Zu großer Preis für Italien? Ecclestone droht Monza offen mit F1-Aus
04.09.2015, 21:53 Uhr
Bernie Ecclestone will mehr Geld von Monza, als Monza für den Erhalt des Formel-1-Rennens zahlen will.
(Foto: dpa)
"Hände weg vom Großen Preis in Monza!" Nach der klaren Botschaft von Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi sinniert Formel-1-Boss Bernie Ecclestone öffentlich über das Aus des Italien-Rennens. Es geht um Millionen.
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sieht kaum Chancen auf einen Erhalt des Großen Preises von Italien in Monza über 2016 hinaus. "Wir haben etwas zu verkaufen, andere müssen entscheiden, ob sie am Erwerb interessiert sind. Im Moment ist die Erneuerung des Vertrags unwahrscheinlich", sagte der Brite nach Angaben italienischer Medien.
"Der Preis, den wir fordern, ist derselbe, den andere europäische Veranstalter auch zahlen. Es dürfte kein Drama sein, doch Monza ist nicht in der Lage, die Verhandlungen abzuschließen", so Ecclestone. Er verlangt 25 Millionen Euro pro Jahr für die Verlängerung des Vertrages mit der Traditionsrennstrecke, die Italiener bieten lediglich 15 Millionen Euro.
Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi will am kommenden Sonntag für die Rettung Monzas kämpfen. Er plant am Rande des Großen Preises von Italien ein Gespräch mit Ecclestone. "Die Formel 1 lebt auch von Symbolen, nicht nur von Geld. Das werden wir Ecclestone klar sagen. Hände weg vom Großen Preis in Monza!", hatte Renzi in einem Interview am Mittwoch gesagt.
Quelle: ntv.de, cwo/sid