Superstars mit SchwierigkeitenRonaldo-Dämmerung und Mbappés "Horror": Welcher Sender zeigt Portugal und Frankreich?
Richtig überzeugt haben die Portugiesen bei dieser EM bisher nicht. Im Achtelfinale gegen Slowenien bekommt die Truppe um Superstar Ronaldo eine neue Chance, die Kritiker zu überzeugen. Ähnlich stellt sich die Situation für die Franzosen dar. Sie müssen in der ersten Partie des Tages gegen Belgien ran.
Cristiano Ronaldo erlebte ein furchtbares Gruppenfinale: Beim 0:2 gegen Georgien wirkte Portugals Superstar teilweise wie ein Fremdkörper, jedenfalls nicht mehr als Fixstern. Schwer genervt war er. Der fünfmalige Weltmeister kassierte eine Verwarnung wegen Meckerns, nach rund einer Stunde wurde er ausgewechselt. Ein schwer frustrierter Abgang. Zum ersten Mal in seinen nun zwei Jahrzehnten im Nationalteam blieb er in der Vorrunde eines großen Turniers ohne eigenen Treffer.
An seinem Status im Team hat sich - so versichern alle vor dem EM-Achtelfinale gegen Slowenien (21 Uhr/ARD und MagentaTV* und im Liveticker auf ntv.de) eilfertig - hat sich nichts geändert: "Es ist unglaublich. Er ist einer der Spieler mit den meisten Minuten in unserem Team. Und das mit 39 Jahren", warb der ewige Pepe für den Kollegen. "Ich bin mir sicher, dass er uns noch viel mehr Freude bereiten wird. Cristiano Ronaldo lebt für Tore. Das ist eine Tatsache!"
Dass man das auch anders sehen kann, zeigte ausgerechnet ein Testspiel gegen den Achtelfinal-Gegner Slowenien vor drei Monaten. Innerhalb von sechs Tagen gewannen die Portugiesen Ende März zunächst ohne Ronaldo gegen Schweden (5:2) und verloren danach mit Ronaldo gegen die vergleichsweise schwächer besetzten Slowenen (0:2).
Seinen Platz in der Startelf hat der Superstar sicher, es wird sein 211. Länderspiel. Unumstritten ist er in Portugal längst nicht mehr, zumindest in der Öffentlichkeit. Im Team aber schwören sie auf ihren Anführer: "Er wird für die Endphase der Europameisterschaft bereit sein, und ich weiß, dass er uns viel Freude bereiten wird", sagt Pepe, der 41-jährige Abwehrchef des Europameisters von 2016.
"Absoluter Horror" für Mbappé
Vor Ronaldo kämpft ein weiterer Superstar ums Viertelfinale - und mit ganz anderen Problemen: "Es ist der absolute Horror", klagte Kylian Mbappé, der Starstürmer der französischen Fußball-Nationalmannschaft vor dem EM-Achtelfinale gegen Belgien. Mbappé muss den Schutz tragen, nachdem er sich im Auftaktspiel gegen Österreich die Nase gebrochen hatte. "Man sieht nicht so gut, man schwitzt darunter. Man muss sich den Schweiß dann aus dem Gesicht wischen", ließ der Stürmer, der seit heute Spieler von Real Madrid ist, die Journalisten bei der abschließenden Pressekonferenz an seinem "Leid" teilhaben.
Blutige Szene: Mbappé bricht sich die NaseInsgesamt verlief die Gruppenphase für die Franzosen jedoch durchwachsen: Hinter Österreich reichte es nach einem Sieg und zwei Unentschieden in der Gruppe D nur zum zweiten Platz. Trainer Didier Deschamps denkt vor dem Spiel in Düsseldorf gegen Belgien deshalb über Systemänderungen nach. Er habe bislang nicht die "richtige Formel" gefunden, sagte Deschamps.
Ein Elfmeterschießen will Deschamps vermeiden. "Ja, wir bereiten uns darauf vor, weil wir die Informationen haben", antwortete Deschamps auf eine entsprechende Frage. Aber: "Mein Ziel ist es nicht, so weit zu gehen."
Alle Highlights aus den 51 Spielen des Turniers finden Sie 15 Minuten nach Abpfiff auf RTL+ abrufbar und wenig später auch hier auf ntv.de. Das RTL-EM-Studio mit Jan Köppen, Elton, Jana Wosnitza und Experten wie Stefan Effenberg sowie allen Spielen, Toren und Emotionen sehen Sie jeden Abend um 20.15 Uhr bei RTL und auf RTL+
Wo läuft die Fußball-EM am Montag und Dienstag im TV und im Stream?
Montag, 1. Juli 2024:
Frankreich - Belgien (18 Uhr/ZDF und MagentaTV*)
Portugal - Slowenien (21 Uhr/ ARD und MagentaTV*)
Dienstag, 2. Juli 2024:
Rumänien - Niederlande (18 Uhr/ ARD undMagentaTV*)
Österreich - Türkei (21 Uhr/ MagentaTV*)
EM ist ein großer Quotenerfolg
Die Zahl der TV-Zuschauer steigt nach der Vorrunde der Fußball-Europameisterschaft weiter an. Das 4:1 der spanischen Nationalmannschaft im Achtelfinale gegen Georgien sahen am Sonntagabend durchschnittlich 14,318 Millionen Menschen bei der ARD. Die Sendung kam nach Angaben der AGF Videoforschung auf einen Marktanteil von 50,9 Prozent. Es war die bisher erfolgreichste EM-Übertragung ohne deutsche Beteiligung.
Bereits der Sieg der englischen Mannschaft gegen die Slowakei am späten Sonntagnachmittag hatte den Bestwert der Vorrunde beim Spiel Spanien gegen Italien (13,042 Millionen) getoppt. Das 2:1 in der Verlängerung schauten ab 18 Uhr im Schnitt 13,386 Millionen. Das ZDF erreichte damit einen Marktanteil von 52,3 Prozent. Nicht eingerechnet in die Zahlen sind Fans, die Spiele beim Public Viewing, im Internet oder bei der Telekom gesehen haben.
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