"Erwarte heiß umkämpftes Spiel" "Imponierendes" Italien schreckt Löw nicht

Joachim Löw sieht dem EM-Viertelfinale gegen Italien optimistisch entgegen.

Joachim Löw sieht dem EM-Viertelfinale gegen Italien optimistisch entgegen.

(Foto: imago/Team 2)

Hinten dynamisch und zweikampfstark, vorne tolle Offensivspieler: Joachim Löw schwärmt vom deutschen EM-Viertelfinalgegner Italien. Der Bundestrainer sieht das Duell als Chance, die Horrorstatistik gegen den Angstgegner endlich umzudrehen.

Bundestrainer Joachim Löw sieht im Viertelfinale gegen den Angstgegner Italien am Samstag (21 Uhr/ARD) in Bordeaux das Duell der "beiden bislang besten Mannschaften" der EM. Vom 2:0 (1:0) der Italiener im Achtelfinale gegen den Titelverteidiger Spanien zeigte sich der 56-Jährige beeindruckt.

"Es ist schon imponierend, wie Italien spielt", sagte er dfb.tv. Dennoch zeigte Löw sich optimistisch. "Ich glaube, Deutschland hat bei Turnieren immer gegen Italien verloren. Jetzt haben wir die Chance, das mal umzudrehen", sagte er: "Ich freue mich drauf."

Allerdings hat das DFB-Team nicht alle acht Turnierspiele gegen die Squadra Azzurra verloren. Es hat lediglich keines gewonnen. Beim Achtelfinale am Montag habe er das Gefühl gehabt, "dass die Spanier müde sind", erklärte Löw: "Sie waren nicht so gewohnt schnell und dynamisch. Das war aber auch ein Verdienst Italiens. Diese Mannschaft versteht es, die Räume eng zu machen, und ist zweikampfstark."

Darüber hinaus besitze Italien "auch tolle Offensivspieler, die schnelle Konter fahren. Sie spielen auch klasse nach vorne, wir haben bisher in der Defensive überzeugt und vorne jetzt auch: Ich erwarte also ein heiß umkämpftes, interessantes, intensives Spiel."

Conte sieht bestes Team des Turniers

Auch Italiens Nationalcoach Antonio Conte freut sich auf den Fußball-Klassiker im EM-Viertelfinale. "Wir spielen jetzt gegen das beste Team dieser EM und müssen dafür auch unser Bestes leisten. Wir werden etwas Großartiges in uns finden müssen", sagte er.

Bei aller Euphorie um sein Team erinnerte der 46-Jährige aber auch an die 1:4-Länderspielniederlage Ende März in München. "Wir hatten danach den Glauben an uns verloren, das war schwer. Jetzt, nach so einem Sieg gegen Spanien, bekommen wir dieses Vertrauen langsam wieder", sagte Conte.

Direkt nach dem Triumph über Spanien wollte der Coach noch nicht zu sehr an das Duell mit dem Weltmeister denken. "Man muss uns auch die Zeit geben, so einen Sieg zu genießen, denn da steckt sehr viel harte Arbeit dahinter. Ab morgen früh denken wir nur noch an Deutschland und werden uns sehr detailliert darauf vorbereiten", sagte Conte.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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