2. Liga: Koblenz muss weiter zittern Ahlen kaum noch zu retten
09.04.2010, 20:12 UhrZum Auftakt des 30. Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga gelingt den Tabellen-Schlusslichter kein Befreiungsschlag. Während Rot Weiss Ahlen nach der 0:2-Niederlage in Paderborn kaum noch zu retten ist, muss Koblenz auch nach dem Remis in Aachen weiter um den Klassenerhalt bangen.
Rot Weiss Ahlen steht mit einem Bein in der 3. Liga, aber auch die TuS Koblenz schwebt weiter in akuter Abstiegsgefahr. Zum Auftakt des 30. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga kassierte Tabellen-Schlusslicht Ahlen mit dem 0:2 beim SC Paderborn die fünfte Niederlage in Folge und ist bei 21 Punkten kaum noch zu retten. Koblenz (28 Punkte) verpasste durch das 1:1 bei Alemannia Aachen den Sprung auf den Relegationsplatz und muss weiter zittern. Das dritte Freitagsspiel endete mit einem 3:1-Sieg des TSV 1860 München gegen Arminia Bielefeld.
"Der Deckel ist noch nicht zu", hatte Ahlens Trainer Christian Hock vor der Partie in Paderborn gute Stimmung verbreitet. Nach der Niederlage dürfte aber auch das letzte Fünkchen Hoffnung auf den Klassenverbleib erloschen sein. Sven Krause (39. Minute) per Fouelfmeter und Daniel Brückner (67.) mit einem direkt verwandelten Freistoß besiegelten Ahlens Pleite. Für Paderborn war es der erste "Dreier" nach fünf Spielen ohne Sieg und drei Niederlagen in Folge.
Elfmeter verweigert
Für Koblenz blieb auf dem Aachener Tivoli der erhoffte "Dreier" aus, zumal auch Schiedsrichter Thorsten Schriever keine glückliche Hand hatte. In der 36. Minute verweigerte er dem Gast nach einem Handspiel von Mirko Casper einen klaren Elfmeter. "Ich finde es unglaublich, dass der Abstiegskampf vielleicht so entschieden wird", schimpfte TuS-Geschäftsführer Wolfgang Loos in der Pause im Abo-Sender "Sky". Eine Minute vorher hatte Benjamin Auer Aachen mit seinem 13. Saisontor in Führung geschossen. Anel Dzaka (60.) gelang der Koblenzer Ausgleich.
Im Duell der ehemaligen Bundesligisten aus München und Bielefeld war die Arminia die spielerisch bessere Mannschaft, geriet aber zunächst durch einen Treffer von Peniel Mlapa (21.) in Rückstand. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schenkte "Löwen"-Verteidiger Antonio Rukavina den Ost-Westfalen mit einem Eigentor den Ausgleich. Der Ex-Bielefelder Stefan Aigner (57.), der am Donnerstag seinen Vertrag bei 1860 um zwei Jahre verlängert hatte, mit dem Tor zum 2:1 und Djorde Rakic in der Nachspielzeit brachten die "Löwen" nach zuletzt zwei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur.
Quelle: ntv.de, dpa