Ecclestones WM-Tipp Sechs Kandidaten, ein Favorit
29.12.2009, 09:51 UhrAuch wenn Rückkehrer Michael Schumacher seinen achten Titel anstrebt: Formel-1-Chef Bernie Ecclestone tippt im kommenden Jahr auf einen anderen Deutschen als Champion.

Geht es nach Bernie Ecclestone, geht der WM-Titel im nächsten Jahr nach Deutschland.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
"Natürlich" sei es möglich, dass Schumacher den Titel hole, meinte der 79 Jahre alte Ecclestone in der "Bild"-Zeitung: "Aber ich sage voraus: Sebastian Vettel wird der nächste Weltmeister." Insgesamt rechnet der Brite mit sechs Piloten, die um die Krone der Königsklasse mitfahren können, darunter auch Schumacher.
Dass dieser in seiner Comeback-Saison nur unter ferner liefen in der Formel 1 unterwegs sein wird, ist für Ecclestone ausgeschlossen: "Vergessen Sie Rennsiege - ich habe ihn auf der Rechnung für den Sieg in der Weltmeisterschaft." Letzten Endes komme es darauf an, "wer das beste Auto hat", sagte Ecclestone.
Schumacher wird im Silberpfeil für das neue Mercedes-Werksteam an den Start gehen. Neben Vettel, der im Red Bull nach Platz 2 in der vergangenen Saison ganz oben stehen will, dürften vor allem der zu Schumachers Ex-Team Ferrari abgewanderte Fernando Alonso, Weltmeister von 2005 und 2006, sowie Lewis Hamilton, Champion von 2008, im McLaren-Mercedes zu den Hauptkonkurrenten zählen. Nicht zu vergessen Titelverteidiger Jenson Button im zweiten McLaren oder vielleicht sogar Schumachers Teamkollege Nico Rosberg - auch wenn der Wiesbadener bislang noch kein Rennen gewann.
Motivation entscheidend
Einen Nachteil wegen des Alters sieht Ecclestone für Schumacher nicht - der siebenmalige Weltmeister wird beim Großen Preis von Bahrain am 14. März 2010 41 Jahre und 70 Tage alt sein. "Es ist nicht unbedingt eine Frage des Alters, sondern mehr eine Frage der Gesundheit. Ob man wirklich richtig fit ist und motiviert", sagte Ecclestone. Schumacher werde beides sein.
Daran ließ der Rückkehrer, der sein bis dato letztes Rennen am 22. Oktober 2006 in Sao Paulo bestritten hat, selbst auch keinen Zweifel. "Jeder traut es mir zu und ich mir am allermeisten."
Quelle: ntv.de, cwo/dpa