Formel1

Massa überraschend auf der Pole Vettel fährt in Österreich nur hinterher

Nur Platz zwölf im Qualifying - keine zufriedenstellende Leistung für Sebastian Vettel.

Nur Platz zwölf im Qualifying - keine zufriedenstellende Leistung für Sebastian Vettel.

(Foto: AP)

Bereits beim Qualifying zum Großen Preis von Österreich erlebt der amtierende Weltmeister ein Debakel: Sebastian Vettel fährt nicht einmal unter die ersten Zehn - und auch WM-Spitzenreiter Nico Rosberg erwischt nicht seinen besten Tag.

Weltmeister Sebastian Vettel hat beim Qualifying zum Großen Preis von Österreich enttäuschend abgeschnitten. Auf dem Red Bull Ring in Spielberg verpasste der Heppenheimer das Q3 und wird nur von Platz zwölf aus ins Rennen gehen. Die Pole Position sicherte sich überraschend Williams-Pilot Felipe Massa vor seinem finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas.

WM-Spitzenreiter Nico Rosberg musste sich auf dem nur 4,326 km langen Kurs in der Steiermark mit Rang drei zufrieden geben, sein englischer Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton belegte nach einem Dreher ohne Zeit Rang neun vor Nico Hülkenberg im Force India.

"Viel mehr war nicht drin, ich hatte zwei Runden, die beide zu langsam waren", sagte ein sichtlich angefressener Vettel: "Heute morgen sah es etwas besser aus als gestern, wir dachten, wir machen noch einen Schritt nach vorne. Der blieb aber aus. Wir kommen dieses Wochenende nicht so gut klar wie zuletzt. Was den Grundspeed angeht, tun wir uns schwer."

"Wir haben ein paar Gremlins"

Vettel hatte sich schon im Vorfeld des Wochenendes pessimistisch geäußert. "Im Moment schaut es so aus, dass der Vorsprung sehr groß ist", sagte der Heppenheimer mit Blick auf WM-Spitzenreiter Mercedes. Dass die roten Bullen allerdings auch im Vergleich mit den anderen Verfolgern an Boden verlieren würden, damit war nicht zu rechnen. Auch das teaminterne Duell gegen Kanada-Sieger Daniel Ricciardo, der auf Platz fünf landete, verlor Vettel erneut.

Bereits im Q1 hatte der Heppenheimer hoch gepokert, war in den letzten Minuten in der Box geblieben und als 15. gerade so eine Runde weitergekommen. Nach den Schwierigkeiten beim letzten Rennen in Montreal hatte Mercedes-Sportchef Toto Wolff vor dem Qualifying bei RTL bereits angedeutet: "Die Probleme sind nicht komplett aussortiert. Wir haben ein paar Gremlins, die immer wieder auftauchen. Es geht um die Kühlung rund um die Elektronik, das tritt bei vielen kurzen Geraden auf, wo nicht viel Zeit zur Abkühlung bleibt."

Für einigen Ärger sorgte die Kurve acht. Nachdem in den Trainingssessions die Fahrer reihenweise komplett über die Linie getragen wurden, gab es vor dem Qualifying eine klare Ansage: Wer mit allen vier Rädern über der weißen Linie ist, bekommt seine Zeit gestrichen. Neun Piloten, darunter auch Ex-Weltmeister Fernando Alonso im Ferrari, wurden im Q1 entsprechend bestraft.

Pech hatte Sauber-Pilot Adrian Sutil, der die Qualifikation für das Q3 nur um vier Tausendstelsekunden verpasste und 17. wurde. "Von den Resultaten her geht es nicht wirklich weiter, das ist klar. Es ist nicht so, dass wir im Rennen viele Positionen gutmachen, aber kleine Schritte machen wir schon", sagte Sutil: "Der große muss jetzt allerdings auch irgendwann kommen."

Quelle: ntv.de, jve/sid

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