Formel1

Grand-Prix-Sieg in Monza Peter Gethin ist tot

Peter Gethin in McLaren 1971 beim Training zum GP von Deutschland, Nürburgring.

Peter Gethin in McLaren 1971 beim Training zum GP von Deutschland, Nürburgring.

(Foto: Wikipedia/Spurzem)

Bekannt wird Peter Gethin vor allem durch einen denkbar knappen Sieg in der Formel 1. In Monza siegt der Brite mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung. 1976 beendet Gethin seine Karriere und ist 1980 zwischenzeitlich Teamchef des Toleman-Rennstalls. Nun stirbt er nach schwerer Krankheit.

Der frühere Formel-1-Pilot Peter Gethin ist tot. Der 71-Jährige, ein Sohn des englischen Jockeys Ken Gethin, starb nach langer schwerer Krankheit in seinem Haus in Goodwood.

Gethins einziger Grand-Prix-Sieg ging in die Geschichte ein. Er gewann 1971 in Monza mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf den Schweden Ronnie Peterson - bis heute die knappste Entscheidung überhaupt in der bis 1950 zurückreichenden Formel-1-Chronik. Hinter Gethin und Peterson lagen damals auch der Franzose Francois Cevert, der Engländer Mike Hailwood und der Neuseeländer Howden Ganley auf den Plätzen drei bis fünf innerhalb von sechs Zehntelsekunden.

Aufstieg von Formel 2 in Formel 1

Gethin war mitten in der Saison 1970 von der Formel 2 in die aufgestiegen. McLaren hatte den damals 30-Jährigen als Nachfolger für Teamgründer Bruce McLaren geholt, der kurz zuvor bei Testfahrten in Goodwood tödlich verunglückt war. Gethin blieb genau ein Jahr, ehe er im Sommer 1971 bei BRM erneut das Cockpit eines Toten übernahm: Der Mexikaner Pedro Rodriguez war bei einem Rennen der Interserie auf dem Norisring ums Leben gekommen. In seinem zweiten Rennen für BRM gewann Gethin dann in Monza - es blieb sein einziger Grand-Prix-Sieg.

1976 beendete Gethin seine Karriere und war 1980 zwischenzeitlich Teamchef des Toleman-Rennstalls in der Formel 1. Mit seinem eigenen Team Peter Gethin Racing konzentrierte er sich danach auf die Formel 3000. In den letzten Jahren vor seinem Tod organisierte Gethin auf dem Goodwood Motor Circuit in Südengland Rennfahrerlehrgänge.

Quelle: ntv.de, sid

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