Fußball

Torwart fällt verletzt aus Adler fährt nicht zur WM

Nationaltorwart René Adler kann nicht bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika spielen. Die Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft muss sich erneut einer Rippen-Operation unterziehen und fällt für das Turnier in Südafrika aus.

Aus der Traum: René Adler muss zu Hause bleiben.

Aus der Traum: René Adler muss zu Hause bleiben.

(Foto: APN)

René Adler hat seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Südafrika vom 11. Juni bis 11. Juli abgesagt. Der 25 Jahre alte Schlussmann von Bayer Leverkusen muss sich einer erneuten Rippen-Operation unterziehen und kann deshalb nicht spielen. Die Nummer eins im deutschen Tor hatte sich die Verletzung am 17. April zugezogen. Am Samstag hatte er sein Comeback in der Bundesliga gegeben, erlitt nun aber einen Rückschlag. "Das war die schwierigste Entscheidung meines Lebens. Aber es wäre mir selbst, meinem Verein und der Nationalmannschaft gegenüber letztlich unverantwortlich gewesen, an der WM teilzunehmen", sagte Adler.

Für Adler wird voraussichtlich Manuel Neuer von Schalke 04 bei der WM zwischen den Pfosten stehen. Als dritter Torwart wird voraussichtlich Jörg Butt vom designierten deutschen Meister Bayern München mit nach Südafrika fliegen. Auch Roman Weidenfeller von Borussia Dortmund ist noch eine Option. Am Donnerstag gibt Löw in Stuttgart sein erweitertes WM-Aufgebot bekannt. Zuvor hatte bereits der Leverkusener Mittelfeldspieler Simon Rolfes seine WM-Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen.

Comeback gegen Hertha BSC

Adler hatte am vergangenen Samstag beim 1:1 gegen Hertha BSC mit einem speziellen Rippen-Panzer sein Bundesligacomeback gegeben. Adler hatte schon einmal einen komplizierten Rippenbruch erlitten. Dieser hatte 2006 sogar die Fortsetzung seiner Karriere infrage gestellt. Damals musste eine Titanplatte mit vier Schrauben eingesetzt werden.

Dieses Mal hat der Bayer-Schlussmann zunächst weitaus weniger Probleme und stieg Anfang der vergangenen Woche wieder ins Training eins, nachdem auch Nationalmannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt grünes Licht gegeben hatte. Bei einer neuerlichen Untersuchung stellte Müller-Wohlfahrt jedoch fest, dass die Blessur schwerwiegender als zunächst angenommen ist.

Erst Anfang März vor dem Länderspiel gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien (0:1) hatte sich Bundestrainer Joachim Löw für Adler als Nummer eins entschieden und dem Leverkusener den Vorzug gegenüber Manuel Neuer (Schalke 04) und Tim Wiese (Werder Bremen), den anderen WM-Kandidaten für das Tor, gegeben.

Live auf n-tv, Donnerstag, 12 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw sagt, wer im erweiterten WM-Kader steht.

 

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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