"Verlassen Katar als Gewinner" Luka Modrics Zukunftsplanung macht Kroatien glücklich

Kein Abschied: Luka Modric lenkt weiter die Geschicke des kroatischen Spiels.

Kein Abschied: Luka Modric lenkt weiter die Geschicke des kroatischen Spiels.

(Foto: REUTERS)

Kroatien darf sich vorerst weiter auf die Kunst seines wichtigsten Fußballspielers verlassen: Luka Modric wischt nach dem Spiel um Platz drei bei der Weltmeister alle Sorgen über einen Rücktritt vom Tisch.

Kroatiens Superstar Luka Modric setzt seine Karriere in der Nationalmannschaft zumindest bis zum Finale der Nations League im Sommer fort. Das kündigte der 37-Jährige nach dem 2:1 im Spiel um Platz drei bei der Fußball-WM in Katar gegen Marokko an. "Ich genieße es im Nationalteam, ich bin glücklich. Ich denke, dass ich immer noch auf hohem Niveau spielen kann. Ich will zunächst bis zur Nations League weiterspielen und danach haben wir genug Zeit, um über die Europameisterschaft nachzudenken", sagte Modric dem TV-Sender BeIN Sports.

Der Mittelfeldstar von Real Madrid hatte vor der WM seine Zukunft offen gelassen - und ein Szenario aufgezeigt, bei dem ein Abschied wahrscheinlich gewesen wäre: "Wenn das passieren würde, wäre das großartig. Wenn wir gewinnen, könnte ich aufhören, ja." Durch die Halbfinalniederlage gegen Argentinien war dieser Ausgang passé. In den sieben Spielen in Katar präsentierte sich der Rekordnationalspieler aber weiter in alter Klasse. Nach Platz zwei bei der WM in Russland vor vier Jahren hat es Kroatien wieder unter die besten drei Teams geschafft. "Diese Medaille ist sehr wichtig für uns, für mich, für Kroatien als Nationalteam und als Land. Wir haben bestätigt, dass Kroatien eine wichtige Rolle im Weltfußball spielt. Wir verlassen Katar als Gewinner", betonte Modric.

Das Finalturnier der Nations League findet im Juni 2023 in den Niederlanden statt. Neben Kroatien und Gastgeber Niederlande sind außerdem Spanien und Italien qualifiziert. Die Europameisterschaft wird 2024 in Deutschland ausgetragen.

Mit Modrics klarer Ansage macht der ehemalige Weltfußballer auch Trainer und Mitspieler glücklich: "Ich hoffe wirklich nicht, dass es seine letzte WM ist. Ich hoffe noch auf viele gemeinsame Momente", hatte Leipzigs kroatischer Verteidiger Josko Gvardiol schon vor dem Achtelfinale der Kroaten gegen Japan gesagt. Nationaltrainer Zlatko Dalic war sich da schon sicher: "Es wird nicht sein letztes Turnier sein", beharrte Dalic. "Wir werden ihn auch in Zukunft noch brauchen." Der Trainer sollte recht behalten.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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