Fußball-WM

Weltstar fliegt wohl nach Katar Feiert Karim Benzema wundersames Comeback im WM-Finale?

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Karim Benzema ist wieder gesund.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Wenige Tage vor dem Start des Turniers muss Weltfußballer Karim Benzema sein WM-Aus verkünden. Eine Verletzung bremst den Franzosen aus. Nun will er zum Finale wohl zur Mannschaft zurückkehren. Das nährt Spekulationen um ein mögliches Comeback.

Erlebt die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar am Sonntag pünktlich zum großen Höhepunkt ein überraschendes, gleichsam spektakuläres Comeback? Zumindest möchte Frankreichs verletzter Stürmerstar Karim Benzema nach Informationen der spanischen Sportzeitung "El Mundo Deportivo" am Sonntagnachmittag (16 Uhr/ARD, MagentaTV und im ntv.de-Liveticker) zum WM-Finale gegen Argentinien nach Katar fliegen.

Eine entsprechende Erlaubnis seines Klubs Real Madrid liege dem 34-Jährigen bereits vor, schrieb das Medium. Ob das mehr als eine Zuschauerrolle bedeutet? Eine Nachfrage nach einem möglichen Einsatz des Weltfußballers lächelte Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps nach dem Finaleinzug gegen Marokko weg: "Ich möchte die Frage nicht beantworten."

Benzema hatte sich kurz vor dem ersten WM-Spiel gegen Australien bereits in Katar im Training eine Muskelverletzung zugezogen. Er verließ daraufhin das Teamquartier der Franzosen und flog zu Behandlungen und Rehamaßnahmen nach Madrid und weiter in den Urlaub auf die Insel La Reunion.

"In bester Verfassung"

Doch nach seiner Rückkehr hat der Torjäger in Madrid zügig das Training wieder aufgenommen, offenbar ohne gesundheitliche Probleme. Gegen den Zweitligisten Leganés bestritt Benzema am Montag an der Seite von Toni Kroos, David Alaba und der ersten Riege der Nicht-WM-Fahrer der Königlichen ein Trainingsspiel und zeigte sich "in bester Verfassung", wie "As" schreibt.

Angesichts der überragenden Offensivqualität des Titelverteidigers ist ein sportliches Comeback des Superstars aber eher unwahrscheinlich: Mit dem Gladbacher Marcus Thuram und Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt, der im Halbfinale 44 Sekunden nach seiner Einwechslung zur Entscheidung traf, lobte Deschamps erst vor wenigen Stunden ausdrücklich seine Joker aus der Bundesliga. Die Erstbesetzung des Sturms mit einem Kylian Mbappé in Topform sowie Olivier Giroud, der sich noch die Torjägerkrone der WM sichern kann, ist ohnehin exquisit. Zudem hatte Benzema bereits vor seiner Absage länger Schwierigkeiten: Die letzten vier Ligaspiele Real Madrids vor der WM-Pause hatte er wegen muskulärer Probleme verpasst.

Weil Trainer Didier Deschamps anders als nach den Verletzungen von Christopher Nkunku (RB Leipzig) oder Presnel Kimpembe (Paris Saint-Germain) darauf verzichtete, einen Ersatz für Benzema zu nominieren, gehört Benzema offiziell immer noch zum französischen WM-Kader und könnte am Sonntag im Fall eines Finalsiegs gegen die Argentinier auch als Weltmeister geehrt werden, selbst wenn er nicht zum Einsatz käme. Titelverteidiger Frankreich qualifizierte sich am Mittwochabend durch einen 2:0-Halbfinal-Sieg gegen Marokko für das Finale. Benzema hatte bereits bei der Europameisterschaft 2016 und bei der Weltmeisterschaft 2018 im Aufgebot der Franzosen gefehlt.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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