unfall war nach Angaben der FLF "ein plötzliches Unwohlsein" des Busfahrers. Weitere Angaben machte der Verband nicht. "Die FLF versichert, dass sie alle weiteren Informationen bekannt geben wird, sobald diese verfügbar sind, und dankt der Öffentlichkeit für ihr Verständnis und ihre Unterstützung in dieser schwierigen Zeit", hieß es in der Mitteilung.

Man habe sich zudem mit der UEFA in Verbindung gesetzt und eine Verschiebung des Spiels beantragt. Luxemburg geht als Außenseiter in die Qualifikation für die Endrunde 2027 in Albanien und Serbien. Das Spiel beim haushohen Favoriten Frankreich soll am Abend um 18.30 Uhr in Lorient stattfinden. Eine Erklärung der UEFA stand zunächst noch aus.

11:30 Uhr

Große Überraschungen: Diese Teams sind für die Fußball-WM qualifiziert

Während in Europa die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 erst langsam Fahrt aufnimmt, steht das Teilnehmerfeld für das Mammut-Turnier bereits zu einem Drittel fest. Auf den anderen Kontinenten haben 16 Teams ihr Ticket gelöst, allein in Südamerika qualifizierten sich am Donnerstag mit Kolumbien, Paraguay und Uruguay drei weitere Länder. Noch sind 32 Plätze im auf 48 Nationen aufgestockten Teilnehmerfeld offen, Deutschland zittert nach der Auftakt-Niederlage in der Slowakei (0:2). Ein Überblick.

Gastgeber (3): USA, Kanada, Mexiko

Asien (6): Australien, Japan, Jordanien, Iran, Südkorea, Usbekistan

Ozeanien (1): Neuseeland

Südamerika (6): Argentinien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Paraguay, Uruguay

10:55 Uhr

Tour-Sensation Lipowitz reist nicht zur Rad-WM

Der deutsche Radsport-Verband German Cycling muss bei der ersten Straßenrad-WM in Afrika wie erwartet ohne Shootingstar Florian Lipowitz auskommen. Der Tour-Dritte, der einen Start bei den Titelkämpfen in Ruanda (21. bis 28. September) bereits ausgeschlossen hatte, fehlt im am Freitag veröffentlichten Aufgebot.

Angeführt wird das Team vom deutschen Meister Georg Zimmermann. Zudem wurden Felix Engelhardt, Jonas Rutsch, Florian Stork, Miguel Heidemann und Maximilian Schachmann nominiert. Heidemann und Schachmann sind für das Einzelzeitfahren vorgesehen.

Einen deutschen Weltmeister im Straßenrennen der Männer gab es seit Rudi Altigs Erfolg im Jahr 1966 nicht mehr. Zum WM-Abschluss ist das deutsche Team auf dem 267,5 km langen Kurs mit 5475 Höhenmeter klarer Außenseiter. Top-Favorit ist der slowenische Titelverteidiger Tadej Pogacar. Nicht am Start sind unter anderem der Däne Jonas Vingegaard und der Niederländer Mathieu van der Poel, der Weltmeister von 2023.

Bei den Frauen schickt German Cycling in Ricarda Bauernfeind, Liane Lippert, Franziska Koch und Antonia Niedermaier ein starkes Quartett an den Start. Niedermaier fährt auch im Kampf gegen die Uhr. Die 22-Jährige hat bei den letzten beiden Ausgaben den U23-Titel im Zeitfahren gewonnen.

09:28 Uhr

Bastian Schweinsteiger ist "richtig sauer" aufs DFB-Team

Nach dem desaströsen Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der 0:2-Pleite zum Auftakt der WM-Qualifikation in der Slowakei hat sich auch Bastian Schweinsteiger entsetzt gezeigt. "Für mich war das keine deutsche Nationalmannschaft. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand", sagte der 41-Jährige in der "ARD" und betonte, er sei "richtig sauer".

"In keiner Minute", habe er geglaubt, "dass wir gewinnen, das ist ganz klar ein harter Rückschlag. Die Slowakei hat es gut gemacht, aber wir waren richtig schlecht", polterte Schweinsteiger. "Wir haben keine guten Pässe gespielt, keine Gefahr ausgestrahlt. Die Körpersprache nach dem 0:1 war direkt weg. Wenn du irgendwas gewinnen willst, musst du Widerstandsfähigkeit zeigen."

Er ergänzte: "Wenn man keine Zweikämpfe annimmt und zu langsam reagiert, kann uns selbst eine Mannschaft wie Slowakei schlagen. Wir wollten ein bisschen drumherum spielen, aber das geht nicht. So muss man froh sein, wenn wir uns überhaupt für die WM qualifizieren. Wenn wir die nächsten Spiele so spielen, kannst du es vergessen."

08:40 Uhr

Das erwartet Kapitän Kimmich jetzt vom desolaten DFB-Team

Nach der peinlichen Niederlage gegen die Slowakei macht Kapitän Joshua Kimmich seinem Unmut Luft. Die Mannschaft habe Fehler erkannt, aber zu spät reagiert. Jeder müsse Selbstkritik üben. Für das nächste Spiel gegen Nordirland sei eine deutliche Reaktion Pflicht eines jeden Spielers.

07:55 Uhr

Amanda Anisimova kann ihren Coup selbst nicht begreifen

Amanda Anisimova brüllte ihre ganze Freude heraus und ging danach in die Knie: Die US-Amerikanerin greift keine zwei Monate nach ihrer bitteren Finalklatsche von Wimbledon bei den US Open nach der Trophäe. Die 24-Jährige steht nach einem hart erkämpften 6:7 (4:7), 7:6 (7:3), 6:3-Halbfinalerfolg gegen die Japanerin Naomi Osaka im Endspiel von New York und will ihren ersten Majorcoup landen.

"Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe", sagte Anisimova nach ihrem Sieg und lachte überwältigt: "Das bedeutet die Welt für mich. Ein Traum wird wahr, im US-Open-Finale zu stehen." Anisimova spielt am Samstag gegen Aryna Sabalenka um den Titel. Die Belarussin hatte zuvor mit 4:6, 6:3, 6:4 gegen Anisimovas Landsfrau Jessica Pegula gewonnen und zum dritten Mal in Serie das Finale in Flushing Meadows erreicht. Sabalenka greift nach ihrem insgesamt vierten Grand-Slam-Triumph und dem ersten in diesem Jahr.

07:10 Uhr

Matthäus fragt sich, ob Eberl überhaupt noch Lust hat

Lothar Matthäus ist nicht sicher, ob Bayern-Sportvorstand Max Eberl seinen Job noch mit voller Überzeugung ausübt. "Es ist nicht alles optimal gelaufen, und ich glaube, Max sieht es auch so. Man merkt auch so ungefähr bei den letzten Interviews: Motiviert sieht ein bisschen anders aus", sagte Matthäus der "Bild".

Der Manager des FC Bayern München steht seit längerem in der Kritik, nicht nur wegen der eher unglücklich verlaufenen Transferphase im Sommer. "Es wird alles so ein bisschen weggelächelt, alles ein bisschen weggeredet. Aber so diese Überzeugung, ich weiß nicht ... Hat er überhaupt noch Spaß, diesen Job bei Bayern München unter diesen Umständen zu machen? Das muss man ihn fragen."

Der 51 Jahre alte Sportvorstand steht unter Druck, weil er die Gehaltskosten beim FC Bayern durch Abgänge hoch bezahlter Stars senken und gleichzeitig einen schlagkräftigen Kader zusammenstellen soll. Verpflichtungen von Wunschspielern wie Florian Wirtz (FC Liverpool) und Nick Woltemade (Newcastle United) glückten nicht. Kurz vor Ablauf der Wechselfrist verpflichtete der FC Bayern noch Stürmer Nicolas Jackson vom FC Chelsea.

Nach dem Ende der Wechselperiode war spekuliert worden, dass Eberl angesichts des turbulenten Transfersommers sein Amt von sich aus niederlegen könnte. Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen tat derlei Gerüchte zuletzt ab. "Es wird wahnsinnig viel geschrieben und jeden Tag wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben", sagte Dreesen bei Sky. "Am besten nehmt es gar nicht zur Kenntnis und ignoriert es einfach nur."

06:21 Uhr

NFL-Saison beginnt mit einem großen Eklat

Offenbar kein guter Junge: Jalen Carter.

Offenbar kein guter Junge: Jalen Carter.

(Foto: IMAGN IMAGES via Reuters Connect)

Die NFL-Saison hat mit einer groben Unsportlichkeit und einem Platzverweis noch vor dem ersten Pass begonnen. Sechs Sekunden nach dem Beginn der Partie zwischen dem Titelverteidiger Philadelphia Eagles und den Dallas Cowboys spuckte Jalen Carter aus kurzer Distanz auf Cowboys-Quarterback Dak Prescott. Carter, der zu den wichtigsten Verteidigern der Eagles zählt, wurde disqualifiziert. Zu diesem Zeitpunkt war lediglich der Kickoff ausgespielt. Die Cowboys warteten wegen eines verletzten Eagles-Spielers auf den Beginn ihres ersten Angriffs.

Carter spielt seine dritte Saison in der NFL. Er steht im Ruf, die Grenzen des Erlaubten mindestens zu berühren. Erst vor wenigen Tagen hatte Eageles-Abwehr-Trainer Vic Fangio über Carter gesagt: "Ich weiß nicht, ob Garstigkeit das richtige Wort ist. Ich denke, er muss einfach mit der richtigen Einstellung spielen, um sein Potenzial auszuschöpfen, oder nahe ranzukommen."

05:32 Uhr

Kapitän Kimmich unterstellt DFB-Team ein fatales Problem

Nach dem Fehlstart in die WM-Qualifikation sieht Kapitän Joshua Kimmich die Fußball-Nationalmannschaft bereits in einer alarmierenden Situation. "Wenn wir so weitermachen, wird es ganz schwierig, dass wir uns für die WM qualifizieren", sagte der 30 Jahre alte Bayern-Profi nach dem 0:2 in Bratislava gegen die Slowakei.

Vor der zweiten von nur sechs Partien in Gruppe A an diesem Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Köln gegen Nordirland sei eine völlig unerwartete Drucksituation entstanden, bestätigte der Kapitän: "Absolut. Natürlich ist das eine Drucksituation. Und wir alle wissen, was auf dem Spiel steht. Und da erwarte ich, dass man das gegen Nordirland merkt und wir eine Reaktion zeigen."

Kimmich sprach von einem Einstellungsproblem, das auch schon beim letzten Platz bei der Finalrunde der Nations League aufgetreten sei. "Es lag nicht an irgendeinem System, irgendeiner Taktik, Viererkette oder Dreierkette. Wir haben die Gier vermissen lassen. Wir waren nicht griffig. Wir waren nicht giftig in den Zweikämpfen. Wir haben uns nicht unterstützt. Wir haben die Haltung über 90 Minuten nicht auf den Platz gebracht. Das darf uns nicht passieren", kritisierte der ins zentrale Mittelfeld zurückgekehrte Führungsspieler.

Kimmich ist in Sorge. An zwei Weltmeisterschaften hat er bislang als Spieler teilgenommen. Beide Male war nach der Gruppenphase Schluss. 2026 will er in den USA, Kanada und Mexiko unbedingt seine WM-Bilanz aufbessern.

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